Pelletsanlage und FBH und und und

Diskutiere Pelletsanlage und FBH und und und im Regenerative Energien Forum im Bereich Haustechnik; Hallo zusammen, wir haben uns nach einem ersten Treffen mit nem BSV, der gleichzeitig die energieberatung macht, entschlossen, das Häuschen zu...

  1. farndt

    farndt

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    Hallo zusammen,

    wir haben uns nach einem ersten Treffen mit nem BSV, der gleichzeitig die energieberatung macht, entschlossen, das Häuschen zu kaufen, hier kurz die daten:

    BJ 1967
    144qm über 2 Etagen im westlichen Münsterland -> Klinkervorschalmauerwerk

    Super einig sind wir uns mit ihm über einige Modernisierungs/Dämmmaßnahmen:

    Alle Fenster neu, min 1.0 Glas, sodaß in Kombination mit den Rahmen etwas um 1,2-1,3 rumkommt, Rolladenkästen auch gleich neu
    Gleich im Anschluss ne Kerndämmung -> er schlägt Perlitefüllung vor, mir schwebt mehr
    Durolan (Schaum) vor - sollte aber unproblematisch werden, hauptsache es dämmt gut

    Obergeschoss Deckendämmung -> geht klar

    Kellergeschoss Deckendämmung -> geht klar, alternativ halt auch außenrum aufgraben und da Dämmen

    Mit diesen Massnahmen denkt er auf EneV Niveau zu kommen -> soweit so gut.

    Von nun an scheiden sich etwas die Geister:

    Heizung: derzeit sind Wandheizkörper montiert,ich möchte gerne auf FBH umstellen (findet er noch gut)
    Als Heizung geistert ne Viessmann mit 27kw aus 1997 im Keller rum mit oben aufsitzendem WW Kessel 160l.

    Mir schwebt folgende Lösung nun vor:

    Den Brenner der Heizung mit nem Pelletsbrenner tauschen und nen 1000l Pufferspeicher dranhängen, aus dem dann die FBH gefüttert wird.

    Hab hier ja schon gelesen, daß es von verschiedenen Faktoren abhängt, ob sich ein solcher Umbau des brenners realisieren läßt, wie Schornsteinfeger, Zug, und und und - wenn ich mal davon ausgehe, rein hypothetisch, dass das alles abgenickt werden würde, komme ich nicht mit zu hohen Temperaturen an die FBH?

    Mein EB meinte was von Brennwertpelletsheizung, aber ich bin nicht soooo willig das Teil einfach zu entsorgen, bei dem Alter.......

    Desweiterne möchte ich mir gerne die Option offenhalten, den Puffer auch mit ST zu füttern, und ggf noch mit einem Wasserführenden Kamin, oder auch nur eine Möglichkeit von beiden, optimal wären alle Optionen mit einem Puffer erschlagen zu können.

    Nun zu euch, den Heizungserfahrenen, mein Heizungsbauertermin ist nächste Woche und bis dahin würde ich gerne eure Meinungen haben, kann ich mit nem "normalen" Pelletsbrenner einen Puffer laden, der dann die FBH speist, und was sind da die Typischen Fallstricke?

    Vielen Dank

    Frank
     
  2. R.B.

    R.B.

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    FBH ist schon einmal gut. Diese so dimensionieren, daß Du mit möglichst niedrigen Temperaturen auskommst. Dann bist Du flexibler was die Wahl des Wärmeerzeugers betrifft. Gerade wenn Du später mal an Solarthermie denkst, steigern niedrige Temperaturen in der FBH die Effizienz.

    Die niedrigen Temperaturen zu erzeugen ist nicht das Problem. Dafür gibt´s Mischer und ganz tolle Regelungen. Ob die 1.000l ausreichen möchte ich erst einmal bezweifeln, aber wozu gibt´s Taschenrechner..:D

    Zu den Pellet-Brennwertern habe ich noch keine Meinung. Da fehlen mir die Erfahrungswerte, und was ich bisher gelesen habe, konnte mich noch nicht so richtig überzeugen.

    Die nächsten Schritte wären wohl:

    - Heizlast rechnen (inkl. der geplanten Dämmung und sonst. Modernisierungsmaßnahmen)
    - FBH dimensionieren
    - Wärmeerzeuger / Heizungskonzept auswählen

    Gruß
    Ralf
     
  3. farndt

    farndt

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    Super Ralf,

    erstmal danke für Deine Antwort.

    Der EB hat mir vielbedeutend den Hydraulischen Abgleich nahegelegt, da wußte ich schon etwas mehr als er, denke ich.
    Seiner Erfahrung nach würde die genaue Heizlast heutzutage kaum gerechnet, als Richtwert gab er mir bei den genannten Maßnahmen zur Dämmung etwa 70W/qm was mich zu etwa 10kw bringt, mit ein wenig panikaufschlag auf etwa 12kW.

    Ich hab überhaupt kein Problem den Puffer oder Schichtspeicher mit 2-3000l zu fahren, Platz ist genügend da um welche zu koppeln. - Leider kommt kein Speicher der größer ist als 1000l durch die Türen im Keller :e_smiley_brille02:

    Mein EB hat das Standardschlagwortrepertoire drauf und Bausubstanztechnisch find ich ihn prima, nur bei der Heizung möchte ich kein Standardschnickschnack, sondern ne Individuallösung, da ich es für unnötig halte, den gerademal 10 Jahre alten Ölkessel komplett rauszuschmeißen, nur weil ich kein Öl mehr riechen kann....

    Seiner Meinung nach sollte aber schon was an der Heizung als solche gemacht werden, um Neubauniveau zu erreichen. Meiner Meinung nach ist der Puffer (mal grad egal wieviel größer als 1000l) eine entscheidende Verbesserung zur Effizienz der Heizung.

    Alles andere sehe ich "on Top"

    Viele Grüße
    Frank
     
  4. R.B.

    R.B.

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    Das ist wie Roulette. Kann passen, aber wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, daß es passt?

    Für die Dimensionierung der FBH (und des Wärmeerzeugers) benötigst Du aber verlässliche Zahlen und keine Schätzungen. Zum Thema Schätzung, ich schätze, daß Du nach Durchführung aller Maßnahmen auf 40W/qm kommst. Und jetzt?
    Wer hat Recht? Dein EB oder ICH?

    Hat Dein EB Recht, und Du planst nach meiner Schätzung, dann wird´s im tiefsten Winter kalt in der Hütte. Habe ich Recht und Du planst nach Deinem EB, dann läuft die Kiste ineffizient.

    Nur als Beispiel, die von Dir genannten 12kW habe ich zuhause bei 270qm OHNE Fassadendämung und OHNE Erneuerung der Fenster.

    Bei der Pelletgeschichte ist das noch nicht so interessant, aber wenn Du später mal umsteigen möchtest, dann koste jedes kW bares Geld.

    Nun zu Deinem Puffer.
    Die Viessmann ist viel zu groß für die Hütte. Durch den Puffer schaffst Du Dir die Möglichkeit, auch einen zu großen Wärmeerzeuger noch einigermaßen effizient zu betreiben.

    Man muß aber immer das komplette Konzept im Hinterkopf behalten. Dazu zählen auch Deine Heizflächen (FBH).

    Ach ja, hier ein bischen Lesestoff.

    http://www.bosy-online.de/Optimierung_von_Heizungsanlagen.htm

    Gruß
    Ralf
     
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