"Schlagen" in der Heizung und Wasserverlust

Diskutiere "Schlagen" in der Heizung und Wasserverlust im Heizung 1 Forum im Bereich Haustechnik; ...soooo, ich hoffe, ich finde hier etwas Expertenhilfe. Ich würde ja gern einen Heizungsbauer sich die Sache ansehen lassen und fragen, doch...

  1. fengi

    fengi

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    ...soooo, ich hoffe, ich finde hier etwas Expertenhilfe.

    Ich würde ja gern einen Heizungsbauer sich die Sache ansehen lassen und fragen, doch ist es mir zur Zeit leider unmöglich, zu dessen Arbeitszeiten zu Hause zu sein und mein Problem mit ihm zu erörtern. Deshalb frage ich vorerst einmal hier.

    Es handelt sich um einen 10 Jahre alten Sieger Gas-Brennwertkessel BK 11, der den Heizkreis für mein Haus versorgt und über ein 3-Wegeventil ebenso die Warmwasserversorgung mittels Speicher.
    Seit etwa einem Jahr habe ich einen leichten Wasserverlust im Heizkreis. Erst dauerte es ca. 6 Wochen, bis der Druck von 1,5 auf 0,5bar fiel, nun fällt er in drei Tagen von 1,5 auf 0,5bar. Ich habe bisher das Überdruckventil am Brenner getauscht, welches durch Verschmutzung leicht undicht war, und auch den Befüll- und Ablasshahn. Der Wasserverlust blieb.
    Fällt der Druck im Heizkreis, so höre ich mit fallendem Druck lauter werdend ein Schlagen im Heizkreis ( ...klingt, als wenn jemand mit einer Eisenstange gegen die Rohre im Heizungsraum schlägt ). Meiner Meinung nach wird es durch das Schalten des 3-Wegeventils verursacht, denn wenn ich dieses etwas gefühllos per Hand schalte, gibt es die selben Geräusche.

    Meine Fragen nun:

    1. Gibt es eine weitere Möglichkeit des Wasserverlustes im Kessel ( evtl. in der Brennkammer ), die den Wasserverlust ohne äußere Wasser- / Leckagespuren hervorrufen könnte ( ...bevor ich beginne sämtliche Fliesen und Estrich auf der Suche nach einem Leck im Leitungssystem auf zu stemmen, möchte ich diese Möglichkeit doch möglichst ausschließen. Bisher sind nirgends im Haus Wasserspuren zu erkennen ) ? Was sollte ich noch kontrollieren ( ...und wie ) ?

    2. Wieso kommt es ( durch den abfallenden Wasserdruck ) zu diesem "Schlagen" im System und lässt sich dies evtl. auch auf ein defektes 3-Wegeventil zurückführen ? ...oder wie kann ich das "Schlagen" beheben ? ...oder woran liegt es eurer Meinung nach ?

    ...oder hat jemand eine weitere Idee, die mir plausibel "meine" Symptome erklärt ?

    Danke schonmals im Voraus für fachlichen Rat,

    fengi
     
  2. R.B.

    R.B.

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    Bin leider kein Sieger-Experte. Daher kann ich auch nicht sagen, ob ein Wasserverlust im Kessel sichtbar wäre oder ob die Brühe evtl. über den Kondensatablauf verschwindet.

    Glaskugelmodus [ON]

    Wenn der Heizkreis innerhalb so kurzer Zeit 1bar Druck verliert (bei konstanter Temp.) dann reden wir nicht mehr von einem Schnapsglas sondern von Schnapsflaschen.
    Ein üblicher Verdächtiger wäre noch das MAG, aber auch die Birne ist irgendwann mal voll.

    Befülleinrichtung hast Du schon getauscht, und ich nehme einmal an, die ist nicht permanent mit dem TW System verbunden. Also müsste man ein Leck an dieser Steller auch sofort bemerken.

    Die WW Aufbereitung (WT des Speichers) würde ich ausschließen, das würde wohl eher zu einer Druckerhöhung führen. Das 3-Wege Ventil sollte auch dicht sein, denn ein Leck würde man dort sofort erkennen.

    Ich würde nun den Heizkreis getrennt vom Kessel einer Druckprüfung unterziehen. Dann das gleich noch einmal mit dem Kessel/Kesselkreis. Sollte sich der Heizkreis als Ursache herausstellen, dann einzelne Teile absperren und nach dem Leck suchen.

    Nun zum Schlagen.
    Sind es echte Druckschläge oder mehr ein Knacken wie man es bei der Wärmeausdehung öfter mal hört? Bei Druckschlägen wären Ventile o.ä. die üblichen Verdächtigen.

    Glaskugelmodus [OFF]

    Ohne die Installation zu kennen ist es schwierig hier verlässliche Tipps zu geben.

    Bestand das Problem mit dem Schlagen schon früher?
    Wurde in letzter Zeit irgendwas an der Installtion verändert?

    Und abschließend noch der ultimative Tipp, wie wär´s mit einem Fachmann der sich mit so Zeug auskennt?

    Gruß
    Ralf
     
  3. fengi

    fengi

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    Erst einmal danke für deine Mühe, dich meines Problem an zu nehmen...

    Ja, den WW-Speicher hatte ich als Leckursache auch ausgeschlossen. Ja, 3-W-V ist dicht.

    Habe grade nochmals nachgesehen und das Leck vermutlich auch gefunden. Das neue Überdruckventil scheint schuld zu sein. Es ist nicht dicht. Es tropft nicht aus der Verschraubung, sondern direkt aus dem Ventil. Habe es dann manuell zum abblasen gebracht, weil ich dachte, evtl. ist wieder Dreck drin, so dass es nicht richtig schliessen kann, aber das Tropfen wurde nur mehr. Werde es wohl nochmals tauschen, in diesem Zuge den Kesselkreis spülen, und dann aufs Neue hoffen.

    Die Idee mit dem teilweisen Abdrücken des Systems hatte ich auch schon, nur leider kann ich lediglich den Heizkreis allein prüfen, indem ich einfach Vor- und Rücklauf an der Therme absperre. Die Heizkreise ( es sind zwei, denn es werden zwei Wohnungen versorgt ) kann ich nicht separat trennen. Dazu müsste ich erst Absperrhähne einbauen ( hab ich blöderweise beim Bau vergessen ), was ich mir natürlich nach Möglichkeit ersparen möchte.

    Das Schlagen in der Leitung ist ein wirkliches Druckschlagen, deshalb auch meine Vermutung, dass das 3-Wege-Ventil die Ursache sein könnte ( mehr Ventile sind ja sonst meines Wissens nicht verbaut... ).

    Nein, das Schlagen habe ich erst festgestellt, nachdem der Druck abgefallen war. Nun habe ich es aber auch noch leicht bei normalem Druck. Ich verstehe nur nicht, wieso das Ding Geräusche macht, wenn kein Druck im System ist. Das sollte dem Ding doch egal sein, denn der Druck ( wenn vorhanden ) ist doch auf allen Seiten des Ventils gleich.
    Nein, am System wurde in letzter Zeit nichts verändert. Allerdings ist so langsam mal wieder ein Service des Brenners fällig.

    Ich schrieb doch selbst, dass ich gern deinen ultimativen Tipp befolgen würde, doch bin ich leider zu Klempners Werkzeiten selbst am Arbeiten und es lässt sich im Moment bei mir auch nicht einrichten, dass ich mir mal eine Stunde oder einen Tag frei nehme. Und zu einen Termin in den Abendstunden wollte sich bisher kein Fachmann überreden lassen. Ich würde das ja gern abgeben, da es wirklich nicht zu meinen Lieblingsbeschäftigungen zählt, aber...

    Muss nun erst einmal sehen, wie und wo ich ein neues Überdruckventil her bekomme.

    Danke Ralf,

    fengi
     
  4. Julius

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  5. #5 pauline10, 10.10.2008
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    Aber das muß eine Hausfrau ja nicht wissen!!
    Hallo,

    das "Schlagen" ist die Folge des Wasserverlustes. Heizungswasser ist frei von Lufteinschlüssen. Wenn es in einen freien Raum purzelt knallt es hart gegen irgendwelche Wände. Das Luftpolster aus fein verteilter Luft fehlt eben. Es ist beim Erhitzen ausgetrieben worden. Das alles kann man beim Kaffewasser oder Nudelwasser beobachten. Es bilden sich Luftblasen beim Erhitzen.

    Bei Dreiwegemischer klingen bei mir Alarmglocken. Die Rücklauftemperatur kann dann sehr niedrig werden, Tauwasser , Rost, Loch im Kessel. Muß nicht sein, aber kann. Billiger ist eine undichtes Überdruckventil.

    Hier in der Siedlung hat einer schon den vierten Kessel in 20 Jahren und immer noch einen Dreiwegemischer.

    Gruß

    pauline
     
Thema: "Schlagen" in der Heizung und Wasserverlust
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