Heizungssystem - Holzkessel + Pufferspeicher - eigener Entwurf so möglich?

Diskutiere Heizungssystem - Holzkessel + Pufferspeicher - eigener Entwurf so möglich? im Heizung 2 Forum im Bereich Haustechnik; Hallo liebe Forengemeinde, ich habe derzeit die Möglichkeit mit einer Gasheizung oder einem Holzofen zu heizen. Das Heizungssystem soll um...

  1. Lievia

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    Hallo liebe Forengemeinde,

    ich habe derzeit die Möglichkeit mit einer Gasheizung oder einem Holzofen zu heizen. Das Heizungssystem soll um einen Pufferspeicher erweitert werden. Der Pufferspeicher hat keine Schichtplatten oder sonstiges. Es ist einfach nur ein Behälter mit 1000 Liter Wasserinhalt und verschiedenen Anschlüssen.
    1. Holzheizung wird im Jahr bis zu 90 % genutzt. Gas nur 10 %.
    2. Durch den Pufferspeicher soll ein entsprechender Komfort geschaffen werden. In der Anheizphase soll nicht der Pufferspeicher aufgeheizt werden, sondern erst das Haus beheizt werden. Wenn ein Überschuss an Wärme vorhanden ist, wird der Pufferspeicher aufgeladen.

    In der Grafik ist der Zustand dargestellt, in dem der Pufferspeicher aufgeladen werden kann, aber vorwiegend das Haus beheizt wird. Im Vorlauf befindet sich ein Mischventil. Dieses Mischventil entscheidet darüber, ob der Pufferspeicher beladen wird oder nicht. An den Anschlüssen A und B liegt Druck seitens der Pumpe an. Die Mischtemperatur in C soll 70°C betragen. Wenn die Temperatur in A geringer ist, ist der Anschluss B geschlossen. Steigt die Temperatur im Vorlauf nun auf über 70 °C an, muss über den Anschluss B kaltes Wasser zugemischt werden. Nur in diesem Fall fließt heißes Wasser in den Pufferspeicher. Die Mischtemperatur von 70 °C ist frei gewählt.

    Meine Frage ist nun folgende. Kann ein solches System funktionieren? Gibt es Rückschlagklappen die einen möglichst geringen Strömungswiderstand haben bzw. nicht federbelastet sind?

    Eine Info noch. Die Pumpe für den Holzkessel wird mittels Thermostatschalter ab 50 °C Kesseltemperatur eingeschaltet. Fällt die Temperatur unter 50 °C schaltet die Pumpe ab. (Hysterese ca. 10 °C - also erst bei 40 °C aus) Die Pumpe für den Pufferspeicher und das Magnetventil schaltet sich erst ein, wenn der Pufferspeicher eine Temperatur über 35 °C hast UND die Kesseltemperatur ebenfalls weniger als 35 °C hat. Der Hersteller von diesen Mischventilen hat mir versichert, dass der Kaltwasseranschluss geschlossen ist, wenn die Mischtemperatur nicht erreicht wird.

    Vielen Dank für die Unterstützung.

    Lievia
     
  2. #2 Achim Kaiser, 12.10.2008
    Achim Kaiser

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    Da hast noch ein paar Dinge vergessen ...

    - Holzfeuerung jeder Couleur min. Betriebstemperatur 60 Grad. Unterschreitest die kriegst regelmäßig Probleme mit Glanzruß und Verkokungen. Stichwort : Rücklaufhochhaltung.

    - Gaskessel ... was für ne Kiste ist da vorgesehen ?
    Brennwert, Niedertemperatur ... --> Betriebsbedingungen ?
    Wenn mit Kesseln gegen 1000 l kaltes Wasser fährst kann das danebengehen u.U. je nach eingesetzter Kesselbauart brauchts auch da noch zusätzliches Geraffel, sonst ist der Kessel beleidigt und fault dir unterm Hinter wech.

    - Absicherung der Kessel ... wenn das nach DIN machen willst brauchts noch ein paar Sicherheitsventile und Ausdehnungsgefäße.

    - Temperaturregelung für den Heizkreis ?

    - mit der gewählten Darstellungsart des Schemas rennen 99% der Handwerker ums Leben heisst mit ner weniger abstrakten Darstellungsart schaut sichs überhaupt mal einer an ... zu viel Gehirnakrobatik notwendig bis man weiss was du überhaupt willst ausserdem sagts überhaupt nichts aus wie das *tatsächlich* gebaut werden soll ... zu abstrakt und vor allem *ungewohnt*.

    zu den Fragen :

    Ja .... wurde schon zu tausenden gebaut.

    Ja

    Gibts auch, dann ist allerdings die Durchflussrichtung fixiert --> senkrecht von unten nach oben.

    Zu den Temperaturen ... siehe oben.

    Persönliche Meinung :
    Mir ist das Konzept zu umständlich - zu viele Umschaltereien und Ventile - das kostet regelungstechnisch richtig Kohle und ist zu anfällig für Fehlbedienungen.
    Schraubt da mal einer an der Regelung rum der das Anlagenschema nicht verstanden hat spinnt die ganze Anlage.

    Gruß
    Achim Kaiser
     
  3. OldBo

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    Ich vertehe es auch nicht, warum alles so umständlich und aufwendig gemacht werden soll. Weniger kann mehr sein.

    Geht nicht gibt es nicht, aber warum so viel Gedöns :irre

    Gruß

    Bruno
     
  4. Lievia

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    Danke für die Antworten erste einmal.

    1. Es handelt sich bei dem Holzkessel um einen Schwerkraftofen der mit einer Pumpe erweitert wurde. Ich werde die Pumpe dann erst bei 60 °C einschalten lassen. Eine Rücklauftemperaturanhebung sollte mit einem Mischventil kein Problem sein. Ich werde den Vorlauf und den Rücklauf so lange im Kurzschluss über den Kessel laufen lassen, bis das Wasser die 60 °C hat. Wenn die 60 °C erreicht werden, wird das Wasser in das Heizungssystem geleitet. Wieso bezahlt man für eine Rücklauftemperaturanhebung so viel Geld? Ein Mischventil tut dies doch auch.
    Der Gaskessel soll in diesem Fall keine Rolle spielen. Vergesst diesen einfach. Es ist nur der Holzkessel da und der Pufferspeicher. Ein Ausdehnungsgefäß ist ebenfalls vorhanden plus einer Sicherheitsgruppe mit Manometer und Sicherheitsventil. Ist das nicht DIN?
    2. Ich habe das Schema mal etwas verändert. In meinem Heizungssystem gibt es keine Regelung mit einem Display oder ähnlichem. Wieso auch. Ihr habt von zu viel Gedöns gesprochen. Es befinden sich in dem System lediglich ein Magnetventil, 3 Thermostatschalter, 2 Mischventile und ein paar Rückschlagklappen. Bis auf das Magnetventil und den zwei Pumpen habe ich keine Elektrik mehr. Das ist sicherlich weniger als einige andere Anlagen, die eine teure Steuerung haben und ein paar Temperaturfühler.

    Ein Freund von mir hat den Vorschlag gemacht, den Holzkessel direkt an den Pufferspeicher zu klemmen und dann vom Pufferspeicher das Wasser in den Heizungskreislauf zu pumpen. Da brauche ich nur zwei Pumpen und gut. In diesem Fall muss ich aber jedes Mal den Pufferspeicher aufheizen. Einfach mal schnell die Wohnung warm machen geht nicht.

    Macht mir einen Vorschlag mit dem ich folgendes machen kann:

    1. Erst die Wohnung aufheizen und dann den Überschuss in den Pufferspeicher leiten.
    2. Wenn der Holzkessel aus ist, soll die Pumpe für den Kessel aus sein und das Warme Wasser aus dem Pufferspeicher soll in das Heizungssystem gepumpt werden.
    3. Ist der Pufferspeicher leer und die Heizung aus, soll keine Energie verbraucht werden (Steuerung, Pumpen usw.)
    4. Bei Bedarf soll auch erst der Pufferspeicher beladen werden und dann das Haus beheizt werden, bzw. beides parallel.
    5. Alles ohne Steuerung. Lediglich Thermostatschalter.

    Ich habe mal eine vereinfachte Darstellung erstellt. Der einzige Unterschied ist der, dass kein Gaskessel mehr vorhanden ist und kein Mischventil im Pufferspeicherheizkreis. Ist das besser verständlich?

    Vielen Dank
     
  5. Lievia

    Lievia

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    Wann schaltet die Pumpe für den Holzkessel ein?

    Antwort: Die Pumpe schaltet sich erst ein, wenn die Temperatur kurz hinter dem Kessel im Vorlauf auf 60 °C angestiegen ist. Aufgrund der Hysterese des Schalters, schaltet der Schalter erst bei ca. 50 °C wieder aus.

    Wann schaltet die Pumpe für den Pufferspeicher ein bzw. aus?

    Antwort: Erst wenn zwei Bedingungen erfüllt sind, schaltet sich die Pumpe ein. Bedingung 1 ist ein Thermostatschalter im Pufferspeicher. Liegt die Pufferspeichertemperatur unter 35 °C, schaltet sich die Pumpe nicht ein. Wenn der Pufferspeicher aber aufgeladen ist, mit mind. 35 °C, könnte die Pumpe anspringen. Bedingung 2 ist die Temperatur im Kesselvorlauf. Erst wenn die Temperatur im Vorlauf des Kessels auf unter 40 °C gesunken ist, schaltet sich die Pumpe ein. Unter 40 °C fällt die Temperatur eigentlich erst, wenn der Kessel ausgeht. Zusätzlich ist noch eine Zeitschaltuhr dazwischen geschaltet. Also wenn ich die Wärme nicht sofort haben möchte, kann ich die Pumpe auch erst 10 Stunden später zuschalten.

    Mischventil:

    Laut Herstellerangaben funktioniert das Ventil rein mechanisch. Man kann an dem Ventil eine gewünschte Temperatur einstellen. Anschluss A und C sind bei einer zu geringen Temperatur im Vorlauf offen. B ist geschlossen.
    Wenn die Vorlauftemperatur, in diesem Fall 70 °C übersteigt, wird über den Anschluss B kaltes Wasser zugemischt. Somit wird die Temperatur in C konstant gehalten. Wenn B geöffnet wird, fließt automatisch heißes Wasser in den Pufferspeicher und kaltes zum Anschluss B.

    So soll das Ganze funktionieren.
     
  6. OldBo

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    Wenn schon ein Puffer eingesetzt wird, dann soll er auch technisch richtig genutzt werden. Das bedeutet, der Puffer ist der Mittelpunkt des Systemes und nicht die WE. Außerdem ist der Puffer gleichzeit eine hydraulische Weiche und der Vorteil einer Weiche wird durch andere Schaltungen kaputtgemacht. Auch sollte man sich über das Betreiben von Holzheizungen gut informieren oder die Finger davon lassen.

    Wenn eine Wohnung schnell aufgeheizt werden soll, dann muss man einen Ofen nehmen. Eine Wasserheizung muss mit möglichst niedriger Systemtemperatur gleichmäßig betrieben werden. Alles andere kostet unnötig Energie.

    Gruß

    Bruno
     
  7. Lievia

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    In meinem Fall wird der Pufferspeicher nicht als hydraulische Weiche genutzt. Ich nutze ihn (wie der Name schon sagt) als Pufferspeicher. Ich möchte mit dem Pufferspeicher überschüssige Wärme speichern und später abgeben. Wahrscheinlich ist es schwer zu verstehen, was ich meine aber in unserem Fall ist es so, dass wir mit dem Holzofen heizen und irgendwann die Wohnung warm ist. Nun legen wir alle 1 - 2 Stunden etwas nach. Irgendwann wird es aber zu warm in der Wohnung bzw. der Kessel und wir müssen die Heizung weiter aufdrehen, damit er die Wärme los wird. Dann haben wir auch mal 23 °C in allen Zimmern. Das ist nicht schön und von daher möchte ich gerne eine gleichmäßige Temperatur in den Räumen. Und das schaffe ich mit einem Pufferspeicher oder in dem ich ausrechne wieviel Holz ich noch auflegen muss, damit die Temperatur konstant bleibt. Dann kann ich aber gleich neben dem Kessel sitzen bleiben und immer kleine Holzscheite nachlegen. Dafür habe ich nicht die Zeit. Ich möchte meinen Kessel für eine längere Dauer bei 100 % Last betreiben. In dieser Zeit soll das Haus erwärmt werden und sobald das Haus warm genug ist, soll der Überschuss in den Pufferspeicher. Dann lasse ich den Kessel ausgehen und ab einer gewissen Temperatur schaltet sich dann der Pufferspeicher ein. Somit habe ich für den Tag sicherlich Ruhe und am nächsten Morgen ist die Wohnung auch noch warm. Derzeit ist es so, dass die Wohnung abends um 21 Uhr ca. 22 °C hat. Am Morgen sind es dann nur noch 18 °C bei einer Außentemperatur von ca. 5 °C. Wir haben sehr schöne Gussradiatoren und die bleiben auch. Die Heizung ist für eine Vorlauftemperatur von 80 °C ausgelegt. Der Rücklauf ist im Schwerkraftbetrieb nicht viel wärmer als 35 °C. Mit einer Pumpe verteile ich die Wärme besser und somit ist der Rücklauf auch wärmer.
    Die Leute mit einer Fußbodenheizung wissen sicherlich welche Vorteile sie außer einer geringen Vorlauftemperatur noch haben. Einer ist die Wirkung eines Pufferspeichers. Der Beton ist zwar Träge beim aufheizen aber er kühlt sich auch erst langsam wieder ab. Das merke ich bei uns im Badezimmer. Dort ist es am Morgen sehr schön warm. Wenn man also das ganze Haus mit einer Fußbodenheizung gebaut hat, hat man zum Pufferspeicher noch einen großen Wärmespeicher. Da ich aber noch keine Fußbodenheizung in meinem Haus habe und ich mit meinen Gussradiatoren auskommen muss, bleibt mir nichts anderes übrig als Wärme in einem Pufferspeicher zwischenzuspeichern und eine Vorlauftemperatur von mind. 70 °C zu fahren.
    Bei einer Estrichhöhe von ca. 5 cm und einer Grundfläche von 100 m² ergibt das ein Volumen von ca. 5 m³. Dichte von Zementestrich beträgt ca. 2000 kg/m³. Das sind dann 10000 kg Estrich. Die spezifische Wärmekapazität von Estrich liegt bei 1 kJ/kg*K. Ich sage jetzt mal, das man eine Temperaturdifferenz zwischen Vorlauf und Raumtempertur von ca. 10 K hat. Wir empfinden den Fußboden im Badezimmer als warm und ich würde auf eine Oberflächentemperatur von über 30 °C tippen. Das ergibt eine Energiemenge von 10 K * 1 kJ/kg*K * 10000 kg = 100.000 kJ
    Beim gleichen delta T von 10 K (Wassertemperatur 30 °C - Raumtemperatur 20 °C) entspricht dies einer Wassermenge von ca. 2392 kg. Bei einem delta T von 50 °C sind das immer noch 478 kg bzw. Liter.

    Ich will damit nur sagen, dass die Leute mit Fußbodenheizung den Fußboden wie einen Pufferspeicher nutzen.

    In dem Artikel zur hydraulischen Weiche steht folgendes:

    Vorteile:

    - Hydraulische Entkopplung bei unterschiedlichen Volumenströmen - habe ich nicht!

    - Kesselkreis verfügt immer über eine konstante Durchflussmenge - ist gegeben

    - Sanfte Regelung (hoher Wirkungsgrad, geringste Emissionen) - Kessel wird maximal genutzt und nicht über eine Luftklappe gedrosselt, weil es zu warm wird! Sonst geht die Wärme über den Schornstein und die offenen Fenster verloren

    - Hohe Leistungsspitzen der Verbraucher möglich - Wenn die Heizung auf 100 % läuft, ist auch genug Wärme vorhanden!

    - Geringer Aufwand für Regelung, preiswerte Lösung - 3 Thermostatschalter, 2 Pumpen (laufen nie gleichzeitig), ein Magnetschalter (8 Watt Verbrauch wenn Pufferspeicherbetrieb)

    Nachteile:

    - Keine Funktion als Wärmespeicher, wenig Komfort bei Stückholz. - KEINE FUNKTION ALS WÄRMESPEICHER, aber das will man doch gerade. Ich kenne keinen der sagt, ich baue mir einen Pufferspeicher ein, damit ich eine hydraulische Weiche habe. Jeder erzählt mir, dass er den Pufferspeicher auflädt und dann gemütlich drinnen sitzen kann und in den nächsten 4 Stunden nichts mehr nachlegen muss. Ich habe Stückholz und möchte auf Komfort nicht verzichten. Ich baue mir doch keinen 1000 Liter Pufferspeicher ein und muss danach genauso heizen wie vorher.

    Bei Kombination mit Holz nur reduzierter Betrieb möglich

    Ich möchte denjenigen sehen, der mal an einem Tag wie heute (15 °C draußen, Sonnenschein) am Abend mal schnell etwas einheizen möchte und dann erst den Pufferspeicher erwärmen muss, damit er es drinnen warm haben kann. Vorausgesetzt er hat keinen Kamin oder sonstiges drinnen.

    Ich kenne Leute die haben einen Kamin. Erstens ist dieser überdimensioniert für den Raum und zweitens hat er keinen Anschluss an das Heizungssytem. Somit ist der Raum pottenwarm und alle anderen Räume sind kühl. Selbst wenn man die Türen auf lässt.

    Ich habe eine Zentrale Heizungsanlage und verbrenne auch meine Eiche und Birke. Ich sehe zwar keine Flammen aber dafür sind alle Räume gleichmäßig warm. Das ist für mich angenehmer als ein Raum mit 28 °C. Später wird der jetzige Holzkessel gegen eine Holzvergaserkessel ersetzt.

    Vielleicht konnte dieser Beitrag zum Verständnis beitragen. Also meine Frage: Wenn mein System nicht richtig ist, wie sieht ein solches System dann aus??? Bitte Vorschläge mit Bildern. Danke
     
  8. #8 Achim Kaiser, 13.10.2008
    Achim Kaiser

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    Tja ... manchmal sind die Systeme intelligenter wenn man nicht so viel *rumregelt*.

    Der Pufferspeicher behindert grundsätzlich - wenn er richtig angeschlossen ist - die direkte Beheizung des Heizkreises nur äusserst minimal.

    Auf die Heizkreisseite gehört auf jeden Fall eine Temperaturregelung die die Wärmemenge die in den Heizkreis geht drosseln kann.

    Ich würde das System so wie es bis jetzt vorgesehen ist auf keinen Fall bauen.

    Übrigens :

    Das da :

    mit dem
    widerspricht sich :)

    Das nur mal ganz nebenbei.

    Gruß
    Achim Kaiser
     
  9. Lievia

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    Wie dann??? Machen Sie einen besseren Vorschlag!

    Der Punkt mit dem konstanten Kesselvolumenstrom ist richtig. Ich habe doch keinen konstanten Kesselvolumenstrom. Es gibt aber keine zwei Pumpen, die sich gegenseitig beeinflussen. Es ist immer nur eine von Beiden an. Somit habe ich keine unterschiedlichen Volumenströme, die über eine hydraulische Weiche entkoppelt werden müssen.
     
  10. Zottel

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    Und gleich noch einbauen. Aber bis Donnerstag! :bounce: Siehs endlich ein: Das sind gar keine Experten hier. Die tun nur so. Und die, die was wissen, verheimlichen es Dir aus reiner Bosheit.
     
  11. R.B.

    R.B.

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    :mega_lol:
     
  12. OldBo

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    Ich hasse Werbungen, die ich nicht genehmigt habe
    Moin,

    habt ihr etwa den langen Text gelesen. Ich bereue es dieses mal schon wieder, entsprechende Informationen verlinkt zu haben :irre

    Wenn ich das schon lese, "In meinem Fall wird der Pufferspeicher nicht als hydraulische Weiche genutzt." Der Puffer ist eine hydraulische Weiche, ob er will oder nicht. usw. ......

    Gruß und wech

    Bruno
     
  13. R.B.

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    Welchen Text? :mega_lol:

    Gruß
    Ralf
     
  14. #14 Achim Kaiser, 13.10.2008
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    Vergiss ganz schnell den Humbug von wegen Fußbodenheizung und Wärme im Estrich *speichern* ... da speichert *gar nix* :)

    Das ist ne Energievernichtung 1. Güte, denn die Wärmeabgabe erfolgt wie der Boden grade lustig ist. Bollerst du viel rein, bollert die FBH mit Zeitversatz viel raus ... das ist nur zeitlich verschoben und *minimalst* geglättet und als Betreiber hast du absolut nichts zu melden wie der Boden die Wärme abgibt ... der macht was er will, wenn er *speichern* soll.

    Vielleicht solltest du dich an den Gedanken gewöhnen, dass die Wärmeabnahme auf jeden Fall *variabel* ist, je nach Temperaturen die *im Moment* vorherrschen.
    Die Leistung des Holzkessels ist auch nicht *sehr* konstant ... die Wassermenge die du dagegen da durchschiebst *kann* konstant sein oder auch variieren je nach dem wie du das verschaltest. Gibts keine hydraulische Ausgleichszone so bremst dir dein Abnahmenetz den Kesselkreis aus ... deswegen hydraulische Weiche / Ausgleichsleitung / Pufferspeicher wie auch immer.

    Die Verschaltung ist sehr einfach ... Holzkessel --> Pufferspeicher, Pufferspeicher *puffert*, Heizkreis holt sich dort ab was er braucht ... so was da ist.

    Du brauchst auch nicht die ganzen 1000 l zu erwärmen bis da dann am Heizkreis *Leistung* anliegt. Die warme/heisse Brühe wird *oben* eingeschichtet und *oben* holt sich auch der Heizkreis ab was da ist ... da reden wir um ne Wasserscheibe im Puffer von ca. 15 bis 20 cm ...

    Übrigens *Pumpen* werden bei Holzkesseln im Rücklauf eingebaut weils dort nicht so heiss wird ... verlängert die Lebensdauer ein ganzes Stück, vor allem wenn man den Kessel *fett* wählt und deswegen auch mal locker überheizen kann ... da machts dann nen Unterschied ob die Pumpe bei 110 Grad anfängt Kavitationsblasen zu bauen und in kurzer Zeit abnippelt oder ob sie im deutlich kühleren Rücklauf bei 70 bis 90 Grad in der Suppe rührt.

    Gruß
    Achim Kaiser
     
  15. Lievia

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    @ OldBo: Zitat aus Wikipedia "Eine hydraulische Weiche wird in Heizungsanlagen eingesetzt, um den Heizkreis und den Verbraucherkreis hydraulisch voneinander zu entkoppeln." In meinem Fall gibt es keine zwei Heizkreise. Es gibt nur EINEN. Das Wasser wird direkt vom Kessel zu den Heizkörpern gepumpt. In einem Bypass, der nur mit dem Vorlauf verbunden ist, befindet sich ein Puffer. Eine hydraulische Weiche wäre es wenn der Pufferspeicher auch mit dem Rücklauf verbunden wäre! Er ist aber nur mit dem Vorlauf verbunden.

    @Achim Kaiser: Vielen Dank für den Hinweis mit der Pumpe. Ich habe es bisher nur so gesehen und es hat sich bisher auch nur so angeboten. Die Anschlüsse waren schon da. Bei einem 50 mm dicken Stahlrohr hätte ich in dem Rücklauf erst zwei Anschlüsse anschweißen müssen. Dies werde ich aber bei dem Umbau jetzt beachten.
    Mir ist schon klar, dass sich das Wasser in einem Pufferspeicher schichtet. Ich habe aber keine Leitbleche im Pufferspeicher. Ich kann also nichts über die Durchmischung im Pufferspeicher sagen.

    Welche Probleme treten nun ganz speziell in meinem Fall auf??? Denkt euch das Mischventil, den Pufferspeicher, die Pumpe für den Pufferspeicher, die Rückschlagklappen und das Magnetventil weg, und ihr seht den jetzigen Stand. So gesehen habe ich nur den Vorlauf um einen riesen Heizkörper erweitert, der erst ab einer Vorlauftemperatur von mehr als 70 °C einschaltet. Wo ist das Problem?

    Bis dahin. Ich habe immer noch keine Zeichnung gesehen? Wenn das Stand der Technik sein soll, kann man ja vielleicht einfach mal einen Link hier reinstellen.
     
  16. OldBo

    OldBo

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    Aha, dann gebe ich es auf. Nur Vorlauf, soso :mega_lol:
     
  17. Zottel

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  18. gori

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    pufferspeicherung mit nur einer pumpe

    hallo,
    ich habe eine lösung für die pufferspeicherung mit nur einer pumpe.

    schaltreihenfolge:
    kessel -> pumpe -> dreiwegeverteiler mit anlege- oder tauchfühler an kesselvorlauf -> pufferspeicher -> dreiwegemischer mit anlegefühler an heizkreisvorlauf -> heizkreis -> und wieder kessel.

    die pumpe im vorlauf nach dem kessel.
    pumpe auf dauerlauf stellen.

    den kesselvorlauf aufteilen mit einem dreiwegeverteilerventil und einem anlegefühler am vorlauf direkt nach der pumpe.(fernfühlerkopf für fussbodenheizung)

    der heisse weg vom vv (verteilerventil) oben in den speicher führen, den kalten weg ,vom vv, unten in den speicher.

    bei heissem kesselvorlauf also ladung von oben und bei kaltem kesselvorlauf (holzkessel geht langsam aus) so ab 40 gr. C, ladung bzw. "entladung" von unten.(anlege thermostat bei 40C eingestellt)

    aus dem speicher in ein dreiwegemischventil mit anlegefühler am vorlauf der abgehenden heizungsleitung.

    heisse leitung oben am speicher, kalte unten und mischwasser in den vorlauf heizkreis.
    mischtemperatur anpassen von 50C bis 70C je nach wetterlage.
    falls der speicher jeweils nur einen oberen und unteren anschluss hat. T stück zwischen dem verteilerventil heisse abgehende in heisse kommende vom mischventil und bei den beiden kalten ebenso.


    wenn also der kessel angeheizt wird und über die 40C vorlauf kommt wird der heizkreis mehr oder weniger direkt mit wärme beschickt.(vv schickt wärme zu oberen anschluss)

    hat der kesselvorlauf zb 56c überschritten und das mischventil nach dem speicher am heizkreisvorlauf ist auf 55 eingestellt, dann drückt die pumpe von unten aus dem speicher kaltes wasser mit in den vorlauf des heizkreises um auf 55c runterzumischen und gleichzeitig heisses wasser aus dem kesselvorlauf oben in den heizkreisvorlauf und in den speicher.(der speicher füllt sich nun langsam mit wärme)

    je höher der kesselvorlauf desto mehr pufferung bei konstantem heizkreisvorlauf (55C)

    wenn nun langsam der kessel ausgeht und der speicher sich so geladen hat, wärend der heizkreis immer ausreichend warm war, schaltet das vv vor dem speicher auf unteren anschluss und entläd nun die gespeicherte wärme des puffers, von unten mit pumpendruck, in den heizkreis auf die gleiche weise.

    bis denn dann auch der speicher leer ist.

    der rücklauf ist in diesem schema direkt der vom heizkreis und wird nicht an den speicher angeschlossen.

    ok den komfort von zeitschaltung usw hab ich hierbei nicht, aber nur ein stromverbraucher, die einzelne pumpe eben.
    sie kann gleichzeitig hierbei entweder nur den heizkreis oder heizkreis mit speicher mit wärme beschicken wenn der kessel an ist.
    ist der kessel aus wird der speicher in den heizkreis entladen.


    wozu überhaupt der puffer?
    1. höhere temperatur im kessel = kein verteeren mehr bei holzfeuerung.
    2. längere heizintervalle bzw weniger taktung durch zugklappenregler

    also kessel voll machen ohne angst das er zu heiss wird, vorausgesetzt der pufferspeicher ist aussreichend groß.

    (ich habe übrigens bewusst beim speicher oben und unten erwähnt und nicht vorlauf / rücklauf um nicht zu viele "vor und rückläufe" im text zu haben.
    man kann in diesem fall auch ausrangierte aber noch dichte trinkwasserspeicher bei denen die heizschlange durch ist (kappen auf heizanschlüsse)oder andere druckfeste behälter nutzen.
    bei kaskadierung sollten die volumina der behälter und anschlusslängen nicht zu stark differieren)

    falls es diese schaltung noch nie gegeben hat wäre ich dafür sie gori's pufferschema zu nennen ;-)
     
  19. gori

    gori

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    habe mal alles vorherige gelesen und hier noch ein paar nachträge.

    ps, die pumpe kann natürlich auch in den rücklauf .

    mein kessel darf nur 90grad C kriegen daher hab ich sie im vorlauf.
    termische ablaufsicherung bläst regulär bei 95 C ab.
    also 110 C ist kurz vorm GAU oder?
    wat da so an wärme im rauchgas weggeht????

    rücklaufanhebung ist in meinem schema auch nicht bedacht, aber irgenwat is ja immer lach.
    wofür rücklaufanhebung?
    in der anheizphase? vielleicht aber die ist ziemlich kurz, da kann ich die pumpe weil ich noch daneben stehe kurz von hand aus und wieder anschalten.
    in der ausgehphase? nöö da ist keine teergefahr mehr.

    läuft die pumpe unnütz lange nach?
    nöö wenn ich merk die heizkörper sind kalt entweder neu anheizen im keller oder pumpe ausschalten, und dann is sommer... dumdidum.
     
  20. bernix

    bernix

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    ...dann schon lieber ne FBH im Pool ?!?
     
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