Sinkende Rohstoffpreise

Diskutiere Sinkende Rohstoffpreise im Baupreise Forum im Bereich Rund um den Bau; Hallo Gemeinde, an den Weltmärkten sinken im Zuge der Rezessionsbefürchtungen die Preise für Rohstoffe ganz erheblich. Kupfer, Baustahl und...

  1. #1 scs1967, 17.10.2008
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    Hallo Gemeinde,

    an den Weltmärkten sinken im Zuge der Rezessionsbefürchtungen die Preise für Rohstoffe ganz erheblich. Kupfer, Baustahl und Zink haben sich in den letzten 4 Wochen massiv verbilligt. Die Energiekosten (als wichtige Kalkulationsgrundlage etwa bei der Herstellung der geliebten Porotonsteine!) haben sich analog nach unten entwickelt.

    Hat schon jemand bemerkt, ob sich diesebezüglich etwas bei den Einkaufskosten der Handwerker getan hat?

    Bis wann kann man rechnen, dass es zu "bauherrenfreundlichen" Preisanpassungen (also nach unten!:wow)kommen kann?

    Danke!
     
  2. #2 MoRüBe, 17.10.2008
    MoRüBe

    MoRüBe Gast

    ...

    ...:mega_lol::mega_lol::mega_lol:

    der war gut
     
  3. Peeder

    Peeder

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    Im Bereich Trockenbau, die geliebten GKB Platten, nein.
    Trockenbauprofile und Zubehör nein.
    Mineralfaser und Mineralwolleprodukte nein.

    Ich bin auch der Ansicht, das sich da nix ergeben wird, die nächste Runde der Preiserhöhung ist eingeläutet, zumindest Profile- mal sehn, was wird.

    Blöd iss nur, das wir für uneren geliebten Schrott ( Metallabschnitte verzinktes Blech ) nun auch nix mehr bekommen, sinkende Rohstoffpreise, sinkende Schrottpreise :biggthumpup:

    Den nun , kurz nach der Erhöhung der Trockenbaumaterialien , erhöhten Gewinn werden sich die Hersteller nicht nehmen lassen, und nun erst mal ihre Gehälter aufstocken .

    Peeder
     
  4. #4 Isolierglas, 17.10.2008
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    Die Rohstoffpreise wurden immer gerne genommen, um Preise "nach oben" zu korrigieren. Allerdings konnte ich 2008, zu Zeiten höchster Energiepreise Poroton günstiger als 2007 kaufen...
     
  5. R.B.

    R.B.

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    Erst diese Woche abgefragt, Preise für 28er CU Rohre....da bleibt einem die Luft weg.

    Also ich hätte keine Hoffnung, daß sich Baumaterialien verbilligen. Selbst wenn die Hersteller die Preise etwas senken sollten wird sich dies beim Endkunden (wie schon so oft) nicht oder kaum bemerkbar machen.

    Gruß
    Ralf
     
  6. operis

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    Die Hersteller werden die Preise erst senken, wenn Sie auf ihrem Material sitzen bleiben. Aber wenn das geschieht, stecken die Handwerker schon in der tieferen Scheisse.

    operis
     
  7. #7 dquadrat, 17.10.2008
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    wdvs seit diesem monat +10%. das system als solches. reines styropor wahrscheinlich so um +20%, wurde mir gesagt.
    lösemittelhaltige farben werden auch teurer.
     
  8. #8 Ingo Nielson, 17.10.2008
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    heute kam ein infobrief aus dem betonwerk:
    "für 2009 ist bei transportbeton mit preissteigerungen im deutlich zweistelligen bereich zu rechnen".
    als grund werden die steigenden energiepreise genannt.
    stahl ist im einkauf günstiger geworden, ich bezweifle allerdings, dass dies an die endkunden weitergegeben wird.
     
  9. Lukas

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    äähhhmmm,

    wer der Argumentation für die Preiserhöhungen geglaubt hat, der darf auch gern an den :cry8smann glauben und darauf hoffen, daß es revers genau so wäre.:mega_lol::bounce::mega_lol:

    PS: NEIN, ich finde das nicht wirklich lustig.
     
  10. #10 acensai, 21.10.2008
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    Ich hab' Preisvergleiche vom März 08 und Oktober 08 vorgenommen für Baustahl und Beton (C20/25): Beton war um mehr als 6 % günstiger - Baustahl um mehr ca. 10 %.

    Ob das saisonalle Schwankungen oder Zufall sind, weis ich nicht ...

    Ob sich die Rohstoffpreise auf die Baupreise auswirken hängt m.E. von den folgenden Faktoren ab:

    - Anteil der Rohstoffe an den Gesamtkosten (oftmals sind die Rohstoffkosten sehr gering im Vergleich zu den Lohnkosten, Vertrieb etc. etc.)
    - Zeitverliche Verzögerung
    - Dimension des Preisverfalls
    - Gesamtentwicklung am Bau / Auftragslage

    -> Generell schätze ich, dass Rohstoffpreissenkungen -teilweise stark zeitverzögert oder ggf. kaum weitergegeben werden. Deswegen ist die generelle Marksituation entscheident. (Wenn ausreichend Bauherren nachfragen, dann senke ich auch nicht die Preise)

    Fakt ist aber ohne Zweifel: Die Metallpreise (Kupfer, Zink, Stahl ...) auf den Weltmärkten sind extrem stark gesunken - derartige Kursstürze sucht man lange in der Vergangenheit: siehe z.B. Kupfer Derartige Preisstürze werden sich -wenn auch zeitverzögert- bei den Baupreisen auswirken!

    Ach ja, Lukas: Wer's nicht wahrhaben will, dass sich die Rohstoffpreisentwicklungen auch beim privaten Bürger auswirken kann ja mal die Preise für Benzin kontrollieren (aktuell tiefster Stand seit 2 Jahren) ... aber i.d.R. werden sinkende Rohstoffkosten zeitversetzt und in geringerer Intensität weitergegeben ... Zudem weis jeder Landwirt, dass sich die Preise für Weizen und Mais in den letzen Jahren stark verändert haben - die Intensität war ebenfalls gedämpft aber sehr sehr deutlich für die Landwirte (als Verkäufer) und für jeden Kleinviehzücher (Hühner, Gänse etc.) zu bemerken!
     
  11. Julius

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    Weil aber nicht die Nachfrage in diesem hohen Maße gesunken ist (auch nicht beim Rohöl z.B., dessen Preis sich ja nahezu halbiert hat), ist das ME wieder ein Nachweis dafür, daß das bisherige - in meinen Augen sachlich nicht gerechtfertigte - Niveau von Spekulationen herrührte und nicht von der echten Nachfrage!

    Kaum haben die Jungs keine Unsummen Geldes mehr in der Hand, um damit weltweiten Unfug zu treiben, schon geht alles ist wieder zurück in halbwegs geordnete Bahnen.
     
  12. #12 acensai, 21.10.2008
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    Ich teile deine Meinung komplett! ... nur dass jedes produzierende Gewerbe nach Aufbrauch der Lagerbestände an Diesel eben leider die überhöhten Preise bezahlen musste -> und diese höheren Rohstoffpreise werden dann an jeden Häuslebauer durchgereicht (Preiserhöhungen schneller als -senkungen)

    Deswegen glaub' ich schon, dass im Winter / Frühjahr die gesunkenen Rohstoffpreise auf den Endverbraucher durchschlagen werden. Faktisch führt der gesunkene Ölpreis bereits zu einer gesunkenen Inflationsrate (den wirtschaftlcihen Abschwung noch garnicht berücksichtigt)

    Iss halt meine Einschätzung ...


    ... dass wegen der temporär stark gestiegenen Weizen- und Maispreise Menschen in den 3te-Welt-Länder sterben ist :offtopic: aber schockierend!
     
  13. #13 Alfred Witzgall, 21.10.2008
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    Was mussten wir alles an schwachsinnigen Gründen anhören, wenn es denn dem steigenden Ölpreis diente ? Da verschluckt sich doch tatsächlich der GRÖPRAZ (größter Präsident aller Zeiten) an einer Brezel und der Ölpreis hüpfte nach oben. Stürme, Kälte, linksdrehende Orkane, rechtsdrehende Orkane, drohende Revolution in Timbuktu, alles geeignet um zu pushen.:mauer:irre

    Und jetzt.......??? Zu Barrel-Preisen von 147 Dollar kostete die Brühe an der Tankstelle für meinen Diesel 1,47 die Maß. Analog müsste doch jetzt bei Barrelpreisen von an die 70 Dollar auch nur 70 Cent (von mir aus ein par mehr, wegen des stärkeren:mega_lol: Dollars kosten, oder seh ich das falsch. Die Zocker leben noch.:frust

    Diesmal werden sich aber die Ölpumper verrechnen. Die dachten, dass sie mit der Ankündigung, die Fördermenge zu verringern die Leute wieder mal in Panik versetzen können.

    Das halten die aber nicht lange durch. Zu viele beteiligte Opec-Mitglieder brauchen dringend Kohle für Ihre Mega-Projekte. Wer soll die Betonwüsten in Dubai bezahlen, oder die Infrastrukturprojekte in Russland oder Südamerika. Was wollen die machen, mit ihrem Altpapier, welches man auch Dollar nennt ? Größere Verkäufe würden sofort dem Schwachmaaten den garaus machen. Die werden wieder pumpen was das Zeug hält, das wünsch ich mir. Der Ölpreis sieht bis zum März noch die 50ger Marke.:winken
     
  14. R.B.

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    Und ich werde frühestens im Januar nachbunkern, wenn überhaupt. ;)

    Lass die Lemminge rennen.

    Gruß
    Ralf
     
  15. Julius

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    Lieber Alfred, das weist Du aber besser!

    Der reine Benzinpreis (ab Raffinierie) lag in der Spitze bei etwa 60ct/l.
    Nun liegt er bei ca. 40ct/l. Der Rest ist hauptsächlich Steueranteil (und eine Kleinigkeit für den Vertrieb).
    Insoweit ist der gesunkene Rohölpreis bereits praktisch voll durchgereicht worden.

    Beispiel:
    Habe in der Spitze zu etwa € 1,55 getankt, gestern zu € 1,26 (jeweils Eurosuper).
     
  16. #16 Alfred Witzgall, 22.10.2008
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    Der Barrelpreis hat sich von seiner Spitze sowohl in US Dollar, als auch in Euro faktisch halbiert.

    In der Spitze kostete Diesel bei 1,50 p Liter, also ca. 80 ct. Ölanteil, Rest Steuern
    Gestern, bei halbiertem Rohölpreis 1,27 p Liter, also ca. 60 ct. Ölanteil, Rest Steuern

    Bei tatsächlich halbiertem Ölanteil von 40 ct., wäre also der (ehrliche:mega_lol:) Preis 1,05€

    Ich garantiere Euch, dass die Ölpumper die nächsten Tage wieder einige Meldungen lancieren, um den Barrelpreis nach oben zu treiben. An der Tankstelle wird man das noch am gleichen Tag merken..............wetten ??
     
  17. R.B.

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    OPEC meldet, "Fördermenge soll zurückgefahren werden"...um den Preis zu stabilisieren...dabei hatten die die Fördermenge noch nicht einmal hochgefahren, denn die fördern schon am Anschlag.

    Rohöl war schon immer gut für Spekulationsgeschäfte, warum sollte sich das ändern?

    Gruß
    Ralf
     
  18. #18 Achim Kaiser, 22.10.2008
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    Spekulationsgeschäft ? .... nö ... Abzocke.

    Schau dir *heute* mal den Rohölpreis an ... 4 Dollar/Barrel gefallen :) ... und weil der runter ging, gehts Heizöl um 5 Ct/l rauf :) ... könnte natürlich auch sein, man nimmt im momentanen Bestellboom was der Kunde hergibt.

    Ausserdem .... wen interessiert was die Opec treibt ?
    Wir haben ~70% unseres Erdöls aus dem Osten ... und nicht von den Schaichs.

    Gruß
    Achim Kaiser
     
  19. Julius

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    Alfred rechnet wieder nicht richtig:
    Der von Dir genannte "Ölanteil" enthält auch die Verarbeitungs- und die Vertriebskosten.
    Leider sind die (im Gegensazu zum reinen Rohöl) nicht um die Hälfte billiger geworden!

    Es tut mir ja direkt weh, diese Mineralölgeier zu verteidigen, aber so kann man das nicht stehenlassen...
     
  20. R.B.

    R.B.

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    Das könnte ich auch sofort unterschreiben. Die Umsatzausfälle im Frühjahr und Sommer müssen kompensiert werden..:D
    Da wird sich so mancher Händler bemühen noch vor Jahresende seine Bilanz wieder aufzupeppen.

    Gruß
    Ralf
     
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