Kellerdeckendämmung sinnvoll oder nutzlos?

Diskutiere Kellerdeckendämmung sinnvoll oder nutzlos? im Praxisausführungen und Details Forum im Bereich Architektur; Hallo, wir sind gerade dabei, ein EFH aus den 30er Jahren (KG, EG, OG, DG) grundlegend zu sanieren. Das Werk ist fast vollendet (Heizung,...

  1. peterm

    peterm

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    Hallo,

    wir sind gerade dabei, ein EFH aus den 30er Jahren (KG, EG, OG, DG) grundlegend zu sanieren. Das Werk ist fast vollendet (Heizung, Elektro, Sanitär etc.), jetzt sind noch die letzten Punkte auszuführen (z.B. WDVS). Architekt und Energieberaterin waren mit im Boot und haben die Planung erstellt. Allerdings waren die sich in Details "nicht so ganz" einig. Daher meine Frage nach einer Drittmeinung hier.

    Auf die Fassade kommt 14cm WDVS mit 0.35. Das DG ist mit Einblasdämmung versehen. Die Kelleraußenwand ist ca. über die Hälfte mit 12cm Perimeterdämmung versehen, weil diese Seiten sowieso abgegraben werden mussten (siehe anderen Thread).

    Meine Frage ist nun, ob es sinnvoll ist, die Kellerdecke (Beton) zu dämmen. Das KG wird erst einmal nicht als Wohnraum genutzt und auch nicht beheizt. Der neue Heizkessel gibt auch keine Wärme mehr ab (der alte hat das KG automatisch mitgedämmt.

    Für die darüber liegenden Wohnräume (Parkett) wäre das sicherlich förderlich? Oder könnte das aus irgendwelchen Gründen kontraproduktiv sein?

    An der Kellerdecke laufen die gesamten Versorgungsleitungen. Können diese in die Dämmung integriert werden (Lücken lassen) oder muss die Dämmung darunter? (Dann bekämen wir ein Höhenproblem.)

    Danke für jeden Hinweis
    Peter
     
  2. #2 martins6, 23.10.2008
    martins6

    martins6 Gast

    Hallo peterm,

    ich stelle mir gerade die Frage, warum möchtest Du etwas dämmen wo es nicht wirklich was zu dämmen gibt?
    Gedämmt wird dort wo Wärmeverluste vermieden werden sollen. Kälte fließt bekanntlich Berg ab und Wärme steigt auf. Wärme entweicht also primär am höchsten Punkt eines Hauses also am Dach.

    Verwende lieber im Wohnzimmer ein Fußbodenheizung, durch die Verlegung und das Styropor wird der Boden automatisch schon einmal Isoliert. Damit wäre das Geld Sinnvoll investiert!



    Gruß
    Martin
     
  3. Jonny

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    Hier gehts um Wärmeleitung!

    Also Kellerdecke dämmen lassen.

    Grüsse
    Jonny
     
  4. Julius

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    Ja, sollte man tun. Und das mit der Richtung ist natürlich Unsinn.

    Was die Leitungen angeht:
    Rohre (Wasser, Abwasser, Heizung) sind kein Problem. Wenn Gasrohre dabei sind, dürfen aber keine Hohlräume verbleiben/entstehen!

    Stromleitungen sind hingegen kritisch, weil dadurch ihre thermische Belastbarkeit sinkt.
    Die müssen also neu durchgerechnet werden, ggf. muß die Absicherung gesenkt werden (bei Endstromkreisen z.B. von 16A auf 13A oder 10A) oder höhere Querschnitte verwendet werden (z.B. bei Hauptleitungen).

    Allerdings deutet das Vorgehen auf schlechte bzw. mangelnde Planung hin (schließlich wurden die Installationen auch erneuert)...
     
  5. peterm

    peterm

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    Danke für die Antworten. Dann werden wir das in Angriff nehmen.

    Ja, das ist mein Problem. Der Architekt hatte sich zwar um den Wärmeschutznachweise gekümmert und viele optische Details gut geklärt. Für die Dämmung hat er sich weniger interessiert. Allerdings habe ich nun gemerkt, dass die durchgeführten Umbaumaßnahmen zu Wärmebrücken geführt haben (2 neue Balkons). Bspw. wird der Holzfußboden an manchen Stellen eiskalt. So wurde ein Balkon angebaut, auf dessen Grundfläche gleichzeitig ein Wohnraum um 2qm erweitert wurde. D.h. der verlängerte Teil eines Wohnraums sitzt auf einer Betonplatte "in der Luft". Von Dämmmaßnahmen mit Foamglas o.ä. habe ich erst hier im Forum gelesen. Jetzt werde ich schauen müssen, ob man da was reparieren kann...

    Beim Keller werde ich noch mal den Elektriker fragen. Der Hinweis mit der Gasleitung ist gut!
     
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