Rohbau in Eigenleistung erstellen

wenn ich so einen Schwachsinn lese, stellen sich bei mir die Nackenhaare....

 

Wieso? Kennenlernen hat doch nun so überhaupt nichts mit "selbst beherrschen" zu tun...

Ebensowenig wie Gelassenheit ("nicht aufregen") auf Fachkenntnis oder Kompetenz schließen läßt!

 

@Julius
hättest dich mal naturwissenschaftlich vorbilden sollen, anstatt eine Lehre machen.....

 

Hey, ein bisserl Humor muss doch sein... Nur weil bei Dir vielleicht: Rot ist Blau und Plus ist Minus gilt, muss das bei anderen nicht der Fall sein...

Ich habe als Schüler die Hifi Anlagen meiner Freunde repariert, später dann hoffnungslose Fälle im Kfz Bereich. Und wir sind ohne eingespachtelte Coladosen durch den TÜV gekommen.

Man wächst mit seinen Aufgaben. Heute ist DIY einfacher denn je: Google, einschlägige Foren, Werkstattliteratur von Ebäh, ... Jaja, schimpf Du nur: Mein Auto sieht (fast) keine Werkstatt, und nur bei Karosseriearbeiten, die "schön" werden sollen darf jemand ausser mir ran... Deshalb würde ich auch nicht verputzen!!! ;-)

UND: Sie die Nackenhaare endlich ausgefallen... ;-)

 

Und Bauleitung online in Grün

Und nur nach mehreren Monaten Mitlesen mutiert man selber zum ausgewiesenen Fachmann jeglicher Coleur

 

Nö. Ist aber sehr geeignet als Abschreckung. Viele Dinge werden seit vielen Jahren von vielen Handwerkern falsch gemacht. Primis WDVS ist ein tolles Beispiel. Ich habe teilweise wirklich Angst, einen mir unbekannten Handwerker zu beauftragen. Primi hätte das im DIY sicher besser erledigt. Sonst wären ihm die Fehler nicht aufgefallen. Sogar die WDVS DIY vom Hornbach zeigt, dass ALLES bei Primi Schrott ist. Das hat er jetzt davon: Handwerker beauftragt, viel bezahlt -> trotzdem Schrott.

Hier im Forum merkt man doch ziemlich schnell, wer wohl seine Arbeit fachgerecht erledigt. Bei Josef hätte ich das verdammt gute Gefühl, dass seine Arbeitsleistung meiner deutlich überlegen wäre. Ich habe schon ein paar Steine vermauert, teils getaucht, teils VD. Ich weiss inzwischen sehr genau, warum Josef das V-Plus so liebt. VD ist nämlich ziemlich bescheiden (in meiner Verarbeitung)

Lustigerweise war kein BU bereit, mit VD zu arbeiten. Also haben wir das Ding im VD selbst "gemauert" Die Jungs vom BU wollten dann die Filigranelemente ohne Teerpappe drunter verarbeiten. Also haben wir die Teerpappe vorher draufgeklebt...

Sorry Robby!

Das haben wir schon immer so gemacht!!!

Ich bleibe dabei: In vielen Fällen ist der Laienjob besser als die (vermeintliche) Profiarbeit!

Gruss, Dirk

 

Hier kommen die nunmal hin - die Probleme mit den Handwerkern haben - oder sich im Vorfeld informieren wollen.
Wenn es ein Fachforum für Deinen Beruf geben sollte - wird die Negativreaktion ähnlich sein.
Das Abbild des Baugeschehen spiegelt sich hier jedenfalls nicht wieder.
Und ob all die, die hier den Bau verdammen, Consultaten eingeschlossen, in Ihren Beruf alles zur Zufriedenheit aller lösen - ?????

 

Mal was Grundsätzliches....

Nicht jeder Beitrag kann immer zu 100% richtig sein. Grade von Laien kann (und muß) man dies natürlich auch nicht erwarten.

Aber: Solche Granaten

erwecken doch sehr den Eindruck, daß man sich ein Gerüst sparen kann und auf die UVV sche**** sollte. Das ist m.E. sehr bedenklich und sollte bitte schön unterbleiben. Mit solchen Tips tut man weder sich, noch dem Fragenden einen echten Gefallen. Vielleicht nur den Ermittlungsbehörden.

Im Zweifelsfall -wenn man mal überhaupt keine Ahnung hat- einfach mal den Mund halten.

Thomas

 

Mein "Beruf"

Dagegen ist die Qualität am Bau super. Wenn hier Handweker einen Stundenlohn von <30EUR als nicht auskömmlich bezeichnen - was sollen dann wir sagen?

Die Softwarebranche ist im Würgegriff der Controler und Outsourcer. Nearshore, Closeshore, Offshore...

Du bekommst den Auftrag über den Preis. Wer nicht 40 + x arbeitet, der muss hier viel Glück haben. Die Qualität? Zufall? Glück?

Wer viel testet, ist teuer. Wer mit gut ausgebildeten MA arbeitet auch. Wer teuer ist, bekommt den Auftrag?

Analyse, Design, Implementierung, Test?

Sorry, Illusionen gehören woanders hin.

Gruss, Dirk

 

@ Thomas: Natürlich kann man sich das Gerüst nicht sparen, nur im Eigenbau sollte das Gerüst nicht schon für die Kellerdecke notwendig sein... (Bzw. beim Sparbau ohne Keller insgesamt...)

Gruss, Dirk

 

Es gibt mit der Eigenleistung noch ein Problem das gerne verdrängt wird, Krankheit oder Unfall. Ich selbst hatte "nur" den Ausbau des Obergeschoß und die Aussenanlagen als Eigenleistung eingeplant. Das EG (110m²) wurde nahezu komplett durch Firmen gemacht. (nur Bodenbeläge, Malern und Vorwandbau von mir)
Mein Gedanke war ganz einfach; wenn etwas schief geht bei der Eigenleisung im OG, dann wohne ich schon im Haus und habe alle Zeit der Welt.***

Tja, und dann IST alles schief gegangen, weil ich krank geworden bin und körperliche Arbeit auf absehbare Zeit erst einmal ausfallen muss. Wann es wieder weitergehen kann...? Keine Ahnung, wenn es dumm läuft nie mehr so wie geplant.

Jetzt frage ich mich wie jemand der alles selber macht und nicht schon wie ich im Haus wohnen kann, damit zurecht kommen will. Ein kleiner Ausrutscher beim Rohbau und die Existenz ist weg. Ich bin jedenfalls froh das Risiko nicht eingegangen zu sein.


*** Im Grunde brauche ich den Wohnraum oben gar nicht. Ok die Kinder maulen bestimmt irgendwann über ihr kleines Zimmer unten. Das zweite Bad(Toilette) mit Badewanne wäre auch ganz nett, weil im EG "nur" das Gästeklo (~8m²) mit Dusche ist.

 

Hallo Pfriem,

das tut mir leid für dich- ich hoffe das wird wieder.

aber zu deiner frage, die ich eig. nicht richtig verstehe.
was wenn mich heute die straßenbahn umfährt, mir beim snowboarden den hals breche oder ,oder,oder dan is die existenz genauso im ar..h.
also irgendwo ist immer ein risiko, und ich denke das beim hausbauen ist nicht höher als das beim täglich in die arbeit pendeln.....

viele grüße
pascal

 

Naja, es gibt auch andere Risiken: Pleite der Bank, Staatsbankrott, GU platt und hat gepfuscht...

Das Leben ist voller Risiko.

Das soll nicht heissen, man soll unvorsichtig arbeiten, auf Arbeitsschutz verzichten, etc...

Aber am Ende muss jeder selbst entscheiden.

Gruss, Dirk

P.S.: Etwas Erfahrung mit körperlicher Arbeit gehört schon dazu. Ausserdem sollte einkalkuliert werden, en paar Arbeiten doch vergeben zu können...

 

Was gibt es da nicht zu verstehen? Wenn du von der Straßenbahn angefahren wirst und dann ein Jahr im Krankenhaus liegst, dann ist das zwar traurig aber die Folgen sind auf ein Jahr beschränkt. Wenn deswegen aber der Hausbau den Bach runtergeht, dann dauert es evtl. etwas länger bis du dich davon erholt hast. Wie lange läuft das mit der Privatinsolvenz doch gleich?
Aber so schlimm muss es ja gar nicht kommen. Eine simple aber hartnäckige Sehnenscheidenentzündung hat meinen Nachbarn z.B. viel zusätzliches Geld gekostet. Er hat die Gefahren des Pflasterns schlicht unterschätzt. Daran hat er übrigens heute, fast zwei Jahre später, noch "Spaß".

Eigenleistung soll doch in den meisten Fällen fehlendes Kapital ersetzen. Wenn die Eigenleistung dann nicht erbracht werden kann, dann muss sie durch Geld ersetzt werden und wenn das dann fehlt...
Aber natürlich gilt wie immer no risk no fun. Jeder muss selbst entscheiden was er machen will. Ich bin jedenfalls froh meine Baustelle(n) ruhen lassen zu können und trotzdem ein Dach über dem Kopf zu haben.

 

Hallo Pfriem,

nun hab ichs kapiert, du meintest das hyporaten und miete zusammen zeitgleich laufen durch evtl. krankeheit das ganze länger läuft als finanzierbar.....

ok ich wohn derzeit fast mietfrei- das erleichtert doch einiges:-)))

aber wenn ich so denke dann dürfte ich ohnehin nicht im handwerk arbeiten denn auch dort kann ja was passieren.
aber zum thema schmerzen kann ich nur sagen- hut ab vor allen die tas täglich machen, meine rückenschmerzen ( gerade beim mauern der 24 innenwände, viele dünnere haben wir nicht) waren schon heftig, bin seit über nem jahr bürosesselhocker und da verweichlicht man schon gewaltig......

naja das muss jeder für sich entscheiden-

viele grüße
pascal