Der GÜ, die Preise und der Maschinenbauer

Zumindest laß die nötigen Anschlußfahnen des Fundamenterders an allen Gebäudeecken herausführen. Das kostet fast nichts, kann aber nicht nachgeholt werden. Dann kann man den eigentlichen äußeren Blitzschutz später nachrüsten (wobei dessen Notwendigkeit stark von der Topographie abhängt).

Ein Überspannungsschutz der Klasse B/C (als Kombiableiter) von Anfang an ist hingegen erschwinglich und sehr sinnvoll.

 

Irgendwie hat sich seit "Einmal im Leben" (1972) nicht viel geändert....

 

Blitzschutz

Thema finde ich erschreckend unterrepräsentiert bei deutschen Bauherren, das Argument Topographie (bei uns noch nie....) zählt da, finde ich, NICHT. Es gibt in D. KEINE Gegend, in der es nicht gewittert/blitzt und donnert - und irgendwann ist immer das 1.Mal! Wahrscheinlich kann man aber nichtmal den Bauherren `nen Vorwurf machen, das Thema wird bei der Planung halt meist unterm Tisch gelassen, stattdessen lieber Design-Wasserhähne und -Handtuchhalter eingeplant.

Gerade angesichts der überschaubaren und (im Vergleich zu den BV-Gesamtkosten) relativ günstigen Kosten sollte sich JEDER Bauherr m.E.n. inneren und äußeren Blitzschutz gönnen. Was sind ~2T€ im Vergleich zu den Kosten und dem Leid, wenn die gerade neu errichtete Bude aufgrund Blitzschlag abgefackelt ist???

Übrigens: wir haben inneren und äußeren BS, als einzige in unserer Straße (50 EFH`s).....

 

Na, Du hast Probleme!

Ein äußerer Blitzschutz ist in vielen Gegenden schlicht wirklich nicht nötig (schau Dir auch das Kugelmodell mal an).

Und solange es in der Mehrzahl von Wohnungen in Deutschland Elektroinstallationen ohne 30mA-FI für ALLE Endstromkreise gibt und sie keine Rauchmelder besitzen, würde ich mir darüber keinerlei Gedanken machen.

DAS sind die Punkte, die wirklich zahlreiche Menschenleben retten könnten!!!

Blitzschläge in Häuser haben - in den extrem seltenen Fällen, wo sie passieren - fast NIE Personenschäden zur Folge.
Und die Hütte selber ist hoffentlich feuerversichert (in Bayern besteht dazu sogar ne Verpflichtung).

Also, was soll die Allgemeinheit mit Deinen unspezifischen Befindlichkeiten?

 

No comment.

 

Wohl eher: no argument...

(das Vollzitat ist aber trotzdem so unnötig wie im Forum unerwünscht!)

Nachtrag: Oh, ich sehr grad auf den dritten Blick, daß Du etwas IN das Zitat hineingeschrieben hast. Das ist ja doof!

 

Also jetzt dann:

Unter Kugelmodell versteht man eine geometisch leicht verständliche Theorie, warum Blitze an bestimmten Stellen einschlagen und an anderen eben nicht.

Ob Haus oder (Etagen-)Wohnung ist der Elektrik egal. Auch ein EFH ist eine Wohnung!
Nettes Menschenbild hast Du übrigens! Mieter sind offenbar weniger wert...
Aber auch Mieter können sich einen Brandmelder kaufen oder die Nachrüstung eines FI anregen oder sogar selbat bezahlen.
Oder einfach nur in Gebäude mit äußerem Blitzschutz einziehen.

Auch wenn Du nur auf Schäden an der Bausubstanz abzielst:
Das Schadenaufkommen durch blitzschlagbedingte Brände ist sehr gering, das durch fehlerhafte Elektroinstallationen und -Geräte deutlich höher.
Auch hier bietet ein 30mA-FI vorzüglichen Brandschutz!!!

Da auch Einbrecher - zum Spurenverwischen - gerne Brände legen (und dies ebenfalls nicht weniger oft vorkommen dürfte als direkte Blitzschläge mit Brandfolge - etliche Einschläge gehen übrigens auch ohne Brand ab!) müßtest Du mit dieser Rundum-abgesichert-Maxime auch den Einbruchschutz auf sehr hohem Niveau verwirklichen!

Absolutes Verbot von Rauchen und jeglichem offenen Feuer (Kerzen, Holzöfen etc.) im Gebäude ist dann natürlich auch Pflicht!
Denn diese Ursachen führen um ein Vielfaches öfter zu Gebäudebränden als irgendwelche Blitzschläge...

 

Das ist natürlich doof! Dadurch gehen ja fast 4 m "flöten".
Verändern/Optimieren kann man sicherlich nicht viel, weil alle DHH gleich aussehen werden (müssen), oder?