Ablaufkasten unterm Fallrohr

Diskutiere Ablaufkasten unterm Fallrohr im Tiefbau Forum im Bereich Neubau; Hallo, wieder einmal überholen mich die Bauarbeiten, was bisher gemacht wurde kommt mir spanisch vor. Unser Galabauer hat eine etwas...

  1. enibas

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    Hallo,

    wieder einmal überholen mich die Bauarbeiten, was bisher gemacht wurde kommt mir spanisch vor. Unser Galabauer hat eine etwas eigenwillige Versickerungsleitung angelegt. Morgen sollen die Arbeiten von seinen Mitarbeitern zu Ende geführt werden.

    in 4 Meter Abstand zum nichtunterkellerten Haus wurden 10 Sickerblöcke aus Kunststoff verbuddelt. Das Haus hat an allen vier Ecken jeweils ein Fallrohr. Darunter wurden Regenwassereinlaufkästen eingebaut. Diese sind aus Kunststoff, 30 x 30 cm groß und mit knapp 10 cm Abstand zur Hauswand platziert. Ich habe mal ein Bild angehangen (Quelle: baustoffoutlet). Alternative Kästen aus Beton(?) sollen sich nur um wenige Zentimeter unterscheiden - so die Aussage des Galabauers. Das jeweilige Fallrohr befindet sich über dem hinteren Drittel des Kastens. Zur Hälfte ragt es über den Kasten hinaus in Richtung Hauswand. Der Chef sprach nun davon, dass er ein Knie (Schwanenhals) am unteren Ende des Fallrohrs anbringen muss, damit das Regenwasser dann im freien Fall mittig in den Kasten abfließen kann. D.h. an jedem Kasten sprudelt das Wasser später offen direkt durch das Gitter. Ein paar Zentimeter über dem Gitter wird das Rohr ja enden müssen, damit man das Gitter auch mal entfernen kann. Die ganze Anlage ist noch nicht ganz fertig, aber bereits jetzt nach etwas Nieselregen stehen die Kästen voll Wasser. Das sei normal, behauptet der Galabauer. Den Schlammeimer aus Kunststoff nimmt man zur Reinigung mitsamt Wasser heraus.

    Jetzt frage ich Euch: Stimmt das alles? Ich habe im Internet an mehreren Stellen Bilder gefunden, bei denen das Fallrohr seitlich in den Ablaufkasten führt und fest verbunden ist. Auch schmalere Regenrohreinlaufkästen habe ich gefunden. Wie müsste der Anschluss der Fallrohre korrekt ausgeführt werden? Bitte helft mir.

    Gruß und danke,
    Enibas
     
  2. #2 wasweissich, 06.11.2008
    wasweissich

    wasweissich Gast

    wenn die kunststoffsickerkästen vor verschmutzung geschützt werden sollen , ist der ansatz richtig .

    ob die gewählten einläufe optimal sind , kann ich auf die entfernung schlecht beurteilen , aber ich denke schon .

    das wasser drin steht , ist auch normal ...........(labyrinth)

    why not ??

    j.p.
     
  3. enibas

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    Bei den Regensinkkästen geht das Fallrohr hinten mit fester Verbindung in den Kasten. Davor sitzt dann das Sieb mit dem Eimer darunter. Das scheint mir irgendwie logischer. Mich stört das OFFENE hineinplätschern.

    Gruß und danke,
    Enibas
     
  4. #4 wasweissich, 07.11.2008
    wasweissich

    wasweissich Gast

    das ist eine andere geschichte , hast du sowas denn auch bestellt??
     
  5. enibas

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    Muss ich nachschauen, was im Angebot/Auftrag steht. Was sind die Unterschiede? Welche Vor- und Nachteile gibt es?

    Gruß und danke,
    Enibas

    Update: "Regeneinlaufkasten mit Gitterrost verzinkt und Schlammeimer Plastik" (Originaltext im Angebot) - Welche Variante verbirgt sich dahinter?
     
  6. #6 meisterLars, 08.11.2008
    meisterLars

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    Die Fallrohre enden über den Abläufen??? Wer baut denn so einen Schwachfug???
    Ich würd die Fallrohre direkt mit den Sickerboxen verbinden und die Abläufe mit Abzweigen an diese Kanalstränge anschließen.

    Dahinter verbirgt sich nur der "Regeneinlaufkasten". Aber nicht, wie er angeschlossen wird.

    PS: Jetzt wird zwar wassweissich ein wenig pikiert reagieren, aber meine Erfahrung hat mir gezeigt, dass die wenigsten Galabauer wirklich Plan von Entwässerung/Kanalbau haben. Dafür gibts auch Fachbetriebe wie uns. Wir haben schon einige male die handwerklich hervorragenden Leistungen von Galabauern korrigieren müssen. Unter anderem fehlende Dichtungen, gerissene Rohre, Rückstauklappe/Rohre verkehrt herum(!) eingebaut, abenteuerliche Kostruktionen mit viel zu kurzen Rohrstücken und Doppelmuffen...
    ...to be continued...
     
  7. #7 wasweissich, 08.11.2008
    wasweissich

    wasweissich Gast

    gut das alle galabauer zu blöd sind ....... (das wolltest du doch lesen )
    ich habe solche flickkonstruktionen aus resten auch gesehen , und nicht alle waren von galabauern erstellt........

    und wie bekommt ein strassenbaumeister laub/blütenblätter/wasweissichwas aus den sickerboxen ?
    und wieso das regenwasser an kanalstränge anschliessen , wenn es versickert werden soll ??
     
  8. #8 wasweissich, 08.11.2008
    wasweissich

    wasweissich Gast

    wenn das ding auf deinem bild einen verzinkten metallrost hat , dann ist es das....

    j.p.
     
  9. #9 meisterLars, 08.11.2008
    Zuletzt bearbeitet: 08.11.2008
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    Eigentlich nicht. Das hast du jetzt reininterpretiert. Und ich habe auch nicht behauptet, dass alle Tief-/Erd-/Kanalbauer 1000%ige Arbeit abliefern.

    In meiner Gegend ist es aber häufig so, dass diese Arbeiten sofort im Zusammenhang mit den Kanalanschlüssen durchgeführt werden. Und in Sachen Kanalbau kann man sich bei den Städten/Gemeinden Infos einholen, welche Firmen für diese Arbeiten emfohlen werden, weil sie einen Sachkundenachweis erbracht haben.

    Wenn ich Sickerboxen anschließe, dann verbaue ich einen Vorfilter.

    Beamt sich das Regenwasser etwa in die Sickerboxen? Wenn nicht, würde ich das Wasser durch KG-Rohre zum Vorfilter leiten und dann in die Sickerboxen. Und wenn dann noch Hofabläufe gewünscht werden, kann man diese an das Rohr anschließen, das zum Vorfilter führt.

    Aber die hier aufgezeigte Technik, die Fallrohre über den Abläufen enden zu lassen, halte ich für ganz groben Unfug.:Baumurks
     
  10. #10 wasweissich, 08.11.2008
    wasweissich

    wasweissich Gast

     
  11. #11 meisterLars, 08.11.2008
    Zuletzt bearbeitet: 08.11.2008
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    Ich schon. Gesetzt den Fall, dass die Rohre direkt über den Hofabläufen enden, stellen wir uns mal einen (mittlerweile regelmäßig vorkommenden) Starkregen mit 80l/m²/h vor. Bei einer Dachfläche von 100m² macht das dann 8000l Regen, also pro Fallrohr 2m³ Wasser. Ich halte es für ein Gerücht, dass der Ablauf diese Regenmenge verpacken kann, dazu kommt noch, dass es beim Auftreffen des Wassers auf das Gitterrost gebremst werden kann und es dadurch zu einem Stau kommt.

    Ich würde erst einen Vorfilter, dann ein Regenwassertank und dann die Sickerboxen planen. Den Regenwassertank einmal für den Garten und um die Sickerboxen im Fall von Starkregen zu entlasten, quasi als eine Art Regenrückhaltebecken.
     
  12. #12 Julius, 08.11.2008
    Zuletzt bearbeitet: 08.11.2008
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    Na, Dein Starkregen wird aber vermutlich über kurz oder lang das Rohrsystem mit den Sickerboxen überlasten und dort zum Rückstau führen.

    Nachtrag zu Deinem Nachtrag (offenbar hast Du inzwischen selbst die Achillesferse Deines Vorschlags erkannt):
    Da man die Zieh-Sterne als im Zweifel voll ansehen muß, hilft sie nicht!

    Und bevor dann die Brühe aus der Dachrinne läuft oder irgendwo unkontrolliert aus ner Fallrohrverbindung sprudelt, halte ich diese Variante für eine sehr sinnvolle solche!

    Was der Einlauf (und was dahinter hängt) schlucken kann, schluckt er. Was zuviel ist, wird zumindest kontrolliert etwas vom Gebäude abgeleitet.

    Auch was Reinigung und Betriebssicherheit angeht, würde ich die ausgeführte Version bevorzugen.
     
  13. #13 S.Oertel, 08.11.2008
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    Wenn ich mal eine Frage dazwischenwerfen darf...

    ..ist so ein Vorfilter auch zur Rückhaltung von Feinstoffen (Staub, Vogelkot) geeignet, oder brauchts dafür noch was Anderes?
    Oder andersrum: Setzen diese Feinanteile im laufe der Jahre die Versickerung zu und muß man dagegen wirklich was unternehmen?

    Gruss
    Sven
     
  14. #14 wasweissich, 08.11.2008
    wasweissich

    wasweissich Gast

    danke julius , besser hätte ich es nicht schreiben können...........
     
  15. #15 wasweissich, 08.11.2008
    wasweissich

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    wenn das feinzeug fein genug ist , wird es microbiologisch zersetzt , beziehungsweise wieder ausgespült und versickert.....
     
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