Mit Glaswolle & Gips (?) "gedämmte" Heizungsrohre

Diskutiere Mit Glaswolle & Gips (?) "gedämmte" Heizungsrohre im Heizung 2 Forum im Bereich Haustechnik; Hallo zusammen, beschäftige mich gerade intensiv mit dem Thema Heizung & Energiesparen, Energieberater (Architekt) kommt morgen. Das ist der...

  1. revilo

    revilo

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    Hallo zusammen,

    beschäftige mich gerade intensiv mit dem Thema Heizung & Energiesparen, Energieberater (Architekt) kommt morgen. Das ist der Anfang meiner "grünen Sucht" in diesem Forum geworden :28:

    Eine Baustelle, die ich mir zum Selbermachen vorgenommen habe ist die Kellerdeckendämmung im Zweifamilienhaus Bj. 1959.
    Dazu muß ich demnächst erst einmal teils aus optischen Gründen abgehängte Decken rausreissen und werde unnötige Leitungen (ein paar Meter tote Gasleitungen etc.) entfernen lassen (natürlich nur durch HB'ler).

    Habe vor, etwas wie Isover TopDec an die (Beton)Decke zu kleben. Alternativ dazu "normale" Steinwolle und die Decke wieder mit Rigips verkleiben, bin mir noch nicht sicher.

    Zu meiner Frage:
    Für die EG- Wohnung sind die Heizungsrohre unter der Decke verlegt und mit ca. 10 cm Gips (?) ummantelt, um die Rohre scheint eine Schicht Glaswolle o.ä. zu sein.
    Bin mir beim Material der Rohre nicht sicher ob Kupfer oder Stahl, müsste erst an einer Ecke öffnen.
    Dieser Gips fühlt sich trotz laufender Heizung nicht warm an, daher meine Frage, welche Option ihr empfehlen würdet:
    - Gips ab und neu 100% dämmen
    - lassen und drumrum dämmen
    - historische Chance nutzen und gleich alle Heizungsrohre neu machen (Alter: geschätzt 40 Jahre, heisst gleichzeitig erst im kommenden Jahr machen)

    Danke & Gruß,
    -Oliver.
     
  2. R.B.

    R.B.

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    Das hängt vom Material und Zustand ab. Bevor aber ein kritischer Materialmix entsteht, weil Teile der Verrohrung ausgetauscht werden, würde ich die Verrohrung komplett erneuern.

    Gruß
    Ralf
     
  3. Julius

    Julius

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    Wenn das Eisenrohre sind (wovon ich bei diesem Alter ausgehe) sehe ich keinerlei Grund, diese zu erneuern! Die funktionieren auch nach 100 Jahren noch problemlos.

    Und warum sollte man eine Dämmung erneuern, die ihren Zweck offenbar erfüllt?

    Wo Du nachsehen solltest, sind die Wanddurchführungen solcher Leitungen. Da liegen die Rohre gerne mal direkt oder nur mit einem eisernen Futterrohr umhüllt im Mauerwerk!
     
  4. OldBo

    OldBo

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    Ich hasse Werbungen, die ich nicht genehmigt habe
    Die Rohrart wird man den Heizkörperanschlüssen sehen können. Ob die Stahlrohre noch in Ordnung sind kann man so nicht sagen. Wenn an der Anlage nichts verändert wird, dann sollte man sich diese Überlegung bis später aufheben. Wer jetzt mit einer teilweisen Erneuerung anfängt, der wird sich wundern, was da alles für Nachfolgearbeiten auszuführen sind.

    Wenn der Gipsmantel nicht warm ist, dann ist die Dämmung noch in Ordnung. Ob eine zusätzliche Dämmung notwendig ist, hängt von den Raumtemperaturen ab. Am meisten kann man bei solchen alten Anlagen an der Einstellung von Brenner, Regelung und Heizgewohnheiten einsparen.

    Gruß

    Bruno
     
  5. #5 pauline10, 19.11.2008
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    Aber das muß eine Hausfrau ja nicht wissen!!
    Hallo,

    Eine Mischung verschiedener Dämmungen schadet nicht, außer der Optik.
    Aber die bisherigen Stahlrohre, die noch in 100 Jahren funktionsfähig sind zu ersetzen ist Unsinn.

    Sie aber mit anderem Material zu ergänzen (z. B. Kupfer) ist vorsätzliche Zerstörung und Unfug.

    Gruß

    pauline
     
  6. mc3d

    mc3d

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    .
    Ich würde erstmal rechnen lassen, welche Massnahme für welches Ziel sinnvoll ist. Da ist erstmal der Energieberater gefragt. Dann wäre auch noch zu prüfen ob die Deckenhöhe eine Dämmung zu läßt, Brandschutz ist auch ein wichtiges Thema. Lass Dich beraten und hol Dir Details zur Ausführung.
     
  7. OldBo

    OldBo

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    Ich hasse Werbungen, die ich nicht genehmigt habe
    Moin Pauline,

    kannst Du mir Deine Kristallkugel ausleihen? :irre

    Gruß

    Bruno
     
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  8. franki

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    Hi,
    altes Thema, aber für mich brandaktuell:

    Der Energieberater empfhiehlt die alte Gipsummantelung runterzuholen und die Rohre nach heutigen Standards zu dämmen. GEG lässt grüßen.

    Der Schornsteinfeger empfhiehlt dies selbst zu tun.

    Also mit alten, möglicherweise gefährlichem, Bröselmaterial wollte ich mich nicht rumschlagen.
    Da leuchtet mir viel eher der Kommentar ein, wenn Gipsmantel nicht erwärmt, dann Dämmung ok.
    Ist aber nicht der Fall, d.h. stellenweise sehr warm (Vorlauftemp eh zu hoch)
    Idee: was um den Gipsmantel drumrum packen.

    Nur was ?

    Günstig, Gut zu verarbeiten, Optik akzeptabel.... wären so die Wünsche....
     
  9. #9 Fred Astair, 20.04.2023
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    Gips dranlassen und alukaschierte Miwo drumherumpacken und mit Wickeldraht befestigen.
    Wenns dann noch gesteigerte optische Bedürfnisse befriedigen soll, PVC drumherum wickeln.
     
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  10. #10 Gast 85175, 20.04.2023
    Gast 85175

    Gast 85175 Gast

    Das Thema ist da, aus energetischer Sicht hast da jetzt ein „großes Rohr“, die Fläche die Wärme abgibt ist entscheidend. Und jetzt musst wegen dem Mini-Rohr innen einen Aufwand treiben als würdest die Hauptleitung der Uniklinik dämmen wollen… So ungefähr.

    Ich meine diese Alukaschierten Rohrschalen bekommst incl. Plasikummantelung für deutlich unter 5€/m und dann ist’s wenigstens einigermaßen ansehnlich und auch ganz passabel gedämmt…
     
  11. #11 VollNormal, 20.04.2023
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    Ohne dir Angst machen zu wollen, empfehle ich eine Asbestprobe, falls du den "Gipsverband" zurückbauen willst. Das Zeug ist zumindest verdächtig.
     
  12. JRMB1

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    Hallo franki, schwieriges Thema und pauschal denke ich nicht seriös zu beantworten.
    Asbestproben bzw. Materialanalysen können bei Gebäuden um die 70er und 80er Baujahre gerne mal für eine Ernüchterung sorgen.
    Alter der Rohre sollte auch berücksichtigt werden. Daran lässt sich der Zustand häufig erahnen. Was ich hier noch nicht gelesen habe ist,
    dass alte Rohre auch verkalkt sein können und dadurch eine Erneuerung auch für besseren Wasserfluss und weniger Heizkosten sorgen kann.
    Für die Rohrisolierung an sich interessant sind:
    Rohrmaterial - Rohrdurchmesser - Umgebungstemperatur/Einbauort - Medium Temperatur -

    Gruß
     
  13. #13 klappradl, 24.04.2023
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    Das eine Hezung ein geschlossenes System ist, sollte Verkalkung eigentlich kein Problem sein.
     
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  14. JRMB1

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    Es sei denn es wurde über einen längeren Zeitraum mit "hartem" Wasser aufgefüllt.
     
  15. #15 Fred Astair, 24.04.2023
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    Bist Du ein Mensch oder einer von diesen hier immer öfter aufschlagenden Bots? Andererseits, schreiben die bedeutend weniger Unsinn sondern begnügen sich mit wohlformulierten Binsenweisheiten.
     
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  16. #16 Fasanenhof, 25.04.2023
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    Ich habe die alten Stahlrohre mit Wolle+Gipsmantel rausgerissen und gegen Alukomposit in Schaumdämmung getauscht.

    Zum Einen war der Bestand der Rohre insbesondere an den Schweißnähten bescheiden bis riskant. Zum anderen war die Baugröße der Antik-Dämmung ein echtes Hindernis im Keller.
    Zuletzt hat sich die Nennweite der Rohre von DN32 auf DN20 verringert, was eine geringere thermische Masse und damit weniger Verluste im System an sich bedingt.

    Die Kosten für den laufenden meter Rohrleitung sind geringfügig, nach +60 Jahren kann man da mal investieren und optimieren.
     
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