Betonsäule sieht unten sandig aus

Nein, James T. Kirk hat hier schon recht, das war wohl eine Pappschalung. Meines Erachtens sind hier wirklich die Umstände schuld, daß

a) eine zu große Fallhöhe beim einbringen des Betons vorhanden war und
b) keine Rüttelflasche verwendet wurde.

Als Trennmittel bei Holzschalungen oder Betoplan-Platten wird im Normalfall Schalöl verwandt, dieses ist biologisch abbaubar. Hier hilft sicher der Baustoffhandel oder das Bauunternehmen Deines Vertrauens aus (evtl. auch der Lieferant Deines Betons, einfach mal anfragen). Aufgetragen wird dies am einfachsten mit einer Druckspritze wie sie zum versprühen von Unkrautmitteln oder Dünger verwendet wird. Bei Betoplan-Platten gehen wir auch noch mit einem Wischer drüber um das überschüssige Öl abzustreifen...

 

Na denn,

gutes Gelingen!!

 

Also ich würde jetzt nicht weiterhin nach dem Versuch- und Irrtum-Verfahren arbeiten, sondern richtig vorbereitet die Sache angehen.

Dazu gehört neben dem Rüttler eine reproduzierbare Betonmischung. Den Zuschlag kann man ja noch mit der Schaufel abmessen. Aber den Zement rechne ich mir bei einem solchen Bauvorhaben aus und wiege ihn vorher für die einzelnen Mischungen ab. Der Wassereimer bekommt eine entsprechende Markierung. Mit einem Fließmittel würde ich in einem solchen Fall auch arbeiten und eine gut fließende Konsistenz einstellen. Gegen die sich an der Oberfläche bildenden Wasserporen gibt es auch entsprechende Hilfsmittel.

Wenn die Schalung mit ca. 50 Euro das teuerste Einzelteil an der Säule ist, soll man auch ein entsprechendes Ergebnis herstellen.

Bei der ersten, untersten Mischung würde ich dem Kies, ein oder zwei Schaufeln Sand plus Zement untermischen.

Im Prinzip sollte man die erste Mischung mit einer Körnung 0 bis 8 mm herstellen, aber die hat kein Häuslebauer auf der Baustelle.

Dann erfordert das Einbringen des Betons einen Trichter mit entsprechendem Schlauch. Die maximale freie Fallhöhe darf so etwa 1 m betragen. Also braucht man ohne Kran einen 2 m und später einen 1 m langen Schlauch am Trichter.

Wenn ich mit dem Rüttler noch keine Erfahrungen hätte, würde ich erst mal an einem anderen Bauteil die erforderlichen Erfahrungen sammeln. Notfalls kann man sich ja einen kleinen Türsturz als Fertigteil betonieren.

Es ist zwar nicht notwendig die Kunststoffolie der Schalung zu behandeln. Aber schaden wird es nicht. Wer glaubt eine halbe Kaffeetasse Heizöl würde die Umwelt unbewohnbar machen und gerade kein zugelassenes Schalöl hat, kann ja Sonnenblumenöl nehmen.

Heizöl gilt zwar nicht als biologisch abbaubar und es dauert auch sehr lange. Fluggesellschaften sehen das ganz anders. In den Kerosintanks nisten sich Bakterien ein, die vom Kerosin leben und regelmäßig entfernt werden müssen damit sie die Filter nicht verstopfen. Eine sche..... Arbeit in entsprechenden Schutzanzügen, die 80 cm hohen Tanks zu putzen.


Gruß
pauline

 

• Beton darf sich beim Einbau nicht entmischen.
• Einbauhöhe größer 1,5 m nur mit Einbaurohren oder -schläuchen. (8 mm Mischung ist eine gute Idee, der Beton entmischt sich nicht so leicht)
• Betonier-Steiggeschwindigkeit den Schalungen anpassen (steht auf der Schalung in Ihrem Fall - ist aber bei 3,0 m eher unbedenklich)
• Beton lagenweise einbauen.
• Einzelne Lagen sollen 50 cm nicht überschreiten.
• Innenrüttler sind schnell einzutauchen, kurz zu verharren und langsam herauszuziehen.
• Beim Rütteln einer Folgelage ist die Rüttelflasche 10 bis 20 cm in die bereits verdichtete Lage einzutauchen (Vernadeln).
• Der Innenrüttler darf die Bewehrung und die Schalung nicht berühren.
• Nach dem Verdichten ist sofort mit der Nachbehandlung zu beginnen.
• Nachverdichtung ist einer der Zauberworte für ein homogenes Gelingen des Betonbauteils. Leider selten ausgeführt. Es darf so lange nachverdichtet werden, wie die Tauchstellen sich noch schließen. Bei normalen Beton (mittlere FE) würde ich so ca. 0,5 h nach dem betonieren noch einmal komplett nachverdichten. (paßt nur für Ihr Bauteil - kann bei anderen, gepaart mit anderer Schalung auch anders sein)

 

Woher nimmst Du die Weisheit, dass das Trennmittel in diesem Fall nicht schädlich ist ?? Bei Einmischen von Schalöl in den Frischbeton entstehen, ähnlich wie bei einem LP-Mittel, Luftporen. Wenn man nun sehr viel Schalöl auf die Schalhaut aufträgt, kann es passieren, dass durch die Vibration das Schalöl in die äußeren mm der Betonoberfläche eindringt. Das dies nicht gut sein kann, ist denke ich unstrittig. Weswegen lieber die Finger weg vom Schalöl, außer der Hersteller verlangt dies ausdrücklich (was ich mir aber nicht vorstellen kann). Ein Blick ins Technische Merkblatt der Schalung wäre also ratsam.

 

Ist stelle mir gerade vor, wie ich ein 24 cm Rundstützen-Schal-Wickelrohr von 6,0 m Länge (habe ich vor kurzen ein paar von betoniert) mit Trennmittel behandeln soll.
Wie Geht so etwas?
Ergo - ich kenne keines dieser Systeme, wo noch Trennmittel drauf muss.
Auch hier gilt - mehr ist nicht besser.
Nachteile: siehe Vor-Antwort.

 

Nunja lange Rede kurzer Sinn. Ich kenne diese fertigschalung auch und zum ersten steht doch darauf das man sie Spätestens 24h nach betonieren ausschalen soll. Desweiteren ohne rüttler Arbeiten?? Geht bei so einem Bauteil mal garnicht. Alleine die Lufteinschlüsse die sich in deinem Bauteil nun befinden beeinträchtigen die Tragkraft enorm. Desweiteren darf beton nur bis zu einer Fallhöhe von 2 Metern eingebaut werden ansonsten besteht die Gefahr des entmischens. Dein Foto sieht so aus als wäre dir hier zum einen der Zementleim rausgelaufen was in deinem Falle auf eine unebene Standfläche der Schalung hindeutet desweiteren sieht es sehr nach entmischung aus. Und nein es muss kein Trennmittel bei diesem System verwendet werden, wie sollte man das bei 6 m stützen machen? Desweiteren wird das Trennmittel in einem so engen bauteil dann in den flüssigen Beton mit vermischt was wiederum zu lufteinschlüssen etc pp führt. Bei so einer Stütze wie folgt vorgehen: Schalungsteil eben aufstellen,zur not die äussere fuge mit schaum von außen verschließen sodass der zementleim in der Stütze bleibt, Rüttelflasche hinein, Beton mit einem Schlauch 30-40 cm einbauen rüttelflasche langsam hochziehen, nun rüttelflasche aus und nächste schicht und immer so weiter bis oben. Danach lässt man die Stütze gehen ca. 20-30min. Dann rüttelt man nochmals von unten nach oben. Bitte daran denke schnell eintauchen langsam hochziehen. Nun hingehen und die Ausrichtung des bauteils kontrollieren und eventuell korrigieren. Es wurde leider fast alles falsch gemacht was falsch zu machen war. Weswegen hier erstnochmal lesen bevor du die anderen giesst!!