Erdwärme mit Heizkörpern?

Diskutiere Erdwärme mit Heizkörpern? im Regenerative Energien Forum im Bereich Haustechnik; Hallo, man hört überall das man bei Erdwärme eine Fussbodenheizung braucht. Stimmt das oder können bestehende Heizkörper genutzt werden und wie...

  1. #1 PaulBau, 26.11.2008
    PaulBau

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    Hallo,

    man hört überall das man bei Erdwärme eine Fussbodenheizung braucht. Stimmt das oder können bestehende Heizkörper genutzt werden und wie ist der Wirkungsgrad?

    Grüßle Paul
     
  2. Primi

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    Suchfunktion verwenden!! Wurde schon oft was drüber geschrieben.
    Heizkörper müssten entsprechend dimensioniert sein, um den nötigen niedrigen Vorlauf hinzubekommen (Ich glaube so ca. das 3-fache der benötigten Wärmeleistung ansetzen). Ansonsten gäbe es noch die Hochtemperaturwärmepumpen, die aber auch nicht zu empfehlen sein sollen (Lebensdauer, COP).
     
  3. R.B.

    R.B.

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    FBH ist nicht zwingend erforderlich, aber Heizflächen die mit möglichst niedrigen Temperaturen noch ausreichend Heizleistung liefern sind schon sinnvoll.

    Bei bestehenden Heizkörpern zuerst einmal die Heizleistung ermitteln. Dann mit der Heizlast des Raums vergleichen und danach die Heizleistung auf niedrigere Temperaturen umrechnen. Jetzt sieht man mit welchen Temperaturen der Heizkörper noch ausreicht. Sollten sich hier Vorlauftemperaturen über 50°C ergeben, dann würde ich den Einsatz einer WP überdenken.
    Ja, es gibt HT-WP die auch 60°C und mehr schaffen, aber da fällt die Arbeitszahl in´s Bodenlose.

    Gruß
    Ralf
     
  4. Nick30

    Nick30

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    Man kann (wahrscheinlich) auch bestehende Heizkörper verwenden, nur benötigen die gewöhnlich eine höhere Vorlauftemperatur, um ihren Job zu erfüllen.

    Ich glaube, aktuell üblich sind 55°C als Vorlauf bei Heizkörpern, während FBHs deutlich niedriger liegen, z.B. unsere ist mit 35°C geplant.

    Durch die höheren Temperaturen sinkt aber die Arbeitszahl der WP.

    Die bei uns (noch) geplante WP hat z.B. bei B0/W35 einen COP-Wert von 4,4, bei B0/W50 sind nur noch 3,2. (Je höher der COP-Wert, desto weniger Strom wird pro kW Heizwärme gebraucht).

    Es gibt sicherlich auch Wärmepumpen, die auf solche höheren Temperaturen besser angepasst sind, aber in der Tendenz gilt: je niedriger, desto gut.

    P.S.: Mift, zu langsam...
     
  5. Keen

    Keen

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    Hallo, es funktioniert sehr gut!
    Ich habe es hier bei mir am laufen, allerdings sind meine Heizkörper aus Guss.
     
  6. #6 Bauwahn, 27.11.2008
    Bauwahn

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    Hier sind Altbauten mit existierenden Heizlörpern oft sogar im Vorteil. Wenn sie nach aktuellem Standard wärmegedämmt werden, sind die Heizkörper plötzlich um den Faktor 2 oder 3 überdimensioniert und so kommt man von 75/65 plötzlich auf 50/40 Vorlauf (alle werte nur grob beispielhaft).
    Ein Neubau hätte erst gar nicht so große Heizkörper bekommen.
     
  7. R.B.

    R.B.

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    Ich habe bei mir zuhause die Heizkörper umgerechnet. 45/40 war kein Problem (bis auf ein Flach-HK im DG), doch für 40/35 waren die Dinger einfach zu klein. Da müsste ich die Hütte wohl auf PH-Niveau dämmen.

    Liegt die Heizlast in einem erträglichen Rahmen, dann sind die meisten alten HK deutlich überdimensioniert. Es lohnt sich also nachzurechnen.

    Gruß
    Ralf
     
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