gedämmten Dachboden ausbauen - verschiedene Varianten

Diskutiere gedämmten Dachboden ausbauen - verschiedene Varianten im Trockenbau Forum im Bereich Neubau; Wir bekommen einen gedämmten Spitzboden, den wir möglichst schnell ausbauen wollen. Der Aufbau ist bislang von innen nach außen: - Spanplatte...

  1. #1 capslock, 07.12.2008
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    Wir bekommen einen gedämmten Spitzboden, den wir möglichst schnell ausbauen wollen.

    Der Aufbau ist bislang von innen nach außen:
    - Spanplatte
    - 24 cm Sparren mit MiWo
    - diffusionsoffene Unterspannbahn
    - Lattung/Konterlattung
    - Dachziegel

    Ursprünglich war mir die Spanplatte als luftdichte Ebene verkauft worden, und ich wollte maximal noch ein Glasfaserflies und dann Rollputz druntertun.

    Nach einigem Hin- und Her (siehe dazu Thread im Luftdicht-Unterforum) kam raus, daß die Stöße noch abgeklebt werden müssen, also aus der Traum vom Rollputz.

    Jetzt geht es darum, was eine sinnvolle Lösung ist, damit der Spitzboden gleich in den BDT-Test mit einbezogen werden kann und ich später gut ausbauen kann. Zusätzliche Untersparrendämmung rechnet sich von den Energiekosten nicht, wäre aber im Hinblick
    auf sommerlichen Hitzeschutz und die dann endgültig überflüssige Heizung vielleicht nicht verkehrt. Sie sollte aber nicht dicke als 5 cm werden, damit wir nicht zu viel Höhe verlieren.

    Bevor es jemand empfiehlt: Aufsparrendämmung scheint nicht in den Arbeitsablauf des Fertighausherstellers zu passen.
     
  2. #2 capslock, 07.12.2008
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    1. geklebte Stöße / Gipskarton

    1a) Stöße zum BDT abkleben, später GKT drunter, verspachteln, gut ist.

    + überschaubarer Arbeitsaufwand
    + nur 1,5 cm Höhenverlust

    - keine zusätzliche Dämmwirkung
    - wenn das Dach mal undicht ist, gibt es Gammel
    - Feuchtigkeitsdiffusion in das Dach

    Ist letzteres überhaupt ein Problem, da Aufbau nach außen immer diffusionsoffener, Geschoßdecke eigene Folie und Haus Lüftungsanlage haben wird?


    1b) wie a) aber Folie in Eigenleistung zwischen Span und GKT

    + besserer Schutz vor Feuchtigkeit
    + doppelter Schutz gegen Luftundichtigkeit


    1c) Konterlattung / Miwo ohne Folie, dann GKT

    + mit wenig Extraaufwand zusätzliche Dämmung erzielbar
    - mäßige Dämmwirkung bei 4 - 5 cm Dicke

    1d) wie c), aber mit Folie

    Folie unter oder auf Konterlattung?

    1e) Konterlattung und Neopor 031 oder PU 028, dann GKT

    + bessere Dämmwirkung als MiWo
    + verringerte Diffusion ins Dach
    + wegen der Stabilität der Platten können sehr große GKT-Platten genommen werden

    1f) Konterlattung und PU 024 mit abgeklebten Stößen und evtl. überklebter Lattung, dann GKT

    + noch bessere Dämmwirkung als e)
    + keinerlei Diffusion ins Dach
    + zweite luftdichte Ebene

    1g) flächig mit PU024 mit abgeklebten Stößen, GKT mit Distanzhülsen geschraubt

    Schnapsidee? PU würde an- und abgeklebt, außerdem kleine Röhrchen gesetzt, die als Distanzhülsen wirken. Problem wird sein, die Röhrchen durch die GKT-Platte zu treffen.
     
  3. #3 capslock, 07.12.2008
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    2. Folie unter Span

    a) wie ursprünglich geplant, nur evtl. Glasfaserflies und dann Rollputz

    + weniger Feuchtigkeitseintrag als Span mit geklebten Stößen
    + zusätzlicher Schutz bei Dachleckagen
    + dauerhafter luftdicht als geklebte Stöße?

    - keine zusätzliche Dämmwirkung

    b) Konterlattung / MiWo, dann GKT

    Kann man das ohne zusätzliche Dampfsperre machen, wenn auf den GKT nur diffusionsoffene Farbe oder Putz kommt? Die Idee wäre, daß bei der begrenzten Dicke eventuell eingetragene Feuchtigkeit auch wieder in den Raum rausdiffundiert.

    c) Konterlattung / Neopor oder PU 08, dann GKT

    Gleiche Frage wie bei b). Ist in Frankreich angeblich die Standardmethode der Innendämmung, dort werden wohl Platten aus 4 cm EPS und 1 cm GKT ohne jede Dampfsperre verbaut.

    d) Konterlattung mit Dämmung, dann Dampfsperre, dann GKT

    Ist das ein Problem, falls doch irgendwo ein kleines Leck ist? ~ Warmdach?
     
  4. #4 capslock, 07.12.2008
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    3. Folie statt Span

    Allgemein größere Gefahr der Verletzung der Folie bis zum bzw. beim Ausbau, dafür aber die Dicke der Spanplatte gespart.

    a) nur GKT (stabil genug? sonst Fermacell), dann Glasfaserflies (notwendig?) und Rollputz oder alternativ Rauhfaser

    + wie 2a), aber vielleicht weniger Ärger mit arbeitenden Fugen

    b) Konterlattung/ Dämmung und GKT bzw. Fermacell

    Gleiche Frage wie 2 b/c) zu Diffusion.
     
  5. #5 capslock, 07.12.2008
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    4. Exoten - Putz statt GKT

    Diese Lösungen brauchen die Spanplatte, wobei vermutlich die Variante mit den abgeklebten Stößen vollkommen ausreichend wäre.

    a) Holzfaser-Putzträgerplatten, Armierung (notwendig?), Putz

    +/- sehr diffusionsoffen (gut für den der dran glaubt, schlecht für's Dach?)

    - teuer
    - mäßige Dämmwirkung

    b) Neopor 031, Armierung, Putz

    + Diffusion ins Dach wird begrenzt
    + bessere Dämmwirkung

    c) PU 024 befestigt mit System von Sto, Stöße abgeklebt, Armierung, Putz

    + zugelassenes System
    + gute Dämmwirkung
    - sehr teuer
     
  6. #6 capslock, 07.12.2008
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    So, das sind alle Lösungen, die mir eingefallen sind. Ich freue mich auf Kommentare -- gnadenloses Abschießen aller Schnapsideen eingeschlossen!
     
  7. Josef

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    seien Sie mir ned böse ... aber des liest doch keiner :eek:
    kann man ned gezielter sprich knackiger seine Fragen stellen ?

    beim scrollen ist mir folgendes in Auge geschossen:

    "ahhh" ich find´s gar nimmer und möchte auch ned
    den ganzen Beitrag lesen.

    es ging um geputzten Innendachfächen ...
    ich hab des gemacht was wollten Sie dazu wissen ?
     
  8. #8 capslock, 07.12.2008
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    Auf was für Dämmung haben Sie denn geputzt?
     
  9. Josef

    Josef Bauexpertenforum

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    Aufbau von Außen nach Innen:

    - Biber
    - Lattung
    - Konterlattung
    -5cm Pavatex
    -20cm Sparren + Rockwollvolldämmung
    -Abdichtebene mit Folie und allen pipapo
    -5cm Konter- und Querlattung samt 5cm Estrichdämmplatten in den Freiräumen
    -5cm Heratektaplatte einschichtig samt Stossfugenmetalbewehrung
    -15mm Kalk-Gipsinnenputz samt vollflächigen Gewebe
    -Kellenschnitte an allen Übergängen samt Füllung mit Ayrl
    -Silikantinnenwandfarbe

    Schallschutz & Wärmeschutz = ein Traum (!)
     
  10. #10 capslock, 07.12.2008
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    :respekt !!!

    Das paßt doch ganz gut zu meinen Varianten 2 und 3 :)

    Der Aufbau ist doch von innen bis zur Folie diffusionsoffen? Nach der reinen Lehre würde sich dann ja die Feuchtigkeit dort sammeln. Ist Ihre Erfahrung, daß die genügend wieder nach innen ausdampft?


    Und zur Variante 4:

    Ist die Heratektplatte so weich, daß sie 1,5 cm Putz braucht?
     
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