Welche Nachforderungen der Bank sind möglich?

Diskutiere Welche Nachforderungen der Bank sind möglich? im Baufinanzierung Forum im Bereich Rund um den Bau; Über einen Tipp zu solchen interessanten französischen Banken für BauFi würde mich freuen - natürlich per PN oder E-Mail.

  1. Seev

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    Über einen Tipp zu solchen interessanten französischen Banken für BauFi würde mich freuen - natürlich per PN oder E-Mail.
     
  2. #22 Hendrik42, 12.12.2008
    Hendrik42

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    Ich würde anfangen. Also, wenn Du Dir nicht an zwei Fingern abzählen kannst, dass Dein Job morgen weg ist (Zeitarbeiter oder so) und wenn die Voraussetzungen stimmen (es ist schon Kapital da und es bleibt auch noch was für eine Durststrecke).

    Denn nicht vergessen: die Inflation die kommt, arbeitet für Dich, wenn Du Schulden hast :-). Und die Zinsen sind gut.

    Beim Verhandeln dran denken: wenn Du ein "Normalfall" bist, dann gibt es viele, die Dir einen Kredit geben wollen. Man kann also handeln. Veränderliche Tilgungsrate (z.B. 1-5%), Sonderzahlungen (z.B. 5-10% oder sogar frei pro Jahr) usw. sind normal und sollte man vorsehen.

    Wenn zwischen der billigsten Bank und Deiner Wunsch-Bank noch 0,05 oder mehr liegen, dann handel mit der Wunsch-Bank und halte denen das Angebot der billigsten unter die Nase. Kannst ihnen ja anbieten, auch noch Dein Tagesgeldkonto zu ihnen umzuziehen.

    Gruß, Hendrik
     
  3. #23 Achim Kaiser, 12.12.2008
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    Schlechter Tip ... imho

    Grundsätzlich halte ich von solchen Aktionen ohne Not überhaupt nichts.
    Das Tagesgeldkonto kann morgen leer sein.
    Wenn die Bank morgen blöd tut hat sie den Finger drauf ....

    Notnägel parkt man weder im Wohnzimmerschrank, noch unter der Bettlade oder bei der kreditgebenden Bank :) .... sonst kann man gleich weniger Kredit aufnehmen.

    Gruß
    Achim Kaiser
     
  4. Seev

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    Hallo Hendrik,

    wer sagt denn, daß Inflation kommt?? Mir gibts in letzter Zeit eher zu wenig davon!
    Was ist wenn eine massive Deflation, v.a. der Immobilien, kommt? Daher mein Zögern anzufangen!

    Danke für die Finanzierungstipps. Genau so hab ichs eh vor zu machen ... ausser dem Tagesgeldkonto, auf dem nicht mehr allzu viel liegen wird. :)

    Gruss
    Seev
     
  5. R.B.

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    Sehe ich auch so. Wenn man schon ein worst case Szenario durchspielt, dann sollte man auch die Liquiditätsbetrachtung nicht unter den Tisch fallen lassen. Die völlige Abhängigkeit von einem Institut ist dabei nur von Nachteil.

    Es ist auch nicht sinnvoll darüber zu spekulieren ob und was in Zukunft besser oder schlechter sein könnte, und davon eine Hausfinanzierung abhängig zu machen. Es wird immer Gründe dafür oder dagegen geben. Entweder die Finanzen passen, dann loslegen, oder sie passen nicht, dann muss man eben noch etwas warten.

    Gruß
    Ralf
     
  6. Seev

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    Hallo Ralf,

    es geht mir nicht um das etwas Besser oder Schlechter für die Zukunft, sondern darum die heutige Situation unserer Wirtschaft nicht falsch einzuschätzen und in wenigen Monaten auf die Schnauze zu fliegen.
    Unter bisherigen und heutigen Bedingungen spricht nichts gegen das Loslegen, Finanzen passen, s.o.. Im Moment warte ich auf die Baugenehmigung.

    Gruss
    Seev
     
  7. #27 Achim Kaiser, 12.12.2008
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    Das mit dem Einschätzen ist immer so eine Sache .... und im Schwarzmalen sind wir Weltmeister.

    Wenn ich mir grade ansehe was da so abläuft fällt mir freiweg zu jeder Tageszeit das Frühstück aus dem Gesicht.

    Noch vor 4 Monaten war die Welt für die ganzen Experten und SuperduperInstitute in Ordnung und keiner der Nasen hat auch nur ansatzweise ein Problem gesehen.

    Das war der der Stand im September :

    Zwischenstand .....

    kurz drauf waren sie schlauer ...

    noch einer, der was weiss ...

    und da stehen wir heute :

    ...und du kannst dir sicher sein, der nächste Schwarzmaler pinselt schon an einer noch dustereren Meldung.

    Wenn die Künstler *heute* alles so ganz genau wissen, ganz besonders die Bänker .... warum sind sie dann so gegen die Wand gelaufen.

    Wenn wir bislang noch keine Krise hatten, so wird und wurde sie *perfekt* innert 4 Wochen herbeigequatscht.
    Auch unsere Automobilisten hatten nen angenehmen Schuldigen, der dafür herhalten muss, weil das ganze Jahr schon schleppend und bescheiden lief und sie nicht mehr wussten wie sie das Elend kaschieren sollten. (Auch die gaben Pressemeldungen raus noch bis September von wegen alles gut und im Vergleich zum Vorjahresmonat (Ausnahme Opel) ...blablabla ....)

    Heute loszulegen erfordert Mut gar keine Frage.
    Es braucht schon Arsch in der Hose bei dem allgemeinen Gejammere das grade abläuft *sein Ding* zu machen.
    Auf der anderen Seite dauerts meistens 15 bis 30 Jahre bis mit dem bezahlen *fertig* bist.
    In dem Zeitraum kann viel passieren dass dir *heute* keiner auch nur ansatzweise beschreiben kann was alles in der Zeitspanne abgeht ....

    Man kann auch warten, weil .... und in 6 Monaten wartet man wieder, weil .... und in 5 Jahren wartet man immer noch, weil .... und in 10 Jahren ists noch weiler .

    Du kannst übrigens machen was du willst, geht gut gibts immer genügend die dann wissen ... es war klar dass DER das schafft ... gehts in die Hose dann wussten genau die selben ... das konnte ja nur daneben gehen, ich habs ja schon immer gesagt :)

    Haste ein schlechtes Gefühl dabei, lass es.

    Bist du dir sicher, Finanzierung stimmt, Job ist einigermasen sicher, Umfeld belastbar
    ... go for it. Bite the Bullet - jetzt.

    Ob die Entscheidung richtig war ... mach mal Meldung in 10 Jahren oder so ;)

    Gruß
    Achim Kaiser
     
  8. R.B.

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    Vergiss die Wirtschaft. Wenn Du einen Hausbau wagst, dann hilft Dir niemand. Entweder Du schaffst es, oder Du gehst den Bach runter.
    Wie schnell wird der Weltuntergang herbeigeredet nur weil die Wirtschaft stagniert. Jetzt geht´s ein wenig bergab und in 1-2 Jahren wieder bergauf....dann in x Jahren wieder bergab und wieder bergauf.
    Während Deine Finanzierung läuft wirst Du definitiv min. 1-2 "Rezessionen" erleben, egal ob Du heute oder in 2 Jahren anfängst.

    Gruß
    Ralf
     
  9. #29 HolzhausWolli, 12.12.2008
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    @ Achim Kaiser:Prägnanter hätte man es wohl nicht ausdrücken können! :biggthumpup:

    Ich hatte auch den Eindruck abends war noch alles ok...und am andern morgen hatten wir Rezession!


    Man kann eben nur soweit schauen wie man gucken kann! Die Entscheidungen jedoch wollen und müssen getroffen werden! So oder so!

    Natürlich ist es blauäugig sich nur auf sein Gefühl zu verlassen und alles real wahrnehmbare -wenn man auch hinschaut- auszublenden, gleichwohl ist das persönliche Gefühl doch ein Hauptfaktor, der sich ja auch mit den Realitäten erst bildet.
    Andersrum: Wenn man ein schlechtes Gefühl hat - dann sollte es man ERSTMAL lassen, egal was andere sagen.
     
  10. Seev

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    Hallo zusammen,

    erstmal herzlichen Dank für die Beiträge - ich denke auch, daß wirs im März beherzt angehen werden.

    Wie gesagt sehe ich bei bisherigen Bedingungen mit der Finanzierung kein Problem und habe auch sonst kein schlechtes Gefühl (blind vor lauter Träumen und Begeisterung über unsere Planung??, ausser dem allg. "flauen Gefühl" wie beschrieben und das viele haben und daß mein Vertrauen zu Banken in letzter Zeit nicht besser geworden ist.)

    Dennoch ist das eine Dimension, die mir bisher nicht vorstellbar war und für die mich manche auch für verrückt erklären, weil sie es eben anders machen.

    Was mir eben etwas Sorgen bereitet ist, daß praktisch keiner der heute Lebenden und Aktiven echte Erfahrung im Management grösserer Krisen hat. Und von einer solchen müssen wir ausgehen. Wäre ja mal interessant mit einem zu sprechen, der 1929 gebaut hat.

    Aber genau aus dieser Risikoeinschätzung sowie aus meinem Alter (Mitte 40er) resultierend möchte ich nicht 30 Jahre an dem Ding knabbern (und werde es unter heutigen !! Parametern auch nicht müssen).

    Gruß
    Seev
     
  11. #31 DerSuchende, 13.12.2008
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    Dann mach es so:
    1.
    "Der ideale Finanzmann gleicht nämlich dem idealem Kriminellen insofern, als beide in skrupelloser Weise Güter und Personen für ihre eigenen Zwecke ausbeuten."
    (Thorstein Veblen. Ökonom, in "Theorie der feinen Leute" 1899)

    oder besser

    "ich teile die Menschen in drei Kategorien ein:
    Wir normale Menschen, die irgendwann in ihrer Jugend mal Äpfel geklaut haben;
    die zweite hat eine kleine kriminelle Ader,
    und die dritte besteht aus Investmentbankern,"
    (Helmut Schmidt, Alt-Bundeskanzler, hat auch gebaut)

    MfG
     
  12. #32 Hendrik42, 13.12.2008
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    Hmja. Also, aus meiner Sicht kommt Inflation auf jeden Fall, mittel- bis langfristig. Warum? Weil der Staat sich so das Geld holt -- er druckt das, was er nicht über Steuern einnehmen kann und das führt zu Inflation. Wie sonst sollen die Schulden, die gerade gemacht werden, ausgeglichen werden?!

    Kurzfristig kann es eine Deflation geben, am Ölpreis hängt ja viel und der geht gerade in den Keller.

    Immobilien-Deflation ist auch möglich, soll in München und Umgebung ja schon losgehen (FTD von gestern). Aber spielt das für Dich eine große Rolle? Hast Du vor, u.U. in 5 Jahren woanders hin zu ziehen? Dann musst Du es Dir wirklich überlegen mit dem Bau. Wenn Du aber wie ich nicht vorhast, wegzuziehen (jedenfalls nicht für länger) und deswegen nicht verkaufen willst, dann ist das Haus keine Geldanlage, sondern eine "Laufende-Kosten-(im-Alter)-Verminderungsmassnahme" und damit ist aus meiner Sicht der Wert der Immobilie nicht so wichtig. Hauptsache sie ist günstig zu betreiben.

    Deswegen haben wir mit KfW60-Dämmstandard gebaut und würden, wenn wir nochmal bauen würden, KfW40 oder Passiv machen. Wir dachten aber, das bekommen wir finanziell nicht hin. Naja, hinterher ist man immer schlauer.

    Auf 30 Jahre gerechnet, sehr konservativ und inkl. alles (also Zinsen, Steuern, wasimmer) bin ich jedenfalls mit unserem Haus günstiger als mieten (ja, dass kann noch anders kommen, wenn die Mieten in den Keller gehen). Aber zusätzlich macht mich meine Hütte glücklich, weil sie so toll geworden ist :-)

    Gruß, Hendrik
     
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