Frage eines Laien..

Putz

..
Auf dem Ortstermin hat der Architekt gesagt das bei der Sanierung eh´die GANZE Front- und Heckseide neu geputzt werden muß da der Farbton sonst nicht paßt. Darüber mache ich mir keine Sorgen.
Was mich brennend interessiert ist die Frage ob die Ausfürhung gemäß meinem letzten Bild denkbar ist oder nicht....

Zu Josef seinem Vorschlag:

Das Problem mit so einem Betonsturz ist, denke ich mal, folgendes: Das Haus ist komplett fertig und bewohnt (Böden drinn, Dach komplett drauf etc.).
Um so einen Betonsturz auf die Giebelschräge zu verlängern muß doch das Dach runter..oder?? Wie sollen die denn sonst da rann kommen? Das mit so einem tragenden Rollokasten gemäß meiner Skizze kann ich mir als Laie ja noch vorstellen, aber das ganze Dach wieder runter?

Bei Xella auf der HP habe ich gelesen das tragende Rollokästen in der stärksten Ausführung für eine Bauöffnung von 125cm 42,5KN Streckenlast aushalten. Das sind immerhin 4,25 Tonnen...

Hier der Link: http://www.xella.de/html/de/pb_prod...roduct_id=50&sub_detail_type_id=2&area_code=2

 

Sanierungsvorschlag

Hallo

Es gibt etwas neues (leider)....

Der Sanierungsvorschlag ist da:

Mann möchte 8cm breite Ytongsteine der geringsten Festigkeit (PPW2) "kraftschlüsssig" an jedem Auflagerpunkt im Rollokasten nachträglich einmauern.
Ein Witz! Auch wenn man dann noch sieht das die Auflagerfläche lt. Statik 24 cm war und nun 12 cm auf einmal völlig ausreichend sind.
Mit anderen Worten: Jetzt wird halt die einkalkulierte Sicherheit in der Statik "aufgezehrt" in der Hoffnung das es keiner merkt.

Wie genau man Mauerwerk nachträglich "kraftschlüssig" unter einen, mit 12 KN beaufschlagten, Betonbalken einmauert, ist mir ein Rätzel. Hierzu schweigt sich natürlich der "Sanierungsvorschlag" aus.......
Und das beste an der Sache: Die glauben wohl ernsthaft damit durchzukommen........

Fazit: RA läßt das jetzt vom SV prüfen. Sollte mich wundern wenn der SV "Hurra" schreit......

 

Endlich!

Hallo Ihr alle!

Für die, die hier noch lesen und auf den Ausgang der Geschichte warten gibt es hier die letzten News:

1) Unser SV hat, nach eingehender Prüfung, dem Sanierungsvorschlag des BT zugestimmt. Es wird nun Mauerwerk kraftschlüssig nachträglich eingebracht (Im Rollokasten). Hierfür werden die Wellen der Rollos entsprechend verkürzt. So kommen wir auf die Mindestauflagerlänge (nach DIN) von 12 cm.
Die 24cm lt. Statik kamen so zustande das der Statiker dies als Standartwert in der Berechnunssoftware eingetragen hatte. Lt. SV nicht weiter ungewöhnlich. Nötig sind 12cm um (Sicherheiten eingeschlossen) die Auflager richtig auszuführen.

2) Die Ausführung dieser Sanierung wird durch unseren SV entsprechend überwacht und auch abgenommen.

Scheint als wenn die Sache doch noch gut ausgeht (Puh!).

Ja, ich weiß was Ihr jetzt sagen wollt: "Wenn das man gut geht.." Aber welche Alternativen bleiben schon? Ist immer noch besser als die ganzen Fassaden aufzubrechen. Und wenn der SV die Statik und Sanierung als "OK" abgesegnet hat....warum nicht?

Gruß

 

Also....

Sanierung kommt in KW 15.
Die Sanierung wird vom unabhängigen SV unserer Wahl überwacht und begutachtet. Werde jede Menge Bilder machen und diese dann hier reinstellen.

Gruß
Peter

 

Re: tja Peter,

Hallo

Deine Prognose trifft glücklicherweise NICHT zu. Der BT war (wie im Thread geschrieben) mit allen Handwerkern vor Ort und hat auch alle Mängel anerkannt. Denen war gleich klar das des nicht ok ist. Insgesamt zeigt sich der BT durchaus willens alle Mängel beheben zu lassen und uns zufrieden zu stellen. Sind dort auf jeden Fall sehr angagiert was die Koordination der Sanierung betrifft.
Darum kommt ja in KW 15 die Sanierung. Ein Beweisverfahren und anschließende Klage scheint momentan nicht nötig.
Wie gesagt werden wir in KW 15 sehen ob die Sanierung von unserem SV auch in der Realität abgenommen wird (rechnerisch hat unser SV schon gesagt das man das so machen kann).
Lediglich die Kosten für RA fallen an, und die werden dem BT auf´s Auge gedrückt.
Zu deiner Frage: Natürlich haben wir einen Ringankerbalken......

Gruß

 

Sanierung

wurde jetzt in dieser Woche erledigt.
SV hat die Sanierung der Auflager vor Ort abgenommen (Einbringung von zusätzlichen Mauerwerk mittel Quellmörten in den Rolladenkästen nach Schaffung eines entsprechenden Freiraumes in den Rollokästen).
Die Sache scheint soweit erledigt zu sein.
Insgesamt kann man sagen das der BT sowie alle Handwerker und auch Architekt sehr motiviert zu Werke gingen. BT und Architekt waren während der gesamten Auflagersanierung vor Ort. Insgesamt sind wir nun beruhigt, die Sache ist wohl ausgestanden. Auch der SV war zufrieden.....
An dieser Stelle auch nochmal vielen Dank an Josef und Lepski sowie alle anderen für die erhaltene Hilfe hier!


Gruß

P.S. Bilder stelle ich heute nach ein!

 

hier sind Bilder

von der Sanierung der Auflager.

 

Sanierung Auflager

Bild 2

 

Sanierung Auflager..

Bild 3
P.S. Verwendet wurde Quellmörtel.

 

Sanierung Auflager....

Bild Nr.4
Und? Was denkt Ihr?

 

Sanierung Auflager

Hallo Josef

Wie schon im Verlauf des Thread geschrieben:

1) Statiker hat Sanierungsvorschlag unterbreitet wie folgt: Fehlende Auflagerlänge durch einsetzen von Porenbetonstein in Rollokästen herstellen. Quellmörtel verwenden, Dämmung an den betreffenden Stellen entfernen.

2) Unser SV hat dies vorher nachgeprüft und für ok befunden. Mindestauflagerlänge muß 11 cm sein (inklusive Sicherheit). Das alles haben wir schriftlich.

3) Unser SV war bei der Sanierung vor Ort und hat die Arbeiten abgenommen.

Nun meine Frage: Wieso ist das schlimm? Wir sind eigentlich froh das nicht die Rollokästen raus mussten.....

Was sonst konnten wir tun als einen SV unserer Wahl mit der Prüfung und Überwachung zu beauftragen? Wenn der sagt das ist ok dann steht er auch dafür gerade. Auf Vorsatz bzw. Fahrlässigkeit sogar 30 Jahre (BGB).

 

Re: Endlich!

Siehe auch hier....