Hallo Forgengemeinde! Dies ist mein erster Beitrag hier Es geht um folgendes: Im Rahmen meines Studiums bearbeite ich gerade ein Holzbauprojekt. Grundsystem Holzrahmenbau. Mein Problem: Ich habe bei den Decken teilweise Spannweiten von bis zu 9 Metern. Da ich ungern unwirtschaftliche riesige Balkenquerschnitte, wie sie bei einer Holzbalkendecke notwendig wären, verwenden möchte, bin ich auf der Suche nach Alternativen. Kennt ihr vielleicht tolle Haolzbaudeckensysteme, welche meine Decke auch bei so einer Spannweite nicht zu hoch werden lassen? Bevorzugt ist außerdem ein System, welches von unten sichtbar ausführbar ist. Für die hoffentlich zahlreichen Ideen schonmal vielen Dank im Voraus!
Bin zwar nicht vom Fach, aber wie schauts denn bezüglich deiner Anforderung mit Brettstapeldecken aus?
"Wie wäre es, wie früher üblich (ohne PC und ......), Fachbücher studieren?" Das reicht heute nicht! Dafür gibt es zu oft Neuentwicklungen wie z.B. Kerto (mal googlen!). Dieses Furnierschichtholz erlaubt große Spannweiten bei kleinen Dimensionen - relativ.
Beispielsweise: Kastenelemente aus Kerto http://www.kerto.de http://www.finnforest.de lignotrend, evtl. mit Holz-Beton Verbund http://www.lignotrend.de die haben auch ein kostenloses Bemessungsprogramm und ansonsten Informationsdienst Holz
Ergänzung: Allerdings ist Kerto nicht für sichtbare Balken geeignet. Entweder optimale technische Lösung oder ästhetische Optimierung, beides in einem wäre die eierlegende Wollmilchsau. Es gibt natürlich immer Kompromissmöglichkeiten. Beispiel: Kertodecke, die durch eingezogene Stahlträger höhenminimiert und von unten verkleidet wird. Darunter dann wenig hohe, nicht tragende Sichtbalken als reiner Schmuck. Nachteile: Extrakosten und Balken, die eine Funktion vortäuschen. Statiker mögen es nicht, solche Balken auch noch (knirsch!) mitzurechnen, um die Decke insgesamt noch dünner zu machen.
Stimmt!! Aber bei Studiosus mit Berufsausbildung, gab es doch auch einen Lehrherren (der wusste, daß er kein Zimmerer bleibt). Der "Mester" kennt doch sicher auch einen Statiker usw., aus der Praxis. Aus diesen weitergeführten Kontakten, könnte sich "vielleicht", eine Praxis orientierte Zukunft ergeben. MfG
eben. teilweise. d.h., du wirst teilweise, im sinn von bereichsweise, geeignete massnahmen ergreifen, die aber aufgrund der dürftigen angaben noch nicht besser detailliert werden können. generell könnten das unter-/überzüge, stützungen/ abhängungen oder bauteilverstärkungen sein. wenns nur darum geht, unrealistische ideen zu entwickeln, kannst du auch holzbalken mit cfk-lamellen verstärken .. oder stahlträger einziehen - das könnten viele profis auch nicht besser.
ein virtueller Blick in den Geldbeutel macht weitere Überlegungen vielleicht ganz schnell überflüssig.
Hallo! Danke für die vielen Beiträge! Dies war auch meine erste Überlegung. Da ich bis jetzt kein für meine Anforderungen besseres System gefunden habe, wird dies wahrscheinlich meine Wahl. Auch eine nette Idee. Danke! Ist aber aufgrund der Rahmenbedingungen nicht umsetzbar. Sicher, in Fachbüchern stehen ja auch immer alle aktuellen Neuentwicklungen drin... Darüber liegt Wohnraum, daher konstrukstionsbedingt nicht möglich. Aber danke für die Idee. Danke für die Unterstützung und den Hinweis! Danke für die Hinweise! Dies kannte ich noch nicht. Werde mir das gleich mal genauer anschauen und evtl. als Alternative ins Auge fassen. Schon richtig, aber um sich über aktuelle Systeme zu informieren sicher nicht der beste Weg. Es handelt sich um ein Großraumbüro, dessen Fläche von etwa 9x35m überspannt werden muss. -Teilweise- habe ich geschrieben, da ich in der Gesamtkonstruktion ja noch andere Räume habe wodurch sich auch geringere Spannweiten ergeben. Stützen und Unter-/Überzüge sind architektonisch nicht gewünscht. Bauteilverstärkungen sind, wie eingangs schon geschrieben, einfach zu unwirtschaftlich. CFK-Lamellen? Und dann sichtbar.. genau! Stahlträger sind nicht mit den Rahmenbedingungen vereinbar. Und das ganze soll auch nicht nur theoretisch sein, sondern auch praktikabel und wirtschaftlich. Danke für den Hinweis, aber für meine angedachten BH spielt Geld keine Rolle! Was nicht heißt, dass nicht auf Wirtschaftlichkeit geachtet werden sollte. S.o. -------------------------------------------------------- Ich danke euch allen nochmal für die Antworten!
In der Bibliothek findet man auch die "neusten" Fachzeitschriften. Damit würdest DU auf die Universität Stuttgart (MPA) und z.B. www.bayermaterialscience.de kommen. (Zusätzlich würde ich mir noch „so was wie“:: Numerische Analyse des Versagens von Strukturen aus Holz und Monitoring von Holzkonstruktionen mittels Carbonfaser-Sensoren, reinziehen!) Na dann, auf ins Olymp = Universalplaner = Architekt und Ingenieur. Ob ein derartiges Konzept also auch die entsprechende Akzeptanz und seinen Markt findet, steht auf einem anderen Blatt. So werden sicher noch viele Jahre ins Land gehen, bis man „z. B. bei BIM & Co“ von einem Standard ausgehen kann. MfG
Woher kommt die Erkenntnis? Dann alles gleich dick für die max Anforderung - nicht wirtschaftlich im Bauen, aber in der Planung.