Eisschicht auf dem Putz

Diskutiere Eisschicht auf dem Putz im Holzrahmenbau / Holztafelbau Forum im Bereich Neubau; Hallo, seit Oktober wohnen wir in unserem Haus (KfW60, Holzrahmenbau, Putz). Gestern haben wir festgestellt, dass die Außenwände im Norden...

  1. #1 Ahnungslos, 01.01.2009
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    Hallo,

    seit Oktober wohnen wir in unserem Haus (KfW60, Holzrahmenbau, Putz).

    Gestern haben wir festgestellt, dass die Außenwände im Norden und Osten dick vereist sind.
    Außerdem kann man jetzt genau erkennen, wo die Putzträgerplatten miteinander verbunden wurden bzw. wo getackert wurde. Auf den Bildern kann man es nur z.T. erkennen.

    1.) Ist eine Vereisung der Außenwände normal?
    2.) Was hat es mit mit den nun sichtbaren Verbundstellen auf sich?

    Kann mir jemand etwas dazu sagen? Ist das normal?

    Viele Grüße
    Ahnungslos

    [​IMG]

    [​IMG]

    PS. Die Bilder sind etwas nachbearbeitet, sodass man die Stellen deutlicher sieht.
     
  2. Robby

    Robby Bauexpertenforum

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    das sind Wärmebrücken. da taut das Eis und wird vom Putz absorbiert
     
  3. #3 Ahnungslos, 01.01.2009
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    Danke für die Antwort.

    Ist das nun gut oder schlecht oder normal???
     
  4. Eric

    Eric

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    Das sieht nach einer Nur-Punkt-Verklebung mit Hohlräumen unter und feuchtwarmer Luft aus dem Gebäudeinneren hinter den Platten , die ausdiffundiert, aus. Das würde dann auch die Vereisung auf den Dämmplatten erklären.

    Klärung bringt die Entfernung von ein bis zwei Platten.
     
  5. Eric

    Eric

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    Das erklärt nicht, wie das Eis überhaupt da hinkommt.

    Ahnungslos hat mitgeteilt:

    Robby, wärst mal besser mit zum Bausachverständigentag 2008 nach Frankfurt gefahren. Dort hat Hladik das erklärt.
     
  6. #6 Ahnungslos, 02.01.2009
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    Wenn zur Klärung Platten entfernt werden sollen, hört sich das nicht danach an, als wäre das normal...Ist das ein Baumangel oder wie habe ich das einzuordnen???
     
  7. #7 Ralf Dühlmeyer, 02.01.2009
    Zuletzt bearbeitet: 02.01.2009
    Ralf Dühlmeyer

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    @ Eric. Du bist auf dem falschen Dampfer.
    Holzrahmenbau und getackert, da ist gar KEIN Kleber dahinter. In Ordnung ist deswegen trotzdem nicht.

    Ist ein Blower-Door-Test gemacht worden? Was für Holz wurde für die Wände verarbeitet?
    Wie wurden Wände und Dämmung bis zum Putzen gegen Niederschlag geschützt?

    Bitte mal den Schichtaufbau der Wände (von innen nach aussen) mitteilen.

    MfG

    PS - Schön wären Bilder von DER Wand aus der Bauzeit (ohne Putz)
     
  8. #8 Ahnungslos, 02.01.2009
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    Da die Wände in der Halle vorgefertigt wurden, weiß ich nicht, ob ich den genauen Aufbau erkennen und benennen kann. Bilder ohne Putz habe ich auf jeden Fall noch. Werde das heute Abend mal raussuchen und die Bilder einstellen.

    Der Blower-Door-Test ist gemacht worden und sehr gut ausgefallen.
     
  9. #9 Ralf Dühlmeyer, 02.01.2009
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    Äääähhhh - Halle hin, Baustelle her.
    Es muss doch zumindest eine BESCHREIBUNG des Wandaufbaus geben - oder ?
     
  10. #10 Ahnungslos, 02.01.2009
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    So, hier habe ich nun die Bilder ohne Putz:

    [​IMG]

    [​IMG]

    Zum Punkt "Außenwände" habe ich in unserer Beschreibung folgendes gefunden.

    1. Zweilagiger diffusionsoffener Leichtdämmputz mit Gewebeeinlage.
    2. Holzfaserdämmplatte 40mm mit Sockelschiene am Fußpunkt
    3. Skelettbauweise mit kammergetrockneten, gehobelten Kanthölzern 80/180mm, dazwischen
    180mm Mineralwolldämmung WLG 0,35. Die Schwelle auf der Bodenplatte wird aus
    Lärche erstellt und erhält zur Bodenplatte eine Sperrbahn
    4. 12mm OSB Holzwerkstoffplatte als luftdichter Abschluß
    5. Ca.4 cm Konterlattung und 4cm Mineralwolldämmung WLG 035
    6. 12,5mm Gipskarton

    Mehr kann ich der Beschreibung nicht entnehmen.

    Die Messung der Luftdichtheit nach DIN EN 13829 hat den Wert n50=,64 1/h ergeben.

    Bis zum Auftragen des Putzes waren die Außenwände nicht vor Regen geschützt.

    Sofern ich kann, werde ich alle weiteren Fragen beantworten, wenn ihr euch daraus dann ein Bild machen könnte.

    Danke schonmal und LG
    Andreas
     
  11. #11 Ahnungslos, 03.01.2009
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    Der Wert vom Test ist 0,64
     
  12. mls

    mls Bauexpertenforum

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    mir gefällt folgendes nicht:
    • durchschlagen der befestiger
    • abzeichnen der plattenstösse
    • der dunkle streifen über dem fenster

    um etwas weiter zu kommen wären infos nötig:
    • hersteller putzträgerplatte
    • hersteller befestigungsmittel
    • hersteller putz

    die fotos sind schon ziemlich gut, aber details hast du wohl nicht fotografiert?
    z.b. irgendwo einen schriftzug auf der holzweichfaserplatte oder die fensterleibung oder
    den sturzbereich von unten?
     
  13. #13 KPS.EF, 03.01.2009
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 04.01.2009
    KPS.EF

    KPS.EF

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    Wette mal, dass Eric's Vermutung stimmt ...

    [Glaskugelmodus / on]

    Auch meine Kugel signalisiert, dass es sich um konvektiv bedingte Feuchtekonzentration handelt. Dafür spricht auch, dass diese Durchfeuchtungen an der vermuteten Leeseite des Hauses sichtbar werden.

    Selbst bei einer ermittelten Luftwechselrate von 0,64 je Stunde und der Annahmen, dass duch die Austretende Raumluft bei halbfreier Lage des Objektes, eines beheizten Gebäudevolumens von 300 m³, 20°C bei einer rel. LF von 50% gegenüber vielleicht -2°C bzw. 70% RLF dürften überschläglich mindestens etwa 180 g Wasser je Tag auskondensieren würden, was sich vornehmlich im Bereich der Schwachstellen (Fugen bzw. Klammern) der Putzträgerplattenschicht zeigen sollte.

    [Glaskugelmodus / off]

    Wurde denn im Rahmen der Differenzdruckmessung auch eine Leckagesuche durchgeführt und wenn ja mit welchem Ergebnis?

    MfG aus Erfurt

    KPS.EF
     
  14. #14 Ahnungslos, 03.01.2009
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    Im Bericht heißt es "Zum Zeitpunkt der Messung wurden keine nennenswerten Leckagen festgestellt."

    @mls:
    Was meinst Du mit dunkler Streifen über dem Fenster?

    Putz soll Stolit sein. Die anderen Herstellernamen habe ich nicht. Könnte mal meine Fotos CSI-mässig durchschauen, ob ich da was erkennen kann. Vermutlich aber nicht. Wäre also nur über unseren Generalunternehmer ermittelbar.
     
  15. #15 Ahnungslos, 03.01.2009
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    Was passiert, wenn das weiter durchfeuchtet, KPS.EF?
     
  16. #16 MichaelG, 03.01.2009
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    Es tut zwar nix zur Sache / Fragestellung, aber:
    Wirklich?

    Die Beantwortung der Fragen von mls steht noch aus. Hier eine Zusatzfrage meinerseits: Waren das Edelstahlklammern?


    MfG Michael
     
  17. KPS.EF

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    Sorry ...

    bitte das Wort Luvseite in Thread 13 durch Leeseite ersetzen ( ... man wird eben alt:))!

    Die eingestellten Fotos lassen Luftundichtheiten speziell im Bereich der Deckenauflager vermuten.
    Gegebenenfalls kann der Luftaustausch dazu auch über die untergestellten Innenwände - wenn die Übergänge Innenwand/Decke und Decke/Außenwand ungenügend abgedichtet wurden - erfolgen.

    Waren die Deckenelemente eigentlich auch vorgefertigt oder wurden Deckenbalken vor Ort einzeln manuell aufgelegt?

    Gibt es eine Beschreibung des Deckenaufbaus analog der Wandbeschreibung?

    Die guten Werte der Blower-Door-Messung sind keine Garantie dafür, dass Feuchteschäden ausgeschlossen werden können.

    Die Frage nach eventuellen Auswirkungen der festgestellten Durchfeuchtungen sollten besser dem Vertragspartner bzw. Systemhersteller gestellt werden ...

    Aus meiner Sicht scheint es jedoch dringend geraten, den detaillierten Ursachen schnellstens auf den Grund zu gehen!

    KPS.EF
     
  18. #18 Ahnungslos, 03.01.2009
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    Deckenaufbau wurde vor Ort gefertigt.

    Deckenaufbau lt. Baubeschreibung:

    Erdgeschossdecken:
    12,5mm Gipskarton

    Beim Putz kann ich nur Mutmaßen. Die entsprechenden Eimer standen hier herum, der Maler sagte, er hätte das verwendet. Ich bin da etwas vorsichtig, weil wir uns mit ihm kurz vor nem Rechtsstreit befinden, da uns mehrfach angelogen und echt schlechte Arbeit geleistet hat.
    Ausgleichslattung 70 x 20 mm
    80mm Mineralwolle WLG 0,40
    Rieselschutzfolie
    Deckenbalken aus Konstruktionsvollholz
    22mm OSB-Platte

    Abweichen in der Diele eine Sichtholzdecke.

    Kehlbalkendecke zwischen Dachgeschoss und Dachboden:

    wie Erdgeschoss, nur mit 220mm Mineralwolldämmung WLG 0,35.
    Dampfbrems- und Winddichtigkeitspappe armiert.
     
  19. #19 Ahnungslos, 03.01.2009
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    Unser Heizsystem mit Luftwärmepumpe dürfte ja auch nix mit undichten Decken zu tun haben, oder?

    Nur mal eben für mich zur Klärung, ob ich das richtig verstehe:

    1. Irgendwo sind die Wände nicht dicht bzw. nicht vollständig abgedichtet worden.
    2. Die Wärme Luft sammelt sich dort und erwärmt so auch die Außenwand an den Stellen
    3. Die vereiste Wand an sich ist nicht tragisch, aber man sieht die unter 2. genannten Stellen.

    Stimmt das so? Bin echt absoluter Laie und hab mich auf den GU verlassen bzw. nicht soviel nachgelesen, wie ich vielleicht hätte müssen.

    Ich habe noch was im Netz gefunden wg. der Eisschicht. Danach scheint es nicht tragisch zu sein. Oder ist der Hausbesitzer da auf dem Holzweg?

    http://optimierung.mathematik.uni-kl.de/~krumke/baublog/2007/12/
     
  20. #20 Ahnungslos, 03.01.2009
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    Hier nochmal ein paar Fotos.

    1. Obergeschoss von Innen, Wandseite über der Haustür.

    [​IMG]

    2. Wohnzimmer im UG

    [​IMG]


    Fotos, auf denen der Hersteller zu erkennen wäre, habe ich anscheinend nicht.
     
Thema: Eisschicht auf dem Putz
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