Ordnungsgemäße Ausführung?

Diskutiere Ordnungsgemäße Ausführung? im Tiefbau Forum im Bereich Neubau; Also zum 400xten Male: WU Beton ist alleine nicht dicht. Damit das BAUTEIL dicht ist, darf der Beton nur minimal reissen (laienhaft). Das kann...

  1. #21 Ralf Dühlmeyer, 06.01.2009
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    Also zum 400xten Male:
    WU Beton ist alleine nicht dicht. Damit das BAUTEIL dicht ist, darf der Beton nur minimal reissen (laienhaft). Das kann man mit verschiedenen Maßnahmen erreichen. Bewehrung und/oder Fugen sind die gängisten.
    Diese Maßnahmen sind zu PLANEN!!!.

    Wenn ich Wände und BoPla nur statisch bewehre, reicht das i.A. nicht. Dann gibts Risse, in der Folge Wasser.

    Aber auch WW können aussen eine Abdichtung brauchen - als Dampfsperre!!.
    Da geht es nicht um flüssiges Wasser, sondern um gasförmigen Wasserdurchtritt.

    Deine Ausführung KANN völlig i.O. sein oder völliger Murks.

    Einzig die Drainung macht mangels (derzeitiger Kenntnisstand) Ablauf wenig Sinn!!!
    Aber auch mag noch Licht ins Dunkel kommen.

    MfG
     
  2. #22 Ralf Dühlmeyer, 06.01.2009
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    Doch - aber erst, wenn die Fakten klar sind.

    Architekten anrufen, fragen, Antworten hier posten, nächsten Fragenkatalog abholen :D, und dann der Lösung näher kommen.

    MfG
     
  3. #23 hessebub, 06.01.2009
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    Hallo - aus eigener leidvoller Erfahrung!

    Wenn bereits in diesem frühen Stadium Unsicherheiten bestehen, hilft nur ein unabhängiger und nur dem Bauherren verpflichteter Aufseher (nennt ihn wie Ihr wollt) der sich das ganze VOR ORT ansieht.

    Welche Rolle spielt denn Ihr Architekt? - Ist der unabhängig von der ausführenden Firma. Oder ist die Bauüberwachung überhaupt vertraglich von diesem geschuldet?

    Ich würde - wenn ich nochmals bauen sollte - mir extra einen Sachverständigen zur Überwachung der Ausführung bei allen kritischen Gewerken (z. B. Bodenplatte, Decken, Dach) auf die Baustelle holen und stichpunktartig aufschreiben, was alles nicht in Ordnung ist. (Also kein Gutachten einholen, sondern nur eine Liste gemeinsam mit dem SV anfertigen). Dann wird dieser bei einem Stundenhonorar sicherlich gemessen an der Bausumme auch nicht allzu teuer.

    Tauchsiedemodus off:

    Viel Glück bei der Verwirklichung Ihres Haustraumes!
     
  4. Chissi

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    Ich werde mich mal kundig machen, was es mit dieser Drainage und den anderen Sachen auf sich hat. Der Bauleiter ist ein freier Architekt, den ich beauftragt habe.
    Er ist soweit ich weiß keiner Firma gegenüber in der Pflicht. Mit einem zusätzlichen Sachverständigen tue ich mich noch etwas schwer. Da wäre der Architekt bestimmt nicht begeistert, dass wir ihm misstrauen. Außerdem sehe ich nicht, was er mir bringt. Der Architekt ist Bauleiter und sagt dann evtl. a, der Sachverständige b. Und wer hat nun recht? Und vor allem, was nutzt es mir, kann ich überhaupt durch diese Aussage was ändern?
     
  5. #25 hessebub, 06.01.2009
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    Ist sicherlich besser so ...

    ... also ist der Architekt auch mit der Bauüberwachung beauftragt und neutral ist er also auch.

    Wahrscheinlich bin ich aufgrund meiner Erfahrungen etwas zu mißtrauisch.


    Also, nochmal: Gutes Gelingen!
     
  6. Robby

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    Also hier würde sich jeder versierte SV mal lässig durchsetzen können :) Hier gibt es kein A oder B sondern irgendwas dazwischen...

    Scheint mir nach dem Motto zu laufen:" Gut gemeint (nicht gut gelungen)" und "viel hilft viel"
     
  7. Chissi

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    Also was ich jetzt ischer weiß ist, dass die Schicht aus Magerbeton zwischen Folie und BoPla nicht ausgeführt wurde. Dafür wurde anscheinend die Oberfläche der kapillarbrechenden Schicht (30 cm) verdichtet und Sand verwendet um eine plane Oberfläche zu erstellen, auf die dann wiederum die Folie verlegt wurde. Was ist davon zu halten?

    Zu unserer Entwässerung des Kellers hat der Archi gesagt, dass es eine Mischkonstruktion aus weißer und schwarzer Wanne mit Drainung (0.5% Gefälle) sein soll. Die Drainung bräuchten wir, da sich wegen schlechter Versickerbarkeit Wasser stauen könnte, um es abzuführen. Da Einleitung in die Kanalisation nicht erlaubt ist, soll das Wasser im letzten Kontrollschacht am Ende des Grundstückes gesammelt werden. Man kann prüfen, ob der Fall eintritt und dann ggf. abpumpen.
     
  8. #28 Ralf Dühlmeyer, 07.01.2009
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    Nix.
    Eine kapillarbrechende Schicht macht nur da Sinn, wo Wasser nicht mittels Schwerkraft hinkommt - überm Gelände - oder wo es dran vorbei läuft - versickerungsfähiger Boden.
    Bei schlecht versickerungsfähigem Boden vergrössert sie nur das Stauvolumen und bringt das Wasser besser UNTER die BoPla. :mauer.
    Ausserdem ist Sand sehr kapillar. Die Folie ist KEIN Ersatz für die Sauberkeitsschicht.
    Bevor Du jetzt wieder wie ein kopfloses Huhn rumrennst - nicht schön, aber auch (ohne weitere Mängel) nicht so, dass es das Abreissen von Häusern oder Köpfen rechtfertigen würde.

    Au mann - watt ein Schwachfug.
    Wenn die Baugrube mit brauchbarem Füllmaterial verfüllt wird, könnt Ihr den Schachtdeckel gleich daneben legen, weil Ihr ständig pumpen müsst. Nur wohin???

    Eine VERNÜNFTIGE geplante und ausgeführte Weisse oder Schwarze Wanne (oder auch eine Mischkonstruktion) braucht KEINE Drainung.
    Ende-Aus-Schluß
    Wenn (zur Reduzierung des Wasserdrucks) eine Drainung gebraucht wird, dann muss die auch nachts und im Urlaub funzen und nicht den Bauherren zum Froschkönig machen.

    Lass Dir die GENAUE Planung der Abdichtung geben und veröffentliche das mal. Hier gibts ein paar Spezis für Wannen und Abdichtung. Die werden das dann schon in der Luft zerreissen.

    MfG
     
  9. Robby

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    fehlende Sauberkeitsschicht? War vereinbart? Dann Abweichung Soll - Ist. Schaden hierraus? Weiß man nicht.

    ZUr Abdichtung ist alles gesagt... Die Dränanlage ist natürlich falsch :). Da diese nicht dauerhaft funktionieren kann und eine Ableitung des Wassers nicht dauerhaft sichergestellt werden kann ist das ganze sowieso gegen "zeitweise drückendes Wasser" abzudichten.


    mal den Beitrag hier lesen
    http://www.bauexpertenforum.de/showthread.php?t=30115
     
  10. Chissi

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    Ach du liebe Güte! Da kriegt man ja schon Panik, ins neue Haus einzuziehen. Also hätten wir diese Kiesschicht gar nicht gebraucht? Soweit ich weiß, wollte der Bodengutachter sogar ursprünglich 50 cm haben, meinte dann nach BEscihtigung aber, dass 30 cm doch ausreichend sein sollten. Was meinst Du denn mit genauer Planung der Abdichtung, Ralf? Die Ausschreibungstexte? Die Drainung ist ja nunmal leider schon eingebaut. Da können wir ja gar nichts mehr machen. Verfüllt ist zwar noch nicht, aber große Verzögerungen können wir uns auch nicht leisten.

    Sauberkeitsschicht war vereinbart, Robby. Dafür haben wir 30 anstatt 10 cm Kiesschicht (Bodengutachter wollte ursprünglich sogar 50 cm). Dieser Aufpreis ist von der Größe recht identisch mit der Sauberkeitsschicht. Daher können wir da leider nix einsparen. Durch das Verdichten der Kiesschicht sollte die Oberfläche eben sein und dann könnte man auf der Folie die Bewehrungsmatten setzen, so die Aussage des Archi. Daher bräuchte man keine Sauberkeitsschicht mehr.

    Wir sind uns auch nicht sicher, ob die Fundamenterder richtig gesetzt sind. Die sind in die BoPla eingegossen, aber drunter liegt ja noch die Folie. Funktionieren die überhaupt?

    Was sollen wir denn machen, habt ihr einen Tip? Der Bausachverständige kann ja auch nur Mängel feststellen und dadurch haben wir auch kein besseres Haus und der Archi wäre uns dann wohl nicht mehr wohlgesonnen.
     
  11. #31 Ralf Dühlmeyer, 07.01.2009
    Ralf Dühlmeyer

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    Ich hab doch gesagt - Nicht kopfloses Huhn!!!

    Warum wollte der Bodengutachter die Schicht? Bodenaustausch?

    Ausschreibungstexte wären eine Möglichkeit.

    Lieber jetzt eine Verzögerung als später ständig Ärger.

    MfG
     
  12. Chissi

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    Der Bodengutachter sagte, dass man das verdichtete Schotterpolster zum einen braucht um die Last der BoPla auf das Erdreich gleichmäßig zu verteilen. Außerdem damit währedn der Bauphase kein Wasser in die Baugrube kommt und das Erdreich mit der Zeit aufschlämmt und sich Wasser anstaut. Und es hat später auch eine flächenmäßige Dränwirkung und kann Stauwasser zum tiefsten Kontrollpunkt der Drainung leiten. Was die Ausschreibungstexte angeht, schaue ich mal nach. Danke für Eure Tipps!
     
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