Neuauflage der Eigenheimzulage...

Will mich nicht unbeliebt machen

aber:
Ich persönlich halte von Subventionen und insbesondere der EHZ gar nix, und dass obwohl ich persönlich die (reduzierte) EHZ bekomme (ganz schön frech dann so einen Standpunkt zu vertreten). Es ist doch so: Entweder man kann ohne diese finanzielle Förderung bauen oder nicht. Wenn ich beispielsweise auf 8 x 1.250 € = 10.000 € (ohne Kinderzulage) angewiesen bin, um mir Bauen leisten zu können, womoglich diese 1.250 € in die Finanzierung eingerechnet sind, dann wird es aber nach 8 Jahren eng. Nach weiteren 2 Jahren läuft evtl. die Zinsbindung aus, man hat nur 1 Tilgungssatz gewählt, die Zinsen sind höher und das Häuschen wird versteigert.
Der Staat ist total verschuldet, ca. 1,5 Billonen € (nicht DM). Würde man (wie jedes Unternehmen) noch die Pensionsverpflichtungen für Beamte (ich bin so einer) bilanzieren, wäre der Betrag noch höher als 1,5 Billionen €. Ich meine mal was von 2,5 Billionen gelesen zu haben. Die Kohle für Zinsen, Tilgung(?) und Pensionen muss ja irgendwie aufgebracht werden.Das sind alles Verpflichtungen, die ihre Herkunft aus der Vergangenheit haben.
Nebenbei braucht man noch etwas Geld für Bildung,Forschung,Verkehr,Sicherheit usw.
Die letzten Jahre liefen wirt. relativ gut (hohe Steuereinnahmen dank Merkelsteuererhöhung, Subventionsabbau, Wirtschaftwaschstum) und trotzdem haben wir immer noch keinen ausgeglichenen Haushalt, irgendwie komisch.

Will damit sagen:EHZ zu bekommen ist schön (weiß ich aus eigener Erfahrung), doch das (nicht vorhandene) Geld kann man viel sinnvoller verwenden.

 

Hallo Gina,

ganz so engstirnig sehe ich das nicht.
ich würde mich über etwas eigenheimzulage sehr freuen, wenn ich die von dir angegeben
8x1250€ jedes jahr als sondertilgung in meine finanzierung mit einbinden könnte wäre das sehr schön für mich! wenn ich mir ansehe was unser bau am wehrmachtsteuer allein unserem schönen land eingabracht hat wäre diese bonbon vom staat durchaus angebracht!!!

 

Ja, das sollte er! Entweder ist der Konzern alleine überlebensfähig oder er ist es eben nicht! Wenn nicht, wird etwas Neues und Besseres entstehen. So war es immer und so wird es auch immer bleiben (müssen)! Wie schon gesagt: "Kreative Zerstörung" halt. Jede Einmischung ist kontraproduktiv.

Das Rettungspaket der Banken ist übrigens etwas grundsätzlich anderes!

 

Es...

ist immer wieder erbaulich, wenn einerseits der Staat vom Leibe bleiben soll (weil er was von mir will) und andererseits ganz laut danach gerufen wird, wenn es einem was bringt.

Das betrifft nicht nur Geld, sondern durchaus auch Vorschriften und Gesetze: Solange es demjenigen gut geht, sollte es ausfallen, wenn es Probleme gibt, kanns nicht strikt genug zugehen.

Und wenns geht, alles in einem Satz.

Vorschlag in Güte: Wer das so i.O findet reduziert seine Ansprüche auf Null und zieht auf einen eigene Insel.

Was natürlich nicht heißen soll, dass alles ausgewogen ist!!

 

@Holzhauswolli

Hälst du z.B. die Photovoltaik deren Ertrag mit dem min. 10 fachen des Erzeugerpreises der Großkraftwerke gefördert werden muss für eine gute Idee ?
Anschliesend wird dieser ideologische Unfug per Umlage allen aufs Auge gedrückt ...

Das ist staatlich verordnete Vernichtung von Volksvermögen !

Gruß
Achim Kaiser

 

Das ist vollkommen korrekt! Jedenfalls aus Sicht von jemandem der die Worte Rezession und Konjunkturschwäche aus seinem Sprachschatz streichen und dessen finanzierende Bank beim Thema Arbeitslosigkeit ein Kreuzchen bei "ohne Risiko" machen kann.

Wie weit muß man sich eigentlich vom Volk schon entfernt haben um als Beamter solch eine Ansicht zu vertreten?

Zum überwiegenden Teil haben doch die Banken die Negativ-Entscheidung für die Bauwilligen getroffen gerade WEIL die EHZ nicht mehr berücksichtigt werden konnte und die Finanzierung gestorben war. Die EHZ war kein Bonbon obendrauf um die Sondertilgungsmöglichkeiten zu erhöhen, sondern wichtiger Finanzierungsbestandteil und oftmals der ausschlaggebende Faktor für Daumen hoch oder runter.

Halt! So mal eben eine Pauschalaussage zu treffen, die Gültigkeit für die vergangenen und bevorstehenden 30 Jahre hat wäre wohl falsch. Deshalb habe ich ja auch gesagt daß jeder Fall als Einzelfall betrachtet werden sollte. Immer eine Frage der Größenordnung/Anzahl der Betroffenen und der Auswirkung auf die allgemeine Volkswirtschaft.

@ Achim Kaiser: Nein, das halte ich im Grunde und aus wirtschaftlicher Sicht für falsch. Richtig aber finde ich daß der Mensch in Alternativen investiert um Optionen in der Zukunft zu haben, von denen man weiß daß sie geeignet sind und funktionieren. Aber zugegeben...es ist eine Gradwanderung zwischen Vernunft und Vision.

 

Beamtin

Weshalb hast Du die EHZ dann nicht abgelehnt, wenn Du so sehr um den Haushalt besorgt bist.

Die "richtige" EHZ bis 2004 war schon eine ordentliche Finanzspritze. Mit 1 Kind waren das 276,91 € / Monat, was je nach Volumen 10%-30% der Rate ausmacht(e).

 

am ende gibts nur eine bestimmte menge geld zu verteilen. wie auch immer man das per steuergesetz regelt.

 

@Holzhauswolli

Solange das jeder selbst entscheiden kann ob ihn diese Gratwanderung das Geld Wert ist hab ich nichts dagegen. Wenn der Staat das als *politisches Ziel* vorgibt habe ich auch nichts dagegen, aber dann kann man *Fördern* und nicht wie beim EEG umverteilen von unten (wo´s eh schon klemmt und knapp ist) nach oben.

Wenn unsere Oberspezialisten auch noch ein Augenmerk drauf legen würden die heimische Wirtschaft mit solchen Aktionen zu stärken, dann könnte auch ein Schuh draus werden.

Aber nein, man hat die Ohren eng angelegt und nen erdfarbenen Rand um den Hals weil man der Großindustrie ins Fiedle schlupft .... dafür dreht man dann den Kleinbetrieben und dem Mittelstand per Bürokratie und hirnrissigen Anforderungen den Kragen ab.

Das einzige was wirklich auf Dauer hilft ist Bürokratieabbau und schlanke Strukturen.
Hirn einschalten und im Hinterkopf behalten was nutzt der *hiesigen* Bevölkerung und den Arbeitsplätzen.
Wir freuen uns diebisch, wenn wirs mal wieder per EU-Subvention geschafft haben so Läden wie Nokia in ein anderes Land zu subventionieren .... Subventionen schaffen schon Arbeitsplätze, die Frage ist nur .... wo.

Jeder Privatmann, jeder Geschäftsinhaber wäre schon lange hinter Gittern, wenn er sein *Familienunternehmen* oder seinen Laden so führen würde wie unser Vater Staat.

Kurzfristig wird der offene Geldhahn schon Linderung verschaffen ... langfristig werden wirs bitter büsen müssen ... allen voran wieder die *kleinen* Leute/Geschäfte und der Mittelstand.

Um die Großen mach ich mir keine Sorgen, die kriegs sowieso in den Hintern geblasen ... es braucht nur die Korngröße des Puderzuckers angegeben werden ... dann wird das schon gerichtet.

Gruß
Achim Kaiser

 

Wir reden doch nicht davon, was passiert, wenn sie wegfällt - das wissen wir bereits. Wir woll(t)en doch lediglich die Wirtschaft wieder etwas ankurbeln. Und zwar nicht nur die Bauwirtschaft.
OT-ON
Seit 2002 ist doch das "Leben" deutlich teurer geworden. Da bleibt zwangsläufig das auf der Strecke was nicht lebensnotwendig ist. Häuser bauen, neue Autos kaufen, etc.
Ich trauer keinem nach, der seinen Laden zumachen muss - wirklich keinem. Ich frage mich ja heute noch, mit welcher Berechtigung zum 01.01.2002 die Preise um 30%, 50%, 70% ja z.T. sogar um 100% (einfach DM durch € ersetzt) angehoben wurden.
OT-OFF

 

@driver

und wen meinst du mit deiner zweifelsohne berechtigten Kritik ?
Das sind doch nicht die Kleinbetriebe die da aus Lust und Tollerei mal eben die Preise nach oben drehen können .... genau da herrscht noch Wettbewerb bis aufs Messer.

Bei den *großen* geht das viel eleganter .... die machen ne EU-weite (siehe zum Beispiel die K*****spezis, die eine an die Glocke bekamen) Preisabsprache und du bist in den Arsch gekniffen ... und steht machtlos vis-a-vis, denn du hast 0,00 Möglichkeiten diesem Spiel zu entgehen.

Du haust da ganz leicht daneben.

Gruß
Achim Kaiser

 

2.769,10 € Annuität im Monat?
sicher das der, der das gekonnt haben würde nicht die Einkommensgrenze überschritten haben würde? *g

 

geld ist genügend vorhanden, um schulden zurückzuzahlen und die nötigen ausgaben zu tätigen. wir haben in dtl. kein problem auf der einnahmenseite - die ist in den letzten jahren rasant gestiegen - sondern auf der ausgabenseite. bürokraten könnens halt nicht und deswegen ist es besser, dem peer erst gar nicht die kohle in den rachen zu werfen damit er es nicht sinnlos zum fenster rauswirft, um z.B. defizitäre konzerne mit meinem geld zu retten.

wenn opel bspw. pleite geht ist das nicht der weltuntergang. die marke wird vielleicht verschwinden. die lohnenswerten unternehmensteile werden auf jeden fall weiter existieren und den menschen auch in zukunft arbeit geben. wenn auch unter einem anderen namen.

weil in unserem gewerk nicht wirklich viel falsch gemacht werden kann. zumindest nichts was akut die gesundheit oder das leben von menschen gefährdet.

im gegensatz zu trockenbauern, die bekanntlich bestens ohne meisterzwang auskommen. die dürfen bspw. waghalsige deckenkonstruktionen oder brandschutzwände bauen, die menschen im schlimmstenfall ernsthaft verletzen können wenn sie wem auf den kopf fallen oder nicht richtig funktionieren. ist deswegen chaos in dtl. ausgebrochen? nicht das ich wüßte...

und was hab ich aus meiner meisterausbildung mitgenommen?

zuallererst einen beruf und titel, den ich nicht ausüben und führen darf wenn ich mich nicht dem nutzlosen zwangskollektiv handwerkskammer unterwerfe.

danach ne gute zeit. da mein bauing.-studium aufgrund mangelndem mathematik- und physikverständnis nur ein 3/4 jahr dauerte, war ich froh nochmal für ein 3/4 jahr so was ähnliches wie die studentenzeit absolvieren zu dürfen. prost

ansonsten zwei, drei gute freunde und ein, zwei connections, die mich relativ sicher mit arbeit versorgen falls ich mal leerlauf habe.

ansonsten? nix was mich dazu qualifizieren würde ein unternehmen zu führen.

buchhaltung? macht der steuerberater. wäre ja noch schöner wenn ich mich freiwillig mit einem bein in den knast stelle.

pädagogik? azubis führen lernt man nicht in büchern...

kalkulation? das die einnahmenseite größer als die ausgabenseite ist wußte ich auch vorher. ansonsten hat kalkulation nach vorstellungen der handwerkskammer nicht viel mit kalkulieren in der praxis zu tun. kalkulieren habe ich erst danach gelernt, als ich meine preise dem praxistest unterziehen mußte. mal abgesehen davon, daß die marktpreise einen eh nicht wirklich viel spielraum lassen.

aufmaß? eine geometrische form ausrechnen sollte jeder hauptschüler können. ok, könnense nicht, wie auch manche meisteranwärter bewiesen haben.

technologie? das was ich wissen muß, wußte ich schon vorher. spezielle sachen die ich vielleicht 2mal in meinem ganzen berufsleben brauch, hab ich nach nem halben jahr nach der prüfung eh wieder vergessen. aber gut zu wissen daß man nachschlagen kann. das wiederum lernt man nicht auf der meisterschule.

praxis? schöne sachen haben wir gemacht. meine praxisprüfung bestand bspw. aus einem mit buntstift schraffiertem und klarlackiertem computergehäuse (meisterstück). die geforderte selbstgeschnittene schrift (plottern nicht erlaubt - na klar stell ich mich im berufsleben hin und schneide meine schrift selber...) wurde auf eine glasplatte sandgestrahlt. das geforderte relief war eine ätzung einer metallplatte. und die geforderte lasur/beizung war eine platte, die in der spritzkabine mit mehreren bunten vierecken und darauf einem großem mauszeiger - diesen so verpixelt als vektor im computer zu konstruieren war gar nicht so einfach - lasierend lackiert wurde.

hat alles super viel spaß gemacht und sah richtig geil aus. die spachteltechnik der raumecke wo alles präsentiert wurde hat bei der bewertung allerdings keine große rolle gespielt

fazit: wir haben für die prüfung gelernt, nicht für das leben danach. trotzdem ist, wie bei den trockenbauern, das chaos noch nicht ausgebrochen.

und zu guter letzt wird leuten, die vielleicht wesentlich besser geeignet sind als einige der pflaumen die manchmal so den meister machen, der markteintritt erschwert.

 

ich hab 90.000 nur mit bürgschaft bekommen. die müssen jetzt reichen

auf der anderen seite - unsere banken müssen im gegensatz zu den amerikanischen nicht gerettet werden. außer die staatlichen (und vielleicht ein, zwei private.)

lieber konservative banken als immobilienblasen.

 

Eben nicht! Die (pauschale) Aussage hat Gültigkeit für die letzten 200 Jahre und wird sie auch für die nächsten 200 Jahre behalten!

Genau so ist es! Nur besser, was im Fall Opel ja nun auch nicht wirklich schwer wäre!

Außerdem: Was ist jetzt mit meinem gelben Ferrari oder der rosa Alternative? Wer subventioniert den denn nun?

 

Dir wird doch die KFZ-Steuer für 2 Jahre erlassen, wenn Du das Pferdchen in Deutschland zuläßt. Schon vergessen? Farbe ist im Übrigen egal. Also bestell das Teil....

 

Leider habe ich jetzt so ein Hausbauprojekt an der Backe, dass ich mir die Autos wohl erst einmal abschminken kann. Aber wer weiss, vielleicht bringt mich ja eine (noch) höhere Subvention für gelbe Autos von meinem eigentlich Plan wieder ab!

 

KV-Beiträge 2008 AG/AN = 12.9% ... 01.01.09 Dank Schmidt 15.5% ...
nun kommt die eierlegende Wollmilchsau (Konjunkturpaket II) und
es daraus werden 14,5%... den Beitrag lässt man sich dann feiern

2500.- Abwrackprämie hat in sich ... die denke ich werde die nächsten
Wochen alle Schrottautos bei den Schrotthändlern kaufen und mit Tageszulassung
versehen ... da iss bestimmt mehr Kohle verdient als weiterhin auf´n Bau
zu malochen

ein sehr interessanter Artikel:

http://www.stuttgarter-zeitung.de/stz/page/detail.php/916564

 

Beitrag von Beamten

Hallo,

1.Mit meinem Beitrag wollte ich nicht provozieren oder von einem hohen Roß als Beamter schreiben. Bin mit meiner finanziellen Situation sehr zufrieden, und dass obwohl ich in 2008 die erste Gehaltserhöhung (3%) seit 2004 bekommen habe und ich in der freien Wirtschaft als Steuerberater mehr verdienen könnte mit allen Vor- und Nachteilen (ich möchte hier jetzt keinesfalls ne beamtendiskussion anstoßen).

2. Ja natürlich nehme ich gerne die EHZ und würde sie auch sonst jedem persönlich gönnen (das ist jetzt wirklich nicht nur so dahergesagt). Man kann (sollte!) die EHZ schön zur Sondertilgung nutzen.
Nur: Da die Kohle des Staates in den letzten Jahrzehnten nicht ausreichte um einen ausgeglichenen Haushalt hinzubekommen (bin auch der Meinung das wir eher ein Problem auf der Ausgabenseite haben) und wir deshalb ein großen Berg an Schulden haben, bin ich der Meinung, dass man das Geld sinnvoller nutzen kann bzw. muss.
Ich finde das Geld wäre in Kindergeld, Kinderbetreung, Schulen usw. viel besser investiert. Ich würde (zumindest bis jetzt) in keiner Form profitieren, da keine Kinder.