Wärmepumpe, CO2-Zertifikate und Strompreise

Diskutiere Wärmepumpe, CO2-Zertifikate und Strompreise im Heizung 1 Forum im Bereich Haustechnik; Niemand kann in die Zukunft sehen und irgendwie ist dies hier auch eine politische Frage, dennoch möchte ich sie hier im Forum mal stellen: Zur...

  1. Rinke

    Rinke

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    Niemand kann in die Zukunft sehen und irgendwie ist dies hier auch eine politische Frage, dennoch möchte ich sie hier im Forum mal stellen:

    Zur Zeit wird hier in Deutschland der Ausstieg aus der Kernkraft betrieben... bitte jetzt nicht das für und wieder der Kernkraft diskutieren...danke!:konfusius

    Weiterhin befinden sich in Deutschland z.Z. mehrere große Steinkohlekraftwerke in Bau, die die Stromerzeugung der AKWs übernehmen sollen. Baukosten wohl locker bei weit über 10 Mrd.€.

    Wie wird sich jetzt der Strompreis in Deutschland, speziell auch die Wärmepumpentarife entwickeln? Was sagen eure Glaskugeln?:)

    Zunächst mal werden die Baukosten für die Steinkohlekraftwerke sicherlich auf den Strompreis umgelegt.

    Dazu kommt, daß demnächst CO2-Zertifikate europaweit versteigert werden. Welchen Einfluß wird das auf den Strompreis haben? Die Schätzungen liegen zwischen: Kaum Einfluß - Strom wird 50 % teurer.

    Wird man in Zukunft noch Sondertarife für Wärmepumpen bekommen, wenn erst mal eine halbe Million in Betrieb sind?

    Wie schätzt ihr die Situation ein? Welches Heizungssystem, welche Energiequelle ist die preisgünstigste in Zukunft?

    Pellets, Holz, Strom, Erdöl, Erdgas, Kohle...
     
  2. #2 MoRüBe, 09.01.2009
    MoRüBe

    MoRüBe Gast

    Na wie wohl?...

    ... ab nach oben:)

    Natürlich wird irgendwann der Wärmepumpentarif meiner Meinung nach oben gehen, vermutlich sogar ganz wegfallen. Deswege ist es meiner Meinung nach ja so wichtig, sich nicht nur auf die Technik zu verlassen, sondern auch anständig gedämmte Häuser zu bauen, U-Werte von 0,30 sind doch ein Skandal:mauer.

    Pellets/Holz: sicherlich ne Alternative, so lange, bis man im Rahmen der EU-Harmonisierung darauf kommt, auch den vollen Moms-Satz zu nehmen. Tja, und wie kommen die Pellets in den Haushalt? Richtig, mit Lkw.Und womit fährt son töfftöff? Richtig, Diesel. Und wie kommen die Pellets aus Österreich/westerwald zu uns? Über ne Autobahn. Und wenn man die Trucker nicht mehr knebeln kann, weils keine mehr gibt, steigen auch automatisch die Preise.

    Aber, so lange ein Erker für 7.000 Euro wichtiger ist als 2.000 Euro für Dämmung: tja, da darf ich wieder mlsses (weiß nicht wie man das schreibt) Zeile zitieren: gilt alles nur für die anderen...
     
  3. R.B.

    R.B.

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    MEINE Meinung: Nach oben gehen JA, wegfallen NEIN

    Die Strategie der Energieversorger heisst differenzierte Versorgung. Der intelligente Stromzähler war nur ein Anfang, "Digitalstrom" soll die Zukunft werden. Die Branche ist zwar extrem träge, aber über kurz oder lang wird die intelligente Stromversorgung kommen. Dann sieht der Versorger anhand der ID jedes im Haushalt eingeschaltete Gerät und kann entsprechend reagieren. Eine Verbraucherabhängige Abrechnung ist dabei jeinfach möglich.

    Ich frage mich jedoch, was der Versorger sonst noch mit den gesammelten Daten anstellt. Da sind einige Szenarien denkbar die hinter verschlossener Tür auch diskutiert werden.
    In letzter Zeit kam immer mehr der Wunsch auf nach einer höheren Datenrate......jetzt darfst Du raten wieso.

    Gruß
    Ralf
     
  4. #4 fmw6502, 09.01.2009
    fmw6502

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    Mein Elektro-Glaskugel zeigt mir Haushaltsstrom-Abrechnungsmodelle, die eng den jeweils aktuellen Preisen der Strombörse folgen, bzw. zusammengefaßt als feinzoniges Modell über den Tag, also massive Verfeinerung des HT/NT-Tarifmodells.

    Meine Überzeugung bzgl. Heizenergie: bei fossilen Brennstoffen wie Öl, Gas und Kohle wird es keine Überraschung mit plötzlich günstig zu fördernden neuen Lagerstätten geben. Aus Schluß vorbei.
    D.h. die Kosten werden steigen. Dazu die extreme politische Abhängigkeit treibt auch die Preise nach oben.

    Ketzerisch: Holz ist Hype. Nicht schlecht, aber Nachteile werden gerne übersehen.

    Bei Strom gibt es alternative Möglichkeiten, d.h. es gibt eine technische Konkurrenz die einzelnen Energiequellen effizienter in Strom umzusetzen. Ändern sich die Randbedingungen, dann kann sich die Erzeugerlandschaft (langsam) anpassen.

    Daher mein Favorit eine gute WP, da sich auch mit Normalstrom rechnet und deutlich mehr Wärme abgibt als Primärenergie für Strom aufgewendet wurde. Ist auch die Anlage mit dem geringsten Risiko, daß die Energiequelle versiegt.

    Gruß
    Frank Martin

    PS: merkt man, daß ich Elektro-Ing. bin? :D
     
  5. R.B.

    R.B.

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    Nö. :mega_lol:

    Gruß
    Ralf
     
  6. #6 fmw6502, 09.01.2009
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    hey WPs haben was mit Kältetechnik: Gasen, Mechanik, Carnot-Prozeß - lauter Dinge die bei uns die Maschbauer intensiv lernen mußten, E-Ing liefern i.allg. nur den Antrieb und die Steuerung bei

    Gruß
    Frank Martin
     
  7. #7 alex2008, 09.01.2009
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    die Strompreise werden wohl deutlich flexibler werden. Sprich Tarifdschungel mit viel kleingedrucktem wie bei Telefon und Internetprovidern.

    Holzpellets werden im Preis wohl deutlich steigen. Die Politik sorgt durch entsprechende Gesetze und Förderungen für steigende Anlagenzahlen. Und wie mein Opa schon immer sagte: "Zu wenig verlangen ist Dummheit". Die werden wohl immer ein wenig günstiger bleiben als Öl und Gas aber soviel günstiger wie jetzt?
    Wo kommt das Holz her? Die Waldbesitzer haben Dank der Winterstürme inzwischen genügend Erfahrung mit einer längeren Lagerung von Holz.
    Zudem werden die Pellethersteller zukünftig mit den Herstellern von Biotreibstoffen der nächsten Generation konkurieren.

    Der Öl und Gaspreis wird mit Sicherheit nicht in dem Maße steigen wie es vor allem die Solarpopulisten gerne prophezeien. Wenn dann wie in der Vergangenheit vorwiegend durch satte Steuererhöhungen.

    Kohlestrom wird noch lange ein Reizthema bleiben. Leider können die Gegner wirklich finanzierbare und machbare Konzepte wie man ein paar Gigawatt Leistung bei Grundlastkraftwerke mit alternativen Energien ersetzen kann bisher nicht liefern.

    Und über alledem stehen Politik und Lobyisten die unter dem Deckmäntelchen Klimaschutz abkassieren und noch mal abkassieren.
     
  8. OldBo

    OldBo

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    Ich hasse Werbungen, die ich nicht genehmigt habe
    Vielleicht interessiert es ja jemanden, warum im Jahre 2007 so wenig modernisiert wurde. Hier eine Studie darüber. Wobei man bedenken muss, dass Studien immer nur einen Teil der Wirklichkeit wiedergeben :shades

    Gruß

    Bruno
     
  9. crax

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    Die EnEV garantiert keine Wirtschaftlichkeit
    Hallo zusammen,

    @ MoRüBe:

    :28:

    @ R.B.:

    Über Sondertarife, die nicht zur Grundversorgung gehören.

    Qui bonum?

    @ alex2008:
    Und was unternimmt der wahlberechtigte Bürger dagegen?

    @ OldBo:

    Es lohnt darüber nachzudenken, wer hat eine Studie in Auftrag gegeben hat und wem sie Nutzen bringt!
    Oder auch: Vertraue nur der Statistik, die Du selbst gefälscht hast!

    mfg crax
     
  10. R.B.

    R.B.

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    Da gibt es sicherlich genügend Interessenten, und was Datenschutz wert ist wissen wir ja. Lastprofile sind bekannt. In Zukunft wird das noch deutlich verfeinert

    Gruß
    Ralf
     
  11. #11 MoRüBe, 11.01.2009
    MoRüBe

    MoRüBe Gast

    Leider ist es so...

    ...
    ... sitzt man erst mal oben, macht man es wie alle anderen auch. Das Gewissen ist nicht mehr die Partei, sondern das eigene Portemonnaie

    Und dabei ist es wurschtegal, ob rot schwarz gelb grün blau violett...
     
  12. samic

    samic

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    Übrigens das Öl kostet jetzt nur 50 C pro liter, wer hätte das gedacht!!
    :Roll
     
  13. #13 planfix, 11.01.2009
    planfix

    planfix Gast

    und in 3 monaten?
    oder, wer hat am gashahn gespielt?
    aber, den strom stellt so schnell keiner ab, dann läuft nix mehr, auch keine öl- oder gasheizung!
     
  14. #14 fmw6502, 11.01.2009
    fmw6502

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    Die Preissenkung ist nur von vorübergehender Dauer, denk mal lieber in die Zukunft.

    Öl für die Heizung zu verbrennen ist die niederwertigste Art, es zu verwenden. Für Neubauten gibt es genügend bessere Alternativen.

    Gruß
    Frank Martin
     
  15. R.B.

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    Richtig. :28:

    Und bei der Stromerzeugung sind wir auch flexibler.

    Gruß
    Ralf
     
  16. samic

    samic

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    Es geht um die Tatsache, vor 3 Monaten hätte es keiner nicht mal gedacht.
    Jetzt ist es 50C Hey!
    Die Gas u Strompreise sind geblieben.
    Folge: Der Ölpreis steigt jetzt ab 50 C. Da d. Öl steiget wird der Gas und Strom auch steigen, ab jetzigen Preis
    Raffiniert oder?
    Das wäre der Hammer! :eek:
     
  17. #17 Hendrik42, 11.01.2009
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    Vorweg zwei wichtige Ansagen

    Erstens, nur die Energie, die man nicht braucht, ist gute Energie. Also muss an erster Stelle Energieverbrauchsvermeidung stehen. Also immer schön dämmen. Lieber KfW40 Haus als KfW60 Haus und lieber KfW60 Haus als ein "normales Niedrigenergiehaus" (EnEV Haus).

    Zweitens, im Einzelfall sind pauschale Aussagen nicht gültig. Pellets kann sicher eine gute Wahl sein. Im Moment können sogar Öl und Gas noch eine gute Wahl sein, wenn auch nur selten für einen Neubau. Im Neubau sollte man nur mindestens darauf achten, dass man in 10-15 Jahren, wenn die erste Heizung "durch" ist, die Wahl hat, auch was mit Solar oder Wärmepumpe zu machen. Einfach, damit man nicht festgelegt ist. Aus meiner Sicht heisst das FBH mit max. Vorlauf 35, besser 30°C.

    Aber nun Gründe, warum Strom vielleicht nicht böse ist und vielleicht nicht genauso schnell teurer wird wie Öl oder Gas (oder sogar Holz):

    - Strom hatte 2006 in Deutschland noch einen Primärenergiefaktor von 3 politisch (EnEV) und ca. 2,7 real (GEMIS), es werden also im Durchschnitt 3 Teile Primärenergie (Öl, Gas, Kohle, Wind, Wasser, PV, ...) benötigt um 1 Teil Strom zu erzeugen und an den Endverbraucher zu liefern. Da ist "alles" drin, auch die Herstellung und Betrieb der Kraftwerke und Verteilungssysteme (deswegen haben Wind, Wasser, Holz usw. auch einen Primärenergiefaktor größer Null).

    Inzwischen sind wir bei einem Primärenergiefaktor von politisch (EnEV) 2,7 und real unter 2.6, aufgrund der erneuerbaren Energien.

    - daraus (und sowieso) folgt, dass der Strompreis abhängig ist von dem Preis seiner "Primärenergiequellen".
    - folglich wird der Strompreis mit dem Ansteigen der Preise von Öl und Gas usw. steigen.
    - anders aber als bei Öl und Gas, gibt es eine Reihe von dämpfenden Faktoren, die den Strompreis nicht so schnell ansteigen lassen werden, wie den Preis einer Primärenergieform:

    1. Strom wird aus einem Primärenergiemix hergestellt. Wenn "nur" der Ölpreis steigt, dann hat das auf den Strompreis weniger Einfluss als auf Heizöl, Benzin, Diesel usw.
    2. der Anteil von erneuerbaren Energien am Strommix steigt ständig. In Deutschland soll bis 2020 ein Anteil von 20% erreicht werden. Es wird wohl mehr werden.
    3. die Stromerzeugungskosten für erneuerbare Energien sinken. Selbst wenn man die Kosten für den Ausbau des Stromnetzes für dezentrale Stromerzeuger mitrechnet wird Strom aus erneuerbaren Energien langfristig günstiger, weil die Anlagen effizienter werden
    4. das gilt übrigens auch für konventionelle Kraftwerke. Neue Kohle- oder Gaskraftwerke stellen Strom effizienter und damit günstiger her.
    5. einige erneuerbare Energieformen eignen sich auch direkt zum heizen: Holz, xxxToLiquid, Bioöl und -diesel, Biogas usw. aber bei den meisten kommt "hinten" Strom raus: Wasserkraft, Windkraft, Photovoltaik, Solarkraftwerke (Parabol und Aufwind), Geothermie.
    6. auch Holz werden wir importieren müssen, sobald sein Anteil an der Heizenergie 6% übersteigt. Oder wir schlagen unsere Wälder kahl. Mit dem wachsenden Anteil von "Energiepflanzen" kann man das allerdings noch etwas strecken. Sonne, Wind, Wasser müssen wir nicht importieren.
    7. langsam kann man die ersten kleinen "Windmühlen" (die Strom erzeugen) kaufen, die man "in den Garten" stellen kann und die sich sogar rechnen.
    8. der Strommarkt ist offen, man kann seinen Stromlieferanten und seine Stromquelle (grün, gelb, ... :-) frei wählen, wie bei Öl, Holz, ...
    9. Windenergie dämpft schon heute den Strompreis
    10. ... (ich bin noch nicht fertig :-)

    Also, mal abgesehen davon, dass der Strompreis in der Vergangenheit nicht so schnell gestiegen ist wie der Öl oder Gaspreis, gibt es auch noch Hoffnung für die Zukunft.

    Und ich Sachen WP-Tarif: der wird bleiben, weil der lokale Energieversorger WPs abschalten kann, wenn er zu Spitzenlastzeiten den Strom woanders braucht.

    Gruß, Hendrik
     
  18. OldBo

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    Ich hasse Werbungen, die ich nicht genehmigt habe
    Moin Hendrik,

    .... 10. das erzeugte Biogas in Erdgas umwandeln und in das Erdgasnetz einspeisen :biggthumpup:

    Gruß

    Bruno
     
  19. #19 Achim Kaiser, 12.01.2009
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    ....und einer der Hauptgründe nichts zu tun ist die Tatsache das sich viele Altananlagen in einem wesentlich besseren Zustand befinden als der Vergleichsstandard der für die gesponnenen Einsparungszahlen seit 30 Jahren heruntergebetet wird.

    In der Niedertemperaturtechnik hat sich seit 25 Jahren *nichts* getan aber auch gar nicht.
    Da kratzen wir an phsikalischen Grenzen.

    Brennwerttechnik bietet zwar Verbrauchsvorteile kann aber nicht überall eingesetzt werden.

    Der Umstieg Niedertemperaturtechnik/Brennwerttechnik nur der Technik wegen rechnet sich nicht, heisst es macht nur Sinn (sofern möglich) wenn an der Anlage *sowieso* ein Austausch ansteht.

    Alle *Alternativen* zu Öl/Gas haben vor und Nachteile.
    Nirgends gibts das Ei des Columbus und das Werbegeseier der Hersteller ist ganz einfach *nicht mehr glaubhaft*.

    Die Versprechnungen hängen zu hoch und lassen sich in der Praxis nur seltenst erreichen.
    Das fängt eben schon an an der *Bezugsgröße* .... so ne miese Bude haben die meisten eben heute nicht und in der Folge rechnetsich vieles was propagiert wird nicht.

    Die letzten 30 Jahre gabs nicht wirklich neues ....

    Gute Anlagen bedeuten Aufwand und sind in der Regel teuer in der Herstellung .... kontraproduktiv zu *geiz ist geil* und *billich will ich*.

    Hin und wieder wird auch vergessen das es nicht ausschließlicher Lebenszweck ist *zu sparen* ... das könnte man auch für 1,50 dauerhaft lösen ...

    Gruß
    Achim Kaiser
     
  20. Rinke

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    Nö, sind wir nicht.

    Die politischen Rahmenbedingungen lauten:

    Die AKW´s werden abgeschaltet, der Strom wird zukünftig mit Steinkohle erzeugt.

    Für die Steinkohle gibt es aber 2 Risiken:

    1. Deutschland kann wirtschaftlich keine eigene Steinkohle fördern, ist daher von Importen abhängig. Hier greifen aber auch die Chinesen (mit ihren 1€-Stundenlöhnen ab, und die Inder und alle anderen). Die sind eher flexibel, teure Steinkohle einzukaufen, Deutschland wird sich schwerer tun.

    2. Die CO2-Zertifikate werden versteigert. Wie teuer wird das? Reine Spekulation.

    Viele Fragezeichen und ich stimme einem Vorredner zu:

    Dick wärmedämmen und alles auf sich zukommen lassen. Ist das die beste Alternative?
     
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