Abdichtung bei Betonkeller aus Doppelwänden

Diskutiere Abdichtung bei Betonkeller aus Doppelwänden im Beton- und Stahlbetonarbeiten Forum im Bereich Neubau; Hallo, da es die unterschiedlichsten Abdichtungsverfahren bei Betonkellern (Weiße Wanne) gibt, würde ich gerne Erfahrungen und Empfehlungen hierzu...

  1. #1 R. Derdau, 10.07.2002
    R. Derdau

    R. Derdau

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    Hallo,
    da es die unterschiedlichsten Abdichtungsverfahren bei Betonkellern (Weiße Wanne) gibt, würde ich gerne Erfahrungen und Empfehlungen hierzu bekommen.

    Vom Gefühl her, bevorzuge ich Fugenbleche oder Fugenbänder.
    Aber auch hier gibt es Unterschiede, das einfache Stahlblech, beschichtete Stahlbleche oder ...
    Bei Fugenbändern kenne ich mich noch nicht so aus, aber da gibt es sicherlich ebenfalls Qualitätsunterschiede.

    Was sollte man einsetzten, bei bewehrten Sohlanschlüssen und bei Trennfugen und Dehnungsfugen der Doppelwände?

    Gruß
    R. Derdau
     
  2. MB

    MB Gast

    Ich verstehe die Frage nicht ganz. Geht es darum, welche Art Fugenbänder oder darum, wo die eingesetzt werden?
     
  3. #3 R. Derdau, 10.07.2002
    R. Derdau

    R. Derdau

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    Es geht um die Qualität und das Preis/Leistungsverhältnis.
    Da der Keller im drückenden Wasser stehen soll, möchte ich nicht, daß die Baufirma Billiglösungen verwendet.
     
  4. Jupp

    Jupp

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    Wenn Sie Qualität wünschen

    Herr Derdau, dann verabschieden Sie sich von den Doppelwandelementen. Die Fugenbleche sind nur ein Aspekt bei der ganzen Geschichte. Frage: Welche belastung aus Erdreich und Wasser haben Sie denn überhaupt?Welche Ansprüche stellen Sie an Ihren Keller??
     
  5. MB

    MB Gast

    Und wie soll der Keller genutzt werden? Davon abgesehen nutzen die besten Materialien nichts, wenn Sie Stümper auf der Baustelle haben.
     
  6. Josef

    Josef Bauexpertenforum

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    Wie stark wird diese Doppelwand ?

    MAN beachte die Einbindtiefe von Fugenbänder bzw. Bleche im BETON (!)
    -
    Was ist geplant im Doppelwandelementstoss ?

    MFG
     
  7. MB

    MB Gast

    Dick, nicht stark

    Die hat doch keinen Muskeln :D
    Was Josef wissen will, die dick die einzelen Schalen und der Hohlraum dazwischen ist.
     
  8. #8 R. Derdau, 16.07.2002
    R. Derdau

    R. Derdau

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    Dick ist gut

    Die Doppelwände sind 36,5 cm dick. Bei der Kelleraussentreppe sind 30 cm geplant. Die Kellersohle ist 30 cm dick, wobei ich mich (und die Baufirma) frage, ob vielleicht auch weniger reichen.

    Was im Doppelwandelementstoss verwendet werden soll, ist mir nicht bekannt. Ich glaube aber Fugenbleche. Was ist zu empfehlen, wenn in der Sohle Fugenbleche eingesetzt werden.
     
  9. MB

    MB Gast

    Fehlt immer noch was

    36,5 cm ist ja wohl Gesamtdicke. Aber wie dick sind denn nu die Schalen? 5 cm? Und dann Füllbeton 26,5 cm?
     
  10. JDB

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    Dreifachwände als Weisse Wanne bei Lastfall 'Drückendes Wasser' sind mit Vorsicht zu genieße

    Ich bin mir auch nicht sicher, ob es eine AaRdT dafür gibt.
    Der Beton schafft's jedenfalls nicht alleine im Bereich der senkrechten Fugen. Es gibt wohl kaum einen vergleichbaren Bereich beim (Haus-)Bau, bei dem eine ähnlich hohe Anforderung an Planung UND Ausführung gestellt wird.
    Zumindest die Planung sollten Sie zu diesem Zeitpunkt kennen.
    Haben Sie nun 'Drückendes Wasser' ?
     
  11. #11 R. Derdau, 16.07.2002
    R. Derdau

    R. Derdau

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    Dicke der Doppelwände

    Wie dick die Wandelemente (Schale) wirklich sind, kann ich nicht genau sagen. Angeblich je 6 cm.

    Der Keller steht ca. 1 Meter im aufstauenden Sickerwasser. Ich gehe also von drückendem Wasser aus. Der Wasserstand kann in Ausnahmefällen auch bis unter die Kellersohle sacken. Durch sehr leichte Hanglage drückt das Wasser etwas mehr auf einer Seite auf den Keller.

    Das Bodengutachten zeigte, daß von ca. 40 cm unter Erdoberfläche bis über 10 Meter tief nur sehr feiner nichtbindiger Sand vorhanden ist.
     
  12. MB

    MB Gast

    Widerspricht sich das nicht?

    Nichtbindiger Boden und dann doch aufstauendes Sickerwasser? Wie sieht es denn mit Grundwasser aus?
    Also, angenommen 6 cm bleiben für Ortbeton noch 36,5 - 12 = 24,5 cm übrig. Das ist schon was knapp. 25 cm sollten es mindestens sein. Das wird ne ganz schöne Fummelei mit den Fugenblechen und den Anschlußeisen.
    Wie JDB schon schrieb: das braucht einen erfahrenen Planer und einen erfahrenen Ausführenden. Josef Thalhammer hat ja schon eiiges dazu geschrieben. Vornässen, Beton mit feiner Sieblinie zuerst usw.
    Ortbeton ist einfacher zu handhaben.
     
  13. JDB

    JDB

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    Selbst wenn man 25cm hätte, könnteste das nicht mit einer herkömmlich geschalten 'Weißen Wanne' vergleichen. Diese Fuge bleibt auch im Ortbeton eine Art 'Sollrissstelle'.
    Wie du schon schreibst, das große Problem ist das fachgerechte Bewehren. Praktisch unmöglich. (Die Anschlußbewehrung schenke ich dir jedoch)

    'Weiße Wannen' dieser Art haben Ihre (wirtschaftliche) Rechtfertigung ausschließlich bei geringem Risiko.

    Den Lastfall 'Drückendes Wasser' und auch 'Aufstauendes Sickerwasser' kann man jedoch nicht mit dem Etikett 'Geringes Risko' behaften !
     
  14. MB

    MB Gast

    Wie meinste das jetzt?

    Weiße Wanne bei drückendem Wasser nicht geeignet? Oder lag die Betonung auf "Weiße Wanne" dieser Art?
    Dann sind wir uns ja einig :P
     
  15. MB

    MB Gast

    Wie meinste das jetzt? (II)

    [​IMG]


    Als Anschlußbewehrung?
     
  16. JDB

    JDB

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    Ja.
    Betonung lag auf "Dieser Art".
    Einig.
    Diese Anschlußbewehrung auf dem Foto is ja auch ein Witz.
    Aber son paar kurze 20er Schubdollen e=50cm (nur für Querkraft) sieht man schon öfter...
    Kommt natürlich auf die Auflast an...
    Man hat aber ein Problem weniger - beim Stellen der Wände....
    -
    Und nochma mit Betonung:
    3-Fach-Wand -> Nur bei geringen (Wasserlastfall-) Risiko !
     
  17. MB

    MB Gast

    Joo, einig

    War nur erst etwas mißverständlich. Die Bewehrung oben ist übrigens OK, auch wenn die mickrig aussieht. Ist auch genügend Auflast drauf.
    Das Bild verdeutlicht aber, wie eng das mit den Dreischichtplatten wird. Deswegen auch völlige Einigkeit.
    Zur Erklärung für den Fragesteller: stellen Sie sich vor, die Dreischichtplatte muß Millimetergenau drauf abgesetzt werden! Ich hab irgendwo noch ein Bild, da sind dann die äußeren Anschlußeisen außerhalb der Wand..............
     
  18. Jupp

    Jupp

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    Das Problem ist doch,

    die fehlende Rissbewehrung im Bereich der Plattenstösse.Glaube nicht,daß dieses Problem hier bedacht wurde. Wie JDB sagte," Sollbruchstelle an den Plattenstössen". Oder bauen Sie etwa an jedem Plattenstoss ein Fugenblech senkrecht ein.Wenn ich dann noch die Überlappung der horizontalen Fugenbleche sehe,
    Mann oh Mann. Bei der heutigen zur verfügung stehenden Schweisstechnik verstehe ich dieses meterweise überlappen sowieso nicht.

    Gruß Jupp
     
  19. MB

    MB Gast

    Stoppp, Jupp!!!!!

    Das Bild ist von mir. Das hat nichts mit dem Fragesteller zu tun. ich suche gerade noch das Bild, wo die Anschlußbewehrung seitlich rausguckt.........
     
  20. MB

    MB Gast

    Wie es nicht sein soll

    Das ist ein anderer bau. Man beachte die zielgenaue Einpassung der Dreischichtplatten. Wer hat nicht aufgepaßt? Die Bewehrer oder die Betonierer?
    -
    [​IMG]
     
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