Lüftungsanlage zentral oder dezentral?

Diskutiere Lüftungsanlage zentral oder dezentral? im Lüftung Forum im Bereich Haustechnik; hallo zusammen, wir plannen gerade unser kfw40 holzhaus. bisher hat uns jeder zu einer lüftungsanlage geraten. nun teilen sich die meinungen, ob...

  1. #1 axel220368, 19.01.2009
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    hallo zusammen,
    wir plannen gerade unser kfw40 holzhaus. bisher hat uns jeder zu einer lüftungsanlage geraten. nun teilen sich die meinungen, ob ein zentrales lüftungssystem oder ein lokales/dezentrales lüftungssystem besser ist.
    was habt ihr für erfahrungen bzw. wissen darüber?

    vielen dank für eure hilfe!
    grüße axel.
     
  2. #2 acensai, 19.01.2009
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    Planst Du eine WRG (Wärmerückgewinnung) oder ist dies noch offen? Bei KFW40 wahrscheinlich mit WRG, oder?

    Ich war immer eindeutig FÜR ein Zentralsystem, mit zunehmender Zeit und Gesprächen sehe ich aber ein paar erhebliche Vorteile bei einer dezentralen Lösung: Wie z.B., dass man bei den Zimmern (z.B. Kinderzimmer, Schlafzimmer) KEINE Überstrombereiche über / unter / in den Türen benötigt ...
     
  3. DirkBo

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    Hi Axel,

    wir haben Dezentral, da im damaligen Bautenzustand gar nichts anderes in Frage kam.
    Andererseits konnten mich die Hersteller zentraler Anlagen auf der Messe nicht von einem unguten Gefühl abbringen, wenn es um Hygiene und Reinigung der Rohrleitungen ging. Ebensowenig gefiel mir bei den meisten Herstellern, das bei bestimmten Temperaturen erlektrisch zugeheizt werden muß, weil das Ding sonst einfriert. Genauso die Gefahr, das dier Luft zu trocken wird, da bei berührungslosen Luftaustausch im Winter keine Rückführung der Feuchtigkeit passieren kann.

    Müßte ich neu entscheiden, ich wäre mir immer noch nicht sicher, es ganz richtig gemacht zu haben. Vielleicht gibt es mittlerweile auch neue Produkte, die meine damaligen Bedenken zunichte machen würden ... Aber => Lüftung + WRG sind ein MUSS (bei den luftdichten Bauten heutzutage)!!!

    Gruß

    DirkBo
     
  4. bernix

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    ...das mag ein Argument sein wenn du deine Kinder konsequent wegschliessen möchtest.
    -
    bei normalem Nutzerverhalten dürften die Türen mehr offen als geschlossen sein...
    gruss
     
  5. #5 acensai, 19.01.2009
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    :eek:

    .... aber dringt denn nachts kein Lärm einfach ins Kinderzimmer / Schlafzimmer über die Lüftungsfugen? Wenn man Kinderzimmer und Wohräume auf einer Etage hat, dann mag dies evtl. ein Argument sein??

    Ausser man tut Zu- und Abluft im Kinderzimmer installieren ... gut, hmmmm, das sollte evtl. auch möglich .... :(
     
  6. #6 Bauwahn, 19.01.2009
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    Übrigens, es gibt auch schallgedämmte Überströmöffnungen statt der Türschlitze.
     
  7. OldBo

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    Ich hasse Werbungen, die ich nicht genehmigt habe
    Wenn es denn unbedingt dezentral sein soll, dann gibt es auch Geräte, die mit Fort- und Außenluft arbeiten. Z.B. diese oder der hier :irre

    Gruß

    Bruno
     
  8. #8 acensai, 19.01.2009
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    Danke :konfusius

    Bei uns ist die Entscheidung für die zentrale KWL bereits gefallen (evtl. 2 getrennte, zentrale KWL-Geräte). Der absolute Knackpunkt bei uns war die Vielzahl an Räume, die an unsere Wohnraumlüftung angeschlossen werden sollen ... da wir viele Trockenbauwände und "abgehängte" Decken haben werden, bietet sich die Rohrlösung an (dann kommen wir immer wieder an die Rohre ran wenn's sein muss!)

    Eine gut gelöste, dezentrale Lösung (mit WRG) würde bei uns lt. Planungsbüro wahrscheinlich sogar höhere Installationskosten bedeuten. Die dezentralen KWL's (Zu- und Abluft mit WRG) haben schon so ihren Preis, dies ist nicht zu unterschätzen -> aber leider müssen bei jedem dezentralen Gerät JEWEILS die Filter gewartet werden. Zudem kann der Wirkungsgrad von den dezentalen Geräten im Winter keinesfalls mit dem Wirkungsgrad einer zentralen KWL mit Erdwärmetauscher mithalten (schätez ich mal!) - das kann m.E. einfach nicht sein. Und ich bin aus Bayern, da wird's schon gern mal etwas kälter ...

    Eventuell werden wir 1 dezentrales Gerät einsetzen, denn das Büro2 (mit > 50m2) liegt ausserhalb der gedämmten Hülle. Da bietet sich ein dezentrales Gerät einfach an :-)

    ----

    Bei einem kleinen Häus'chen mit offenem Grundriss und knappem Budget würd' ich mir aber die dezentralen Lösungen schon auch mal genau anschau'n!
     
  9. OldBo

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  10. raptor

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    Das nette Argument der Dezentralen-Freunde, die Luft würde zu trocken, gilt spätestens seit dem Augenblick nicht mehr, seit dem es (seit Jahren) Rotationstauscher - auch zu sehr interessanten Preisen - gibt. Und das Thema "Reinigen der Kanäle" ist schon ebenso lange passé, weil eine anständige Anlage im Zentralgerät einen F7-Filter haben sollte und Staubablagerungen auch in der Abluft durch den Luftstrom nicht auftreten dürfen. Dazu gibt es bei sinnvoller Planung auch die Möglichkeit der Revision und Reinigung.
     
  11. #11 Shai Hulud, 14.02.2009
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    Das einzige ungelöste Problem scheint der Kunde Bauherr zu sein, der häufig entgegen allen Sachargumenten Vorbehalte gegen Verrohrung und aufwendige bis unmögliche Reinigung oder gar Desinfektion hat. :shades
     
  12. #12 th_viper, 14.02.2009
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    Beim zentralen System muss die Luft zusätzlich noch durch ein Rohrleitungssystem geführt werden, mit entsprechenden Verlusten.
    Bei vergleichbarem techn. Geräte-Aufwand hätte die zentrale Lösung den schlechteren Wirkungsgrad.
     
  13. OldBo

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    Ja? Wie groß ist denn der Unterschied? Aber bitte ohne Birnen mit Äpfel zu vergleichen :irre

    Gruß

    Bruno
     
  14. derF

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    Bei einer dezentralen Lüftung gefällt mir das sehr gut:

    http://www.hoehbauer.de/dokumente/lueft_airpur.php

    Kann man bei einer zentralen Lüftung wirklich verhindern, dass sich in den Rohren Dreck ablagert?
    Natürlich reduzieren die Filter den Staub, aber doch auch nicht zu 100%.
    Sieht man ja auch bei Autoklimaanlagen, die regelmäßig gereinigt werden sollten, obwohl entsprechende Filter drin sind.

    Ich persönlich hätte da Bedenken, was sich da in 30 oder 40 Jahren so alles ansammeln kann. Aber muss ja jeder für sich selbst entscheiden.
     
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