Rundhaus in Holzständerbauweise Fragen zu Krümmungsradien/Befestigungstechnik/Aufbau

Wie kommst Du jetzt von rund auf Polygon? Gebogene Elemente, darauf Mineralwolle WDVS und fettich. Die Kostenfrage stellen wir mal hinten an.

 

ok

 

warum so neuerlich?
dämmung aus stroh, putz aus lehm und konstruktion nach alter Zimmermanns - Zunft.

ob sich das rechnet? meine meinung: für einen rentner, immer!

MfG

 

"dämmung aus stroh"

 

..nirgends, so wars auch nicht gemeint
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Die vier Windmühlenflügel und die Einspeisevergütung glauben dir vielleicht 50% der Nachbarn.....die sind dann nicht kopfschütteltraumagefärdet....Und ein bisschen Rücksicht auf die Nachbarschaft....
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@Torsten: Als du deinen Nachbarn dein Vorhaben erklärt hast, haben sie es wahrscheinlich garnicht kapiert...Mal ehrlich: Die vielen Ecken sieht man doch nur auf dem Plan....von der Strassenseite aus unterscheidet sich das Haus nicht sehr von den anderen und auf dem Luft bild habe ich es am schnellsten gefunden, weil ich wusste, es ist kein Doppelhaus....
Wenn an der Stelle ein rundes zweistöckiges stehen würde mit Kegeldach, dann wär die Wegbeschreibung einfach...
gruss

 

....:*tief luft hol..*

 

"Die vielen Ecken sieht man doch nur auf dem Plan"

Das stimmt natürlich. Aber auch wenn man es von außen nicht erkennt, das Haus hat Gemeinsamkeiten mit dem (ursprünglichen) Prinzip eines Rundbaues. Vielleicht sogar konsequenter realisiert: Es hat nämlich ein Zentrum, genauer, in jedem Geschoss eines. Am klarsten im EG, im WZ. An dieses Zentrum grenzen in den verschiedenen Richtungen Funktionsbereiche an, wobei die vielen äußeren Ecken dazu dienen, jeweils einen äußeren Übergangsbereich nach draußen hin zu schaffen: Wintergarten, Terasse, Eingangsveranda. Durch die Ecken sind diese Bereiche in das ursprüngliche, nur im Westen aufgebrochene Oktagon integriert. Man tritt z.B. auf die Eingangsveranda, die eben auch voll vom Dach abgedeckt ist, um etwa aus der Küche einen Topf gekochter Kartoffeln um die Ecke auf einen kleinen Tisch zu stellen. Oder um sozusagen zwar im Freien, aber dennoch auch gefühlsmäßig aus dem Haus heraus mit dem Briefträger zu sprechen. Oder um bei Regen ein Fahrrad zu reparieren. Oder dort auch mal in der Abendsonne zu Abend zu essen. Oder um das Haus durch den Haupteingang zu betreten, oder durch den Kücheneingang, oder, oder ...

Aber diese Mitte, von der das ganze Haus ausgeht, ist hier kein abgetrennter, toter Verkehrsweg, sondern eben wirklich das lebendige Zentrum, in dem und über das sich auch die Bewohner begegnen. Z.B. sitze ich manchmal zeitunglesend im Wintergarten und unterhalte mich dabei gelegentlich mit meiner Frau samt Schwiegermutter, die noch am sonntäglichen Frühstückstisch sitzen und Frauenschnack betreiben. Dann flüchte ich nämlich immer, mische mich aber manchmal mit meiner natürlichen Autorität ein, wenn es z.B. um Politik geht. Das Gleiche passiert zwischen Couch und PC (nicht meinem) an der gegenüberliegenden Wand in der Musik- (Klavier) und Medienecke hinter dem Kamin.

Hinter dem Kamin? Genau! Dieser steht nämlich tatsächlich mitten im 50 m²-Raum. Vielleicht stelle ich mal ein Foto von der Anordnung ein - sagenhaft! Da haben wir nämlich unseren Thingplatz oder die Feuerjurte, und es ist relativ nebensächlich, wie Boden, Wände und Decke gestaltet sind (worüber man allerdings unterschiedlicher Meinung sein kann). Das würde hier auch brutalistisch funktionieren. Z.B. möchte meine Frau keine Bilder an den Wänden haben. Das sei hier nicht nötig und würde nur vom Wesentlichen ablenken und leicht zu viel sein.

Solche Wohnprinzipien lassen sich ja in einem runden, einem sechs- oder achteckigen, sogar noch in einem quadratischen Haus viel selbstverständlicher entwickeln und leben als in einem üblichen Rechteck mit je zwei unterschiedlich langen Seiten. Es ergibt sich quasi ganz "natürlich" (naturgesetzlich?) von selbst.

 

Warum denke ich immer an den alten Ostfriesenwitz?

 

OK, zur Abwechslung mal Substanz.
Da Geld ja nicht die Rolle spielt kann man sich die Styropordämmung auch im Radius fertigen lassen. Entweder als Automatenware oder eher als geschnittene Blockware.

 

Mein Freund, gib mal nicht so an mit deiner "Substanz"! Unter "Substanz" fällt nicht nur Handwerkliches. Ohne eine Geschichte geistiger Substanz würdest du jetzt, wenn überhaupt, über Moos als Dämmmaterial reden: "Ham wa imma so gemacht." Und ohne architektonische Geistesgeschichte würden unsere Behausungen allein nach den Regeln der Statik sowie nach Nützlichkeitserwägungen produziert.

 

blabla ..

 

Nun Onkel Torsten,
was ist aber, wenn der architektonische Höhenflug dem Ikarus folgt, weil die handwerkliche Substanz außer acht blieb? Haste schon mal versucht einen Plattenwerkstoff zu biegen? In der Mitte kein Problem, in den Randzonen schon.
Weil ich aber weiß, daß mir das Zeug zum architektonischen Höhenflug fehlt beschränke ich mich auf den handwerklichen Teil und finde es sogar spannend darüber nachzudenken wodurch man das untaugliche Wachs ersetzen kann, damit der Ikarus nicht abschmiert.

 

auch dass könnte man noch modernisieren:

Strohballen außen aufschichten und dann die Folie drumrumwickeln wie es die Bauern mit ihren Heuballen machen.
Dann verkaufste dass als Kunst am Bau.

Aber mal ernsthaft: In Österreich wird ja einiges mit Strohballenbauweise experimentiert. Für einen runden Bau wäre es sicherlich eine praktikable Sache.
Die Handwerker dafür zu finden ist natürlich eine andere Sache.

 

sag doch gleich Styroporschalungsstein :-)

 

Sag ma, "werden es jetzt doch Steine ?"

MfG

 

Dann würde ich die Profis suchen lassen!

MfG
PS: Nun zeig schon her, die Pläne! Ist doch eine interessante Sache. Das A und O ist doch nur n`e gute Planung: von Anfang an!

 

Ja, ja, das Oktagon - wie kam er nur darauf?