Welche Ausschreibung zu welchem Zeitpunkt?

Diskutiere Welche Ausschreibung zu welchem Zeitpunkt? im Praxisausführungen und Details Forum im Bereich Architektur; Oder beim nächsten Architektengespräch "aus Versehen" einen Zettel mit dem Namen eines anderen Architekten liegenlassen ...

  1. #21 Stefan61, 31.01.2009
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    Oder beim nächsten Architektengespräch "aus Versehen" einen Zettel mit dem Namen eines anderen Architekten liegenlassen ...
     
  2. Seev

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    Ich staune über manche Ratschläge ... egal.

    zzT:
    Gibts denn normalerweise auch sowas wie eine Bauzeitenplanung, die der A. mit dem BH. vorher besprochen hat? Falls ja, dann könnte dort doch auch besprochen werden, wie das mit den Ausschreibungen so laufen soll?

    Ich habe diese Phase noch vor mir, aber so krass wie Jassy will ichs nicht erleben - wegen Kosten- und Terminsicherheit.

    Danke und Gruß
    Seev
     
  3. #23 Stefan61, 31.01.2009
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    @Seev: So wie bei Jassy läuft das meist bei privaten Bauvorhaben, wenn nicht schlimmer. Sie haben das noch vor sich und werden schon sehen. Der Grund ist wohl, daß beim Privatbau ein reguläres Projektmanagement fehlt. Bauherren sind keine Projektsteuerer - und Architekten erst recht nicht.
     
  4. Seev

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    Was ist davon denn HOAI-Grund- oder Sonderleistung? Gar nix...?
    Klar ist, daß es ein Projektmanagement braucht. (Sonst fang ich nicht an.) :D
    Fragt sich nur wers macht.

    Gruß Seev
     
  5. #25 VolkerKugel (†), 31.01.2009
    VolkerKugel (†)

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    Ähemm ...


    ... das kann ich nun doch nicht so stehen lassen.

    Ich kenne (außer mir ;) ) noch eine ganze Reihe anderer Kollegen, die durchaus dazu in der Lage sind :konfusius .

    Ich schließe von dem Murks, den mein Steuerberater manchmal treibt ja auch nicht auf den ganzen Berufsstand.
     
  6. Seev

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    Hallo Volker,

    was kann zu meinen Fragen oben gesagt werden, ist das Grundleistung nach HOAI?

    Und wann schreibt man üblicherweise was aus, um zu einer Kostensicherheit zu kommen? Ich gehe davon aus, daß ich nicht anfange bevor nicht die dicksten Brocken festgezurrt sind.

    Gruß Seev
     
  7. #27 VolkerKugel (†), 31.01.2009
    VolkerKugel (†)

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    Lieber Seev ...

    ... das Thema ist schon ein bisschen komplexer.

    Anfangen kannst Du sowieso erst, wenn Du eine Baugenehmigung hast :deal.
    Wenn der Architekt schon vorher die Ausschreibung für Rohbau und Dach macht, braucht er dazu die Vorarbeiten von Bodengutachter und Tragwerksplaner
    in der (meist begründeten) Hoffnung, dass sein Bauantrag auch so genehmigt wird.

    Der nächste "Dicke Brocken" sind die Installationsgewerke Elektro, Sanitär, Heizung und Lüftung - je nach Anspruch.

    Grundsätzlich hast Du beim Bauen mit Architekten Kostensicherheit erst nach Abrechnung des letzten Gewerks.
    Dafür hast Du aber während der Bauphase jederzeit die Möglichkeit, in die Kostenentwicklung einzugreifen und das eine oder andere "nice-to-have" noch einzubauen oder rauszuschmeissen.

    Voraussetzung dafür ist natürlich eine fortzuschreibende Baukostenüberwachung
    und das ist Grundleistung nach HOAI :konfusius .
     
  8. #28 Baufuchs, 31.01.2009
    Baufuchs

    Baufuchs Gast

    @Volker

    Soll ich dazu jetzt was schreiben?:D
     
  9. Seev

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    Lieber Volker,

    ... das ist mir ja durchaus bewußt. Uber die weiteren Voraussetzungen zum Baubeginn müssen wir nicht reden. Da brauchen wir nicht polemisch werden, gelle.

    Es ging hier allein um die Ausgangsfrage, was man tun muß, damit es nicht so oberbescheiden läuft wie offenbar den meisten privaten EFH-BHen und um die Aussage von Stefan61. Und an diesem Thema warte ich schon seit langem auf gute Antworten der Architekten.

    Ich erlebe es gerade bei einem Arbeitskollegen, daß jedes Gewerk um bis ca. 30%-50% die vom A. berechneten Kosten überschreitet und dennoch mit dem Bau begonnen und dann weiter fortgefahren wird, bevor man weiß, welcher Klopfer als nächstes kommt.

    Wenn es dort so weitergeht, dann paßt die Fainanzierung hinten und vorne nicht, da geht es nicht mehr um ein paar Nice-to-have weglassen.

    Überhaupt kann ich das nicht als Lösung akzeptieren, wenns an der Basis so dermaßen daneben liegt. Das ist aber immer das Einzige, was ich bisher von allen A. gehört habe, mit denen ich darüber gesprochen habe.
    Mein Planer sagte, daß er meist zwei Gewerke nicht in den Kostenkorridor bekomme, weil die meist stark von den (anfangs noch undefinierten) BH-Wünschen abhängen, nämlich Sanitärausstattung und Elektroinstallation. Das sehe ich auch absolut ein, daran hängen wir uns nicht auf, aber z.B. am Maurer oder Heizungsbauer.

    Da frage ich mich dann irgendwann schon, ob Stefan nicht doch Recht hat - bis endlich ein A. kommt und uns erklärt wie ein gutes Projektmanagement am Bau normalerweise abläuft.

    Gruß Seev
     
  10. #30 ManfredH, 31.01.2009
    ManfredH

    ManfredH Gast

    Ich weiss nicht, wie es bei den meisten Architekten läuft .... und ich weiss auch nicht, auf welcher Grundlage die Aussagen darüber beruhen, wie es bei "den meisten" privaten EFH-Bauten läuft (mal ganz davon abgesehen, dass die meisten EFH-Bauten ohnehin ohne Architekt stattfinden)

    Ich kann nur über meine eigene Praxis berichten, und da halte ich es grundsätzlich so, dass schon vor Baubeginn *alle* Gewerke ausgeschrieben werden, oder mindestens diejenigen, die den grössten Teil der Kosten abdecken.
    Bei grösseren Projekten mit langen Bauzeiten mag das u.U. nicht möglich sein - Gründe dafür wurden in diesem Thread bereits genannt - bei EFHs ist es ohne weiteres machbar.

    Und ich hoffe doch sehr, dass ich nicht der einzige "Archi" bin, der es so hält
     
  11. #31 Baufuchs, 31.01.2009
    Baufuchs

    Baufuchs Gast

    Die

    meisten EFH Bauten laufen nicht zuletzt ohne den klassischen Architekteneinsatz, weil die Kostenunsicherheit besteht.

    Natürlich kommt hinzu, dass sich z.B. gegenüber den 60/70ern, als noch fast jedes Hauses über Architekt lief, die Verhältnisse grundlegend geändert haben.

    Früher hatte kein Bauinteressent Zugriff auf Grundrisse und Preise.

    Das hat sich mit dem Aufkommen von Fertighäusern schlagartig verändert. Plötzlich konnte jeder in Katalogen blättern und Preise vergleichen.

    Die mit konventioneller Bauweise arbeitenden Bauunternehmen haben nachgezogen und ähnliche Angebote auf den Markt gebracht.

    Die einzigen, die den Zug der Zeit verpasst haben, sind die Architekten.

    Sie haben sich im Bewusstsein "uns braucht man" (weil z.B. Bauvorlageberechtigung gem. LBO´s verlangt ist) zurückgelehnt und nicht reagiert.

    Das Ergebnis sieht man an der Zahl der arbeitslosen Architekten und an dem Mist der in den Baugebieten rumsteht.

    Eine Katalogbude neben der anderen.
     
  12. Seev

    Seev

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    @ManfredH

    Also gibt es doch noch Grund zur Hoffnung für Bauherren, die nicht diesen Kosten-Harakiri fahren wollen und dem Architekten diesbez. ganz aus der Hand fressen!
    Nur bleibt halt die alte Hauptschwierigkeit, auch hierfür den richtigen zu finden.

    Gruß Seev
     
Thema: Welche Ausschreibung zu welchem Zeitpunkt?
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