Wie läuft das ab mit Wärmepumpe?

Diskutiere Wie läuft das ab mit Wärmepumpe? im Regenerative Energien Forum im Bereich Haustechnik; Hallo zusammen! Wir bauen in Köln ein KfW 40 Haus. Ich wollte hierfür eine Wärmepumpe mit Tiefenbohrung haben. Könntet Ihr Eure...

  1. #1 solyanim, 03.02.2009
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    Hallo zusammen!

    Wir bauen in Köln ein KfW 40 Haus.

    Ich wollte hierfür eine Wärmepumpe mit Tiefenbohrung haben.

    Könntet Ihr Eure vorgehensweise hier schildern, damit ich mal nachvollziehen kann, wie man das ganze angeht? Ich meine wie fängt man an? Wer ist berechtigt die Bohrung durchzuführen? Wo kriegt man diesbezüglich gute Infos her?

    In unserer Siedlung gibt es bereits Häuser nach KfW 40 Standart. Die Nachbarn haben gesagt, dass Sie nur ca. 25m tief bohren mußten und das hätte gereicht! Der Boden ist also ok für eine Tiefenbohrung!

    Also wäre sehr dankbar für Infos

    Danke
     
  2. Terra

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    Guck mal hier:

    http://www.geothermiebohrer.de/ueberuns.html

    Ich habe es von einem Fachunternehmen machen lassen. Spezialisiert auf Wärmepumpen, machen gar nix anderes mehr. Die haben auch die Bohrer bestellt, also die Fa.

    Ich habe 2 Löcher a 75 m. 25m hört sich ein bißchen zu wenig an. Jeder Meter bringt Heizkraft. Je weniger Du bohrst umso weniger kannst Du dem Boden entziehen.

    Der Boden muss sich ja auch wieder regenerieren, sonst vereist er.
     
  3. R.B.

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    Es gibt Kältefachbetriebe die arbeiten mit Bohrunternehmen zusammen. DIe meisten Planer haben auch so ihre Favoriten und können Empfehlungen geben.

    Was die 25m betrifft, so liegt hier entweder ein Fehler vor, oder es wurde evtl. ein Brunnen für eine Wasser/Wasser-WP gebohrt (dann wäre es eher viel).

    Bei einer Tiefenbohrung für eine Sole-WP bestimmt die Entzugsleistung bzw. der Boden die Bohrtiefe. Je nachdem ergeben sich dann 20W/m bis zu 70W/m.

    Als Alternative zu einer Tiefenbohrung würde ich auch über einen Flächenkollektor nachdenken. Hier sind grob 10W/qm bis 30W/qm möglich, unter optimalen Umständen auch etwas mehr.
    Neben einem Flächenkollektor für eine Sole-WP wäre auch eine DV eine Alternative.

    Wie Du siehst, es gibt viele Möglichkeiten. In manchen Fällen ist auch eine Luft-WP die wirtschaftlichste Lösung. Da hilft nur rechnen und vergleichen.

    Gruß
    Ralf
     
  4. #4 solyanim, 09.02.2009
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    hallo terra,

    vielen dank für die antwort! hast du in nrw gebaut? wenn ja mit welcher firma? kann ich den namen haben? ich gehe davon aus, dass du zufrieden bist!

    vielen dank auch an r.b.

    ich interresiere mich für die wärmepumpe der firma vaillant. den testsieger von -ich glaub- 2007 geoTHERM plus!!!

    irgendwelche ideen wie ich da vorgehen sollte, wenn ich nur die bauzeichnungen habe ohne irgendwelche wärmebedarfs berechnungen?? kann ich damit schon vorab infos oder angebote von firmen einholen?

    also wir haben heute die bauanträge eingereicht. mehr habe ich noch nicht. oder sind die bauzeichnungen schon ausreichend?


    vielen dank
     
  5. #5 alex2008, 09.02.2009
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    die Heizwärmebedarfsrechnung ist das wichtigste.
     
  6. #6 solyanim, 10.02.2009
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    Und das erstellt der Statiker, richtig????
     
  7. #7 Bauwahn, 10.02.2009
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    Was oftmals der Statiker berechnet ist der Wärmebedarfsausweis oder Energieausweis oder EnEV-Nachweis. Das ist nicht die Grundlage für die Planung der Heizung, dazu bedarf es einer Heizlastberechnung.
     
  8. R.B.

    R.B.

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    Propekte JA, aber Angebote NEIN.
    Dann könntest Du die Preise auch gleich würfeln.

    Du brauchst zuerst einmal eine Heizlastermittlung nach EN12831. Das wäre die Grundlage.
    Darauf basierend wird ein Konzept erstellt, und sobald dieses Konzept akzeptiert wird, geht´s an die Feinarbeit (Berechnung der Heizflächen, Rohrnetz, Wärmeerzeuger, WW Aufbereitung usw. usw. usw.).

    Mit diesen Informationen kann man ein Leistungsverzeichnis erstellen und erst dann werden Angebote eingeholt. Nur so wird es möglich sein, daß die Angebote zumindest annähernd vergleichbar sind.
    Ansonsten wird Dir jeder seine Favoriten anbieten, den größten Teil schätzen, und Du darfst Dich später wundern wenn´s deutlich teurer wird als geplant.

    Immer daran denken. Bei schlechten Vorgaben kriegt der den Auftrag der am meisten vergisst....und das wollen wir doch nicht, oder?

    Gruß
    Ralf
     
  9. #9 solyanim, 10.02.2009
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    Hallo Ralf,

    vielen Dank nochmals für die Antworten.

    Wer erstellt denn die "Heizlastermittlung nach EN12831"?????

    Zu welchem Zeitpunkt in der Bauphase erhält man das denn? (dei Heizlastermittlung meine ich)

    danke
     
  10. R.B.

    R.B.

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    Dafür gibt es Planer. Natürlich kann auch der Heizer die Heizlastermittlung machen, aber in den meisten Fällen reicht er die Daten einfach wieder an seinen Lieferanten durch.

    Google mal nach Wärmebedarfservice.

    Gruß
    Ralf
     
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