Weiße Wanne und DIN 1045

Diskutiere Weiße Wanne und DIN 1045 im Abdichtungen im Kellerbereich Forum im Bereich Neubau; Hallo, ich durchsuche das Internet nun bereits seit Tagen nach Infos über Weiße Wannen. Überall erhält man häppchenweise Teilstücke wie so eine...

  1. Claus

    Claus Gast

    Hallo,
    ich durchsuche das Internet nun bereits seit Tagen nach Infos über Weiße Wannen. Überall erhält man häppchenweise Teilstücke wie so eine weiße Wanne aussehen sollte, aber nirgends eine klare Definition was eine weiße Wanne nun genau ist und wie diese hergestellt werden muss. Gibts denn da wirklich keine genaue Bestimmung, die sich auch mit Statik, Abdichtung u.s.w. befasst??
    Nachdem ich mir nun mal die DIN 1045 angesehen habe (überwiegend Fachchinesisch für mich :irre ) stelle ich mir zum Beispiel folgende Frage:
    Gem. DIN 1045 ist eine Randbewehrung (z.B. mit Steckbügeln) für Fundamentplatten tatsächlich nicht vorgeschrieben. Nun liest man anderseits immer wieder, dass eins der wesentlichsten Dinge auf die zu achten ist die sogenannte Rissbreitenbeschränkung ist.
    Da frag ich mich als Laie natürlich wie das denn zusammenpasst??? :confused:
    Vielleicht kann mir das hier ja jemand mal erklären?
    Jedenfalls vielen Dank schon mal.

    Ach ja, noch etwas, was mich speziell interessiert:
    Gibt es eine Berechnungsgrundlage, ob und wieviel Anschlusseisen für die Kellerwände aus zweischaligen WU-Beton in der FP eingebaut werden muss???

    Nochmal DANKE
    Claus
     
  2. #2 grote .., 19.01.2004
    grote ..

    grote .. Gast

    .. sk

    wenn das alles nur alles wäre :-)
     
  3. PeMu

    PeMu

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    Nun denn...

    ... eine Weisse Wanne ist ein wannenförmiges Bauwerk aus Beton, bei dem unter Druck stehendes Wasser ohne zusätzliche Abdichtungsmaßnahmen nicht als "tropfbares Wasser" durchdringt.

    Reicht Ihnen nicht?

    Bei Ihren Aussführungen vermute ich, dass Sie als Selberbauer an eine harte Grenze gestoßen sind.
    Es gibt durchaus "ausreichend" Infos über weisse Wannen. Diese lassen sich aber nur mit entsprechendem fachlichen Hintergrund in eine Planung umsetzen. Nur so ein Patentrezept gibt es nicht.

    Bei dem Stichwort "Kellerwände aus zweischaligen WU-Beton" vermute ich Hohlwände/Dreischichtwände, die nachträglich vor Ort ausbetoniert werden?
    Die sind eh heikel. Es gibt Systemanbieter zu dem Thema.

    Nur jeder Rat löst mehr Fragen aus - auch Haftungsfragen - als Klärung. Denn es reicht oft eine kleine Änderung der Ausführung und wir haben den nächsten Streit.

    ... Denn Sie wissen nicht was Sie tun und tun es trotzdem.
     
  4. claus

    claus Gast

    Genau das meinte ich.....

    Ich lasse gerade einen Keller als weiße Wanne bauen.
    Schon die Ausführung der FP entspricht jedoch nicht gerade meinen Vorstellungen, siehe Thread unter www.bau.de, Thread Keller 1097 und 1112. Hier auch einige Fotos http://hometown.aol.de/abiclaus/homepage/homepage.html
    http://hometown.aol.de/aloevera37/homepage/homepage.html
    http://hometown.aol.de/irmih/homepage/homepage.html
    http://hometown.aol.de/baupleite/baustelle.html

    Leider beschäftige ich mich erst jetzt, nachdem das Kind in den Brunnen gefallen ist, ausgiebig mit dem Thema, wie denn eigentlich ein Keller als weiße Wanne auszusehen hat.
    So hört man immer nur einzelne Schlagworte, aber nie eine klare Definition.
    -Z.B. wird gesagt, eine FP muss mind. 25 cm dick sein! - Aber, wo steht das? Kann man nicht auch spezielle Betonsorten benutzen um dieses Maß unterschreiten zu können??
    -WU-Beton! - Was heißt das schon? wasserundurchlässig! Klar, aber es kommt doch sicher auf Druckverhältnisse u. ä. an, oder?
    -Rissweitenbeschränkung! Ja, aber wie denn, b.z.w. nach welchen Vorschriften??
    Deshalb habe ich speziell die Randbewehrung angesprochen, die ja scheinbar nicht einmal vorgeschrieben ist!!
    Wenn ich sehe wie mein Kellerbauer die Anschlussbewehrung für die Wände ausgeführt hat (erst gar nicht, jetzt an besonders langen Wänden ein paar Eisen nachträglich eingebohrt) wird mir schwummrig vor den Augen.... :Roll
    - Fugenbleche - tolle Sache, aber wo ist die Vorschrift wie die zu verwenden sind und wie die eingebaut werden müssen??

    Fragen über Fragen und keine Antwort:confused:

    Ach ja, Erdungsband! Klar, ich hab die DIN gefunden, klingt auch gut, aber wie soll das in der Praxis aussehen? Liegt nicht grundsätzlich unter dem Beton ein (isolierende) Folie??
     
  5. #5 dieter6412, 19.01.2004
    dieter6412

    dieter6412

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    Bonn
    hallo,

    ich stehe als bauherr auch vor der problematik weisse wanne. habe mir mal ein angebot von der firma permaton machen lassen, das liegt bei ca. 3.000,- euro, dafür bekomme ich eine 10-jährige gewährleistung auf die wasserunduchrchlässigkeit, die unterstützen bei der planung und die überqwachen die ausführung. geld spart man an der stelle bei der bewehrung (die haben ein eigenes "permaton-verfahren" für weisse wannen) und an dem späteren ärger wenn die weisse wanne nicht funktioniert.

    wichtig bei der weissen wanne ist die genaue planung und die fachgerechte ausführung. da ich dies als laie aber nicht beurteilen kann, lasse ich lieber profis ran. bisher habe ich leider nur von schlechten erfahren hier gelesen, daher traue ich ehrlich gesagt weder einem bauleiter noch einem bauunternehmer. ich würde ich auch mal über empfehlungen für gute bauunternehmen hier in dem forum freuen z.b. nach plz geordnet aber dass ist ja auch immer so eine sache mit werbung und ob man dem dann vertrauen kann....
     
  6. claus

    claus Gast

    3000€??? Wofür???

    3000€??? Wofür zahlen Sie 3000€? Oder meinten Sie 30000€?

    Ansonsten, wie befürchtet......, auch hier gibt's scheinbar keine konkreten Antworten :Roll Schade.....
     
  7. mls

    mls Bauexpertenforum

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    3000 .. is die zusatzleistung von permaton, um aus beton endlich eine wu-konstruktion zu machen.
     
  8. claus

    claus Gast

    Sorry mls, das ist mir zu hoch!

    3000€ Zusatzkosten! O.K., aber was ist darin enthalten?
    Ich frag mich auch, wie man hier von Zusatzkosten sprechen kann? Was ist denn die Grundlage von der ausgegangen wird?
     
  9. PeMu

    PeMu

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    Noch ein Versuch.

    Regelungen für die Ausführung gibt es schon: DBV Merkblatt, Lohmeyer Weisse Wannen... Nur die Lösungen von "großen Bauvorhaben" sind in der Regel für die EFH's zu teuer. Also wird versucht mit Sonderlösungen günstiger zu arbeiten. Dann kommt es aber auf jedes Detail an. Vor allem auf die Ausführung.

    Leider ist für viele Bauunternehmen (und manche Planer) das Thema mit Weisse Wanne = WU-Beton erledigt.
    Viele Bauunternehmen weigern sich auch das Ruisiko für die Ausführung einer Weissen Wanne zu übernehmen. Da kommt nun z.B. Permaton auf den Plan und bietet: Planung, Überwachung, Lieferung dr kritischen Teile und eine Garantie.
    Permaton arbeitet auch wieder mit einem Sonderverfahren, dass Sie in der Form nicht in Regelwerken finden werden.

    Bei den Drei-Schichtwänden sind noch ganz andere Lösungen im Umlauf, da hier nur die Fugen abgedichtet werden müss(t)en.

    z.B. Zu den Bauteildicken: Gefordert ist ein einwandfreier Einbau des Betons. Da mit einem Schlauch zu betonieren ist (schon mal bei einer EFH Baustelle gesehen?), muss dieser zwischen die Bewehrung hineinpassen -> 30 cm Regelwanddicke. Man kann es aber auch mit 25 cm und anderen Maßnahmen hinbekommen.

    Daher: es gibt nicht die Lösung.

    Sie benötigen eine fachkundigen Berater, der Sie auf Ihr Bauvorhaben bezogen berät und überwacht.
     
  10. claus

    claus Gast

    Danke PeMu, so ungefähr hatte ich mir das schon gedacht..... :think

    Ich frag mich dann allerdings, was (insbesondere) Fertighaus/-kellerbauer meinen, wenn Sie Keller als weiße Wanne zu Festpreisen anbieten.
    Das kann doch eigentlich schon theoretisch nicht funktionieren, praktisch erst recht nicht.
    Und wer entscheidet denn dann was man für seine gekaufte "weiße Wanne" eigentlich bekommt???
    Und wofür übernimmt der Kellerbauer dann eigentlich eine Garantie, wenn doch eigentlich nirgends festgelegt ist was er da verkauft hat????

    Ich denke, solch schwammige Formulierungen sind ein super Nährboden dumme Bauherren mal so richtig schön abzuzocken :motz
    Mit mir versucht man es auch gerade..... :frust
     
  11. PeMu

    PeMu

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    Hallo Claus,

    das ist ganz einfach: günstig anbieten und noch günstiger bauen. Leider ist das auch die Folge des Preisdumpings. Denn die Abdichtung kostet Geld. Die Fugenabdichtung bei den Dreischichtwänden wird mit allem drum und dran ca. so teuer sein wie die Wände -> 1. Einsparungswelle.

    Und das doofe an dem Thema ist: In der Regel braucht kein Häuslesbauer eine "richtige Weisse Wanne", d.h. dauerhaft drückendes Wasser, im Grundwasser - "Bootbaustelle".

    Daher sind die Schäden nicht so groß, meistens passiert kaum etwas und dann lassen wir das einmal auf uns zukommen.

    Anders läßt sich das Thema kaum erklären.

    Übrigens, ich habe auch noch keine ordentliche Weisse Wanne ("große Lösung") bei einem EFH geplant. Es waren immer dem Zweck angepasste Sonderlösungen. Der Rohbau des Kellers kostet sonst soviel wie der Massivbau für EG, OG und DG.

    P.S: Weisse Wanne testen: Baugrube volllaufen lassen. Nur unbedingt mit Statiker besprechen, wieviel Auflast vorhanden sein muß.
     
  12. mls

    mls Bauexpertenforum

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    peter, jetzt machst mich neugierig :)
    was is der unterschied zwischen einer richtigen und einer falschen (funktionierenden?) ww?
     
  13. Josef

    Josef Bauexpertenforum

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    so trifft man sich wieder

    Hallo Claus,

    "nunja" auch eine weisse Wanne ist kein Hexenwerk ...
    " wieviel Wasser liegt beim Höchstwasserstand an (die mitunter zu ermittelende Aufgabe des Geologen) und diese Vorgabe "muss" in die Planung einfliessen (Aufgabe des Tragwerksplaner) ... "das" ist m.e. nach erstmal das wichtigste "danach" kann man zusammen mit dem Tragwerksplaner entscheiden ob es eine Weisse Wanne nach Din 1045 werden soll ... "oder" ob eine nach den Regel der Technik BII Ausführung (Überwachungsbaustelle z.b. Permaton) auch ausreicht (!) ... für mich sind das die Grundvoraussetzungen einer weissen Wanne ... man könnt des auch Planung nennen ;)
    .
    "so" nun kommt erst der Bauunternehmer in´s Spiel der diese Vorgaben auch 1 zu 1 zu erfüllen hat ... "wenn" er dieser Ausführung nicht mächtig ist dann sollte er besser zu Hause bleiben ... "egal" welche Ausführung "nun" zum Einsatz kommt "sollte" jener "aber" auch in der Lage sein die Einbauvorschriften und Verarbeitung der Materialien aus´n F F aufzählen bzw. umsetzen können ... das es bei diesen Fall da kräftig happerte will ich nochmals aufführen:
    • XPS Dämmung wurde allem anschein nach einfach auch den buckligen Boden verlegt (!)
    • ich bleib dabei die Noppenbahn diente "nur" dazu um diese bucklige Dämmung zu verbergen ... "denn" für wenn´s sauber auf einer Sauberkeits verlegt gewesen wäre hätt da auch eine Pe-Folie gereicht
    • Abstandhalter der unteren Bewehrung vermutlich 30mm stark ... nach neuer Din nimmer zulässig (darüber ließe sich aber wieder streiten) ... "aber" der Abstand beträgt ca. 1.00m ... m.e. nach liegt die Untere Lage schön auf der Noppenbahn auf (!)
    • Randeinfassung/Anschlussbewehrung ... s.o. Variante 1 nach Din 1045 = rissebeschränkte Ausführung gilt auch für den Plattenrand ... Variante 2 (BII) darüber hätte man Sie aber informieren müssen und es müsste ein Abnahmeprotokoll der Überwachungsfirma vorliegen ... und dann ist noch lange nicht gesagt daß auf diese Bewehrung verzichtet wird.
    • die Bodenplatte ist 19cm stark ... Variante 1 Din 1045 muss die mindestens 25cm stark sein ... Variante 2 (BII) auch hier muss sie min. 25cm stark ... Fazit: an diesen 19cm dürfte die vertraglich vereinbarte weisse Wanne schon scheitern (!)
    • Fundamenterder wirkungslos ... "ohne" wenn und aber
    • war da nicht noch was wegen der oberen Bedeckung ???
    • Fugenbleche ... sind die überhaupt zulässsig für Dreischichtwände ??? ... auch da sollte man die Einbauvorschriften anfordern und ganz speziell wegen der Überlappung (!) ... "kein" Hersteller schmeißt ein Produkt auf den Markt ohne das er ned ne Ellenlange Liste von Vorschriften dazu rausgibt (!)
    • wie´s mit den Dreichschichtwänden weitergeht kann man anhand der ellenlangen Liste an Fehlern eh schon erahnen
    .
    die Geschichte mit der falschen Dämmung steht "ja" auch noch im Raum ... "aber" das haben Sie selber rausgefunden drum will ich da gar nimmer näher drauf eingehn.
    .
    Was neu ist ist die Geschichte mit den Steckeisen ... ich hätte da gerne mal ein Bild wo man genau sieht wie die hergestellt wurden ... vielleicht ziehn sie gleich mal an so nen Steckeneisen ... den ich vermute einfach ein Loch gebohrt und des Eisen reingeschlagen und fertig (!)
    .
    den Test mit dem vollaufen lassen der Baugrube find ich ned so toll ... was wenn versicherungsfähiger Boden ansteht ??? ... ich denke dann bekommen Sie die Baugrube nicht so voll das man darauf eine verbindliche Aussage treffen kann.

    MfG
     
  14. JDB

    JDB

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    Was mir noch so einfällt :

    Frage:
    Warum wird ein Fugenblech angeordnet ?

    Antwort:
    Weil ein Betonierabschnitt vorliegt.
    Beton und Betonstahl ("Anschlußeisen") sind alleine nicht in der Lage, die Wand in diesem Bereich ausreichend dicht hinzubekommen.

    Fazit:
    Die Weiße Wanne benötigt keinen bestimmten Bewehrungsgehalt im Bereich des Sohlplatten-Wand-Anschlusses.
    Die Bemessung der Anschlußbewehrung ist reine Statiksache (Standsicherheit).
    Im Normalfall benötigt man keine. ("Mauerwerk hat auch keine !").
    Trotzdem wird's oft gemacht. ("Gehört sich so !")
    Gerade bei Dreifachwänden, sollte man sehr gut abwägen, ob man sie wirklich einsetzen sollte bzw muß... (störend)
     
  15. Josef

    Josef Bauexpertenforum

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    "gut" JDB

    lässt sich drüber diskutieren ... "aber" entscheiden tut sowas der Statiker und ned der Bauunternehmer :)
     
  16. JDB

    JDB

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    aber natürlich.
    danke, für den Hinweis.
    deulicher :

    Die Bemessung der Anschlußbewehrung ist reine Statiksache (Standsicherheit).
     
  17. Josef

    Josef Bauexpertenforum

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    "das war"

    gross genug :)
     
  18. PeMu

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    Nein, nicht nur ...

    Das Fugenblech alleine reicht in der Regel nicht, die Auflast ist bei EFH nur gering -> irgendwie ist die Rissebeschränkung sicherzustellen.

    Aber zu der Rückfrage oben: klassische - ordentliche Weisse Wanne:

    Rissbreitenbeschränkung unter allen Lastzuständen gewährleistet -> entsprechende Bewehrung für wcal=..., Bewehrung ist im Bereich der Fugenbleche ausgewechselt oder Pentaflex einbauen, Fugenbleche mit Halteklammern vor dem Betonieren fixiert. Bodenplatte auf Sauberkeitsschicht betoniert; Bodenplatte mind. 25 cm, Wände mind. 30 cm, betoniert mit Schlauch, im Bereich Wandanschluss Vorbeton 0/8; alle Durchdringungen mit zugelassenen Durchführungen z.B. Doyma; Betonqualität ist mit Angabe des Größtkorns und w/z Wert in den Plänen angegeben, Anschlußfugen aufgerauht, durchgehende Bodenplattensohle - Plattengründung; Nachbehandlung der Bodenplatte; Nachbehandlung der Wände; ...

    Das fällt mir gerade dazu ein.

    Allein das Thema Durchdringungen ...

    Und die Wanne wird probeweise allseitig Wasserdruck ausgesetzt. Risse mit Wasserdurchtritt werden verpresst.

    Gerade letzteres gehört zu einer funktionierenden Weissen Wanne: Ein Funktionstest. Wenn das Ding undurchlässig ist, dann kann man das auch ausprobieren - solange die Baugrube noch offen ist, kann man alles sehen. Drainage gibt es eh nicht - wozu bei einer weissen Wanne, Wasser steht an, Regen gibt es umsonst oder mit ein paar m³ Wasser nachgeholfen.

    Was anderes ist der Fall, wenn zeitweise aufstauendes Wasser auftritt. Oft für 1-2 Tage besteht Wasserdruck. Und das meist auch nicht auf Bodenplatte und alle Außenwände, sondern nur lokal - bindiger Boden. Das übersteht man auch mit geringen Anforderungen, manchen gewollten und ungewollten Vereinfachungen.

    Bevor jetzt alle Ihre Baugrube fluten:
    Das ist wie beim Schiff, ohne genügend Auflast gibt es freie Fahrt. Daher gehört auch der Nachweis gegen Auftrieb zur Weissen Wanne.

    Aber alleine die Anfrage - ganz ruhig vorgetragen: Bedeutet das eine richtige Weisse Wanne. Hmm. Dann könnte man das doch auch ausprobieren. Also ich würde das gerne mal gesehen haben. Wenn das funktioniert ist doch für alle Seiten ok. und die Baugrube schon früher verfüllen, keine ausreichende Auflast? Aber Sie haben doch gesagt/angeboten... Nun dann dürfte ein-Funktionstest doch kein Problem sein.

    Aber bitte nicht selber testen. Das soll der Erbauer des Werkes vor Ihren Augen durchführen. Dann gibt es ein Protokoll und gut ist.

    Soviel zu einer richtigen, ordentlichen, funktionierenden Weissen Wanne.
     
  19. Josef

    Josef Bauexpertenforum

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    "naja" des sind schon einige weisse Wanne

    die ich verbockt hab ... "aber" so nen Basistest hat bis dato noch keiner von mir gefordert ... "würd" ich auch ned ausführen weil bei unseren Kiesböden des dafür notwendig Wasser keiner bezahlen könnt ... "es" bleibt aber meinen Bauherr frei die Keller innen mit Wasser vollaufen zu lassen ... "aber" nachdem des Grundwasser bereits unter der Grasnabe bei uns zu finden ist ... nehm ich lieber Variante 3 und schalt nach dem Erstellen des Erdgeschoss den meist notwendigen Pumpbetrieb ab und schau danach ob´s dicht ist :D
     
  20. claus

    claus Gast

    Hallo Allerseits!

    Tja tatsächlich, man kennt inzwischen die meisten Namen in den Boards :)

    Die Entscheidung in meinem spezieller Fall ist gefallen. Ich such mir jetzt nen neuen Kellerbauer und fange von vorne an.....
    Ich hoffe nur, dass der zweite Anlauf besser klappt als der erste. :Roll
    Da ich aber nun doch schon (dank ihrer Mithilfe!) etwas mehr Ahnung von der Materie habe als noch vor wenigen Wochen sehe ich eigentlich recht zuversichtlich in die Zukunft! :winken
    Ich hoffe nur, dass ich noch jemanden finde, der sich traut mit mir nen neuen Anlauf zu wagen :D

    Die heutigen Beiträge in diesem Board fand ich übrigens wirklich klasse. Da war einiges bei, was mir geholfen hat. Dafür bedanke ich mich.
    Ich hoffe, ich darf auch weiterhin mit meinen vielen, manchmal wahrscheinlich auch recht dummen Fragen nerven.... :irre

    Gruß Claus
     
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