Pelletofen unter Luftraum

Diskutiere Pelletofen unter Luftraum im Heizung 2 Forum im Bereich Haustechnik; Hallo, in unserem Passivhaus soll dass Warmwasser im Sommer über Solar, im Winter über Pelletofen mit Wasserführung erzeugt werden. Ein...

  1. #1 PHausBauherr, 14.02.2009
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    Hallo,

    in unserem Passivhaus soll dass Warmwasser im Sommer über Solar, im Winter über Pelletofen mit Wasserführung erzeugt werden. Ein möglicher Standort wäre relativ zentral in der Hausmitte, allerdings stände der Ofen dann unter einem Luftraum. Jetzt bin ich mir nicht sicher:

    - ist das eine gute Idee, weil sich dann die ganze Wärme (bzw. die 20%, die nicht ins Wasser gehen) schön im ganzen Haus verteilt?
    - oder eine schleche Idee, weil die ganze Wärme nur zum Dach steigt, und im Wohnbereich, wo ja gerade die Ofenwärme ankommen sollte, fast nichts übrigbleibt...

    Hat jemand mit so einer Situation Erfahrung?
    Danke!
     
  2. R.B.

    R.B.

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    Wurde die Heizlast für die Räume gerechnet?

    Wenn es sich wirklich um ein PH handelt, dann bist Du vielleicht froh, wenn sich die Wärme verteilt. So ein Ofen bringt viel mehr als der Aufstellraum verkraften könnte. Der Raum würde wohl gnadenlos überhitzen, KWL hin oder her.

    Bei der Auswahl des Ofens also nicht nur nach der Optik schauen.

    Für eine genauere Aussage müsste man jedoch in die Details gehen. Dazu müsste man die Heizlast des Raums und die Leistung des Ofens genauer unter die Lupe nehmen.

    Gruß
    Ralf
     
  3. #3 PHausBauherr, 14.02.2009
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    Es wird ein "echtes" Passivhaus mit ca. 160 qm. Die Heizlasten wurden noch nicht berechnet, so weit sind wir noch nicht. Aber wenn man von den typischen 10W/qm ausgeht, wären das wohl ca. 1,6 kW (ohne Warmwasser). Das entspricht ja etwa der gängigen Leistung eines Pelletofen bei Volllast (2 kW Luft/8 kW Wasser). Allerdings läuft der Ofen ja nicht ständig, so dass zumindest für das gesamte Haus Überhitzungsfahr nicht zu bestehen scheint. Der Wohnraum ist über eine offene Treppe und Luftraum mit dem OG verbunden.

    Unser Archi hat uns ein paar seiner PH gezeigt, davon zwei mit Pelletofen. Mein Eindruck war, dass die 20%, die der Ofen an die Luft gibt, vergleichsweise wenig der gewünschten Strahlungswärme erzeugen. Daher könnte ich mir auch einen Ofen mit 30/70 oder 40/60 vorstellen. Dann wäre wohl wirklich der Platz unter dem Luftraum angemessen, damit das ganze Haus davon etwas abbekommt.
     
  4. #4 Shai Hulud, 14.02.2009
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    Ist denn immer draußen eine Tagesdurchschnittstemperatur von -10 Grad, wenn Ihr den Ofen anhabt? :shades
     
  5. #5 PHausBauherr, 14.02.2009
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    Naja, wenn das Haus zu warm wird, dann wird der Ofen eben ausgemacht - Problem wäre also "nur", dass nicht genug Wärme für das Brauchwasser abgezweigt werden kann, ohne das Haus zu überheizen.

    Die spannende Frage ist für mich nach wie vor: Wenn es über dem Ofen nach oben offen ist ( Luftraum zu Flur OG mit Dachschräge) - wieviel der Wärme bleibt dann unten im Wohnbereich, und wieviel geht nach oben? :think

    Dort ist sie ja auch hilfreich, und die WRG bringt sie zum größten Teil wieder nach unten zurück. Trotzdem sollte der Ofen ja primär den Wohnbereich heizen, und nicht das OG ...
     
  6. R.B.

    R.B.

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    Wie Shai schon bemerkt hat, das wäre die geschätze Heizlast bei min. Außentemperatur. Euer Problem wird sein, daß der Pelletofen ja während der ganzen Winter- und Übergangszeit für die WW Aufbereitung benötigt wird, und dabei immer die sagen wir mal 2kW anfallen.
    Kritisch wäre dann die Zeit mit Außentemperaturen unter sagen wir mal +5°C bis hin zu -5°C. Da reden wir von einer Heizlast <1kW für das gesamte Haus, und der Ofen liefert 2kW allein im Aufstellungsraum.

    Auch wenn der Ofen nur zeitweise in Betrieb ist, wird die Raumtemperatur schnell ansteigen und danach wieder fallen. Diese Temperaturwelligkeit ist für den Menschen eher unangenehm. Geht der Raum auf sagen wir mal 26°C, dann wird man bei fallender Temperatur bereits frieren, selbst wenn die Raumtemperatur noch 23°C beträgt.

    d.h. man muss parallel zur Wärmeentwicklung auch für eine gleichmäßige Verteilung sorgen, und da wäre die Position in der Raummitte sicherlich nicht die schlechteste Lösung.

    Gruß
    Ralf
     
  7. #7 PHausBauherr, 14.02.2009
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    Ok, an dieser Stelle erst einmal allen Beteiligten Danke für Eure Kommentare. Guter Punkt natürlich, dass die berechnete Heizlast sozusagen der "worst case" ist und normalerweise niedriger liegt.

    Temperaturschübe kann man ja vielleicht vermeiden, indem man den Ofen längere Zeit auf dafür niedriger Leistung fährt. Laut Hersteller kann die Leistung typischerweise zwischen 2 und 10 kW eingestellt werden. Allerdings habe ich auch schon gehört, dass die Öfen bei kleiner Leistung zum Verrußen neigen ... (?)

    Ansonsten müssen jetzt halt erst mal die Fachplaner her und genauere Bedarfsplanung machen. Steht aber erst in einigen Wochen an, ich werde dann dazu berichten ...
     
  8. R.B.

    R.B.

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    Das ist nicht ausgeschlossen.

    Na, dann warten wir mal.

    Gruß
    Ralf
     
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