Wer kauft schon ein altes Fertighaus!?

Ja gut, aber:

1. Auf den Spanplatten liegen noch verspachtelte GKP'n, die kein Formalaldehyd durchlassen. Das kann nur durch die Steckdosen kommen.
2. Dann würde ich viel eher Möbel und Teppiche untersuchen.

 

Das ist nicht ganz richtig.
Es gibt hierzu ein Untersuchung vom Fraunhofer-Institut für Holzforschung: "Untersuchungen zur Formaldehydabgabeminderung in Gebäuden durch Behandlung mit formaldehydbindenden Anstrichen".
Die gemessenen Werte bei Bekleidung mit GKP werden sind verringert (relativ zur ursprünglichen Menge ca. die Hälfte) aber trotzdem vorhanden.

 

Sagen wir mal so, es werden bei uns kaum Massivhäuser angeboten, die jünger als 20 Jahre sind. Entweder die sind alle so zufrieden, dass sie es nicht verkaufen wollen oder einfach der Typ Mensch, der nicht verkauft, was er mal gebaut hat. Dass fast nur Holzhäuser gebaut werden hier, glaub ich nämlich nicht. Die wenigen, die angeboten werden, sind so überteuert, dass ein Neubau auch nicht teurer käme.
Den Hersteller hab ich schon kontaktiert und er hat mir die damalige Baubeschreibung geschickt. Leider tu ich mir ziemlich schwer in der Beurteilung der Dämmung.
Die qm-Preise sind bei dem Grundstück sehr niedrig (im Verhältnis zum nahegelegenen Hauptort), da eine ungefragte Lage in einem Ortsteil, was mir aber nix ausmacht. Wir wohnen da ja ohnehin schon einige Zeit (freiwillig) in Miete ein paar Häuser weiter.


Auf Neubau-Niveau werden wir es wohl nicht bringen. Ich muß nicht unbedingt in einem Neubau wohnen, als Mieter würd ich das meist auch nicht.

Kann denn die Formaldehydabgabe auch bei neuen oder neueren (Fertig-)Häusern (und Möbeln) noch sein? Ist also nicht verboten oder?
Unsere andere Alternative wäre nämlich ein Holzständerhaus von 2002 von einem regionalen kleinen Fertighaushersteller, leider ohne schönes Grundstück.

 

Am besten mal mit den aktuell gültigen Vorschriften vergleichen. Der heutige Mindeststandard war noch vor wenigen Jahren sensationell und wurde als "Niedrigenergiehaus" beworben. Heute orientiert man sich ja schon eher an KfW40/60 oder Passivhausstandard. Bei der Beurteilung wie wichtig oder unwichtig das für einen sein kann / sollte kann ja ein Blick auf die Heizkosten helfen. (Und ein Vergleich mit den Heizkosten in einem aktuellen Haus)

Kann aber ziemlich problematisch sein, falls Ihr das Haus irgendwann mal wieder verkaufen wollt / müsst. Über so was muss man sich als Mieter keine Gedanken machen, als Eigentümer ist das sehr wichtig. Wenn sich im Job oder in der privaten Lebenssituation Veränderungen ergeben, dann geht das oft schneller als einem lieb ist und bei der Miete muss man halt kündigen und den Umzug organisieren und gut ists. Bei einem Haus oder einer Wohnung ist das VIEL aufwändiger und speziell bei unattraktiven Lagen kann man dann ganz schon Verlust machen, wenn man in Zeitnot mit dem Verkauf ist.

 

Streif ferighaus

nabend zusammen,

wir überlegen auch derzeit ein Streif Fertighaus aus 1984 zu kaufen.
Ich habe die Fred aufmerksam durchgelesen und mich plagen die gleichen Fragen. das angebotene haus ist top. vor 5 jahren wurde das übliche neu gemacht: Heizung, Bäder, Bodenbeläge etc...
Muff habe ich nicht festgestellt...nirgendwo.

Meine Eltern haben 1976 ein Kampa Haus gebaut. Bis heute 1A. - keine Probleme!
Auch meine Asthma kranke Tochter hat bei längeren Aufenthalten keine Probleme und di ist sehr empfindlich.

Es gibt dennoch bei mir und uns kleine Vorbehalte.

Wo kann mann denn eine Raumluftanalyse machen lassen ?
Kennt jemand jemanden ...??

Danke für jeden Tipp
VG
Michael