Poroton T8 falsch verbaut

@R.D.:
Nein, das glaube ich nicht im Ernst. Aber ich denke, das ist der Weg der einzuschlagen ist.
Diese Bestätigung von Wienerberger/Schlagmann wird es wohl nur geben, wenn nur wenige Ziegel falsch verbaut wurden und die Auswirkung in der Gesamtheit vernachlässigbar ist.
Wenn man die Fotos so anschaut, dann sieht es für mich zwar eher nicht danach aus als ob es vernachlässigbar wenige sind, aber 1. bin ich dafür kein Experte und 2. möchte ich mir nicht anmaßen das anhand von ein paar Fotos zu beurteilen.
Und ich denke du möchtest dir auch nicht anmaßen anhand von ein Paar Fotos das Gegenteil zu erkennen und zu beurteilen.

Statik ist das eine Thema und hat priorität. Und ob das noch vernünftig lösbar ist sollte nicht der gegeiselte Statiker vom BU prüfen. Sondern die Experten vom Wienerberger. Und zwar vor Ort und nicht anhand von Fotos. Und erst recht nicht können wir hier im Forum ein Urteil bilden.
Ich vermute, dass der Wienerberger zwar keine Unbedenklichkeitsbescheinigung ausstellt, aber vielleicht mit einer anderen Lösung kommt. Das könnten z.B. ein paar Stahlstützen sein, die man evtl. elegant in den nicht tragenden Innenwänden(Trockenbau) verschwinden lässt.

Ein Statiker kann diese Problematik wirklich nicht beurteilen, denn wie soll er denn einen Stein rechnen der verkert herum verbaut wurde? Das geht gar nicht, denn dafür gibt es keine Werte mit denen er rechnen könnte.

Schlechtere Wärmedämmung, schlechtere Schalldämmung und andere Nachteile die evtl. in Kauf zu nehmen sind, das ist das andere Thema und dieses ist durch Geld zu kompensieren.

 

Da mach mer dann aus einem MW-Bau einen Stahlskelettbau mit MW-Ausfachungen

 

mal von deinem anderem geschwätz ab, wieso sollte ein statiker das nicht rechnen
können?

 

Ich bin kein Architekt und auch kein Statiker. Das Beispiel mit den Stahlstützen ist nur um zu zeigen, dass es vielleicht auch Alternativen gäbe.
Ihr zwei, in eurer profession als Architekten, müsstet doch eigentlich Lösungsvorschläge machen können. Das Bouncen und das Flennen sehe ich nicht als Lösungsvorschläge an.

Oder glaubt ihr im Ernst, dass es die beste Lösung ist sofort einen Rechtsstreit loszutreten?

Meine Erfahrung mit dem Bauen und der Geschäftswelt im Allgemeinen sagt mir:
Bei einer gerichtlichen Auseinandersetzung verliert der Bauherr unendlich Nerven und/oder er wird wahnsinnig. Am Ende kommen nur irgendwelche Vergleiche raus mit denen keiner wirklich zufrieden sein kann. Der BU macht gerade noch so das was im Vergleich steht und verabschiedet sich dann von Vertrag und Baustelle. Und der Bauherr hat dann Stress jemanden zu finden der den verhunzten Bau weiterführen möchte.
Also, da finde ich jede andere (statisch akzeptable) Lösung besser.

 

mir jucken auch oft die finger, ich habe gelernt sie still zu halten...

 

Ich zitier einfach mal aus # 38 und # 40.
Die 5% brauchen dann den Onkel Anwalt und die Tante Richterin dazu.

 

Welchen Wert hat die Druckfestigkeit eines T8 der falschrum zwischen 2 richten sitzt?
Wie ist die zulässige Mauerwerksdruckspannung eines Verbands von T8 die in beliebiger weise richtig und falsch rum sind?
Ein Tipp: Die Werte aus dem Datenblatt gelten nur bei Verarbeitung entsprechend Zuslassung. Ein Mauerwerksverband mit gemischten Steinen kommt auf andere(unbekannte) Werte.

 

Damit's auch der Laie versteht:
Der Stein besteht aus einem tragenden Teil (17.5)
und einem nichttragenden Teil ("Ziegel-WDVS", 25cm).

Jetzt kommt die Betrachtung aus statischer Sicht:
Stellt Euch einfach den 25cm breiten nichtragenden Teil als "NICHT VORHANDEN" vor.
Dann hängt was in der Luft, oder?

Die Wand trägt also rechnerisch nichteinmal sich selbst, geschweige denn irgendeine Deckenlast von oben.

Meine Meinung:
Rückbau - Ohne Diskussion!
Wiederaufbau - Durchaus mit Diskussion ("Wie soll das vernünftig funktionieren?")

 

erledigt...

 

@JDB:
Das ist ein Ansage!
Vom Profi!
Und auch noch sehr gut erklärt.

 

Hätte noch einen Vorschlag: Experimentelle Bestimmung der Tragkraft des "nichttragenden Teils" Dann noch den üblichen Sicherheitsaufschlag.

Ansonsten: JDB.

 

seit #7 und #9 ist alles gesagt...

 

Du mußt dich dafür nicht qualifizieren. Stelle einfach einen Beitrag ein mit Link auf dieses Thema und auf die Bilder. Wenn du möchtest, kann ich das auch machen.

 

6000 € Aufpreis?
Was war den ursprünglich kalkuliert?
Und für wieviel CBM/m²?

 

Hab dich nominiert: Link.

Oh Mann, ich habe es schon geahnt. Auf den neuen Bildern sieht man, daß das Dach komplett fertig ist.

 

...ernsthaft?! Obwohl die Aussenseiten übereinander stehen?

 

Oh man Oh man,

wenn ich sowas Lese, Frag ich mich wie ein Maurer so einen Murks hinbekommt!!! Für mich nicht verständlich.

Gruß und viel Glück und Nerven.