Fertigdeckenteil endet in der Luft

Gut Möglich aber nicht ganz korrekt
Es kann auch zu eine geringere stahlquerschnittbedarf im Untere Bewehrung führen wen örtlich betoniert.

 

hmm, die Diskussion ist euer Ernst?

Mal zum OT. 10cm Aufbeton?

Das Thema ist die Querkraftübertragung. Da hapert es. Und wie der das da hingedeichselt bekommt? Mit mal ein bischen zulegen - da wird sich die Decke was überlegen müssen (d.h. entsprechende Rissbildung).
Irgendwie hält das dann (wenn keine Wand, Pfosten darüber abgefangen wird).

Aber

Allerdings wird unsereins ab und an zur Begutachtung gerufen, da ist so eine unerklärliche Rissbildung, ob das noch alles hält


@mark: so 8 .. 8.50 m haben die meisten Werke und dann ist Essig. Es kommen schon mal so nette Ideen, wie 8,50 m lange Platte mit Bewehrungsüberstand von 1,00 an jedem Ende

@landbub: Halbfertigteilplatten lohnen nur bei gewünschter Untersicht, großen Höhen, wenn es schnell gehen soll... - Aufrechnen mit Putz und wenn alle Beteiligten wissen, wie man mit dem Stahlbedarf und Preis umgeht. Gerade bei geringen notwendigen Bewehrungen (EFH) saust die Tonnage in die Höhe - konstruktive und doppelte erforderliche Bewehrung.
Und die Klimmzüge, die man oft machen muss bei den verrückten Grundrissen tssz.

 

es kann auch sein das man oben was braucht weil unten keine Zugspannungen / Kräfte auftreten?

 

Wie kommst Du darauf das eine örtlich betonierte Decke geputzt werden muß?
Wenn wir die schalen (bei andere meistens auch) sieht die besser, durchgängiger aus als Teilefertigdecken.
Keine Schüsselungen zu den Eckteilen der Einzelelemente, keine Fugen.

 

Na komm Mark... sollen wir die Großtafeln nu als Verpflichtend einsehen? Örtlich geschalt ist örtlich geschalt mit den hinzunehmenden Nachteilen der Oberfläche....

 

die statischen-konstruktiven vorteile überwiegen - und was sind schon subjektive "nachteile der oberfläche"?

klar! ich bin für vollortbeton. und für BU, die das können.
meistens scheitert es ja schon am wollen...

zum thema:

 

Ich weiß nicht was Du meinst.
Mit geschalten Oberflächen halte ich selbige Anforderungen an die Porigkeit ein. Die Forderungen hinsichtlich Streiflicht (wenn gefordert) und scheitrechtigkeit verbessere ich i.d.R. sogar dramatisch.

Betonier- und Schalkönnen vorrausgesetzt.

 

wenn du normale Schaltafeln einsetzt hauts aber nicht hin....

 

@Mark es geht nicht darum ob jemand eine decke schalen kann oder nicht, auch die decken die du örtlich schalst (mit schaltafeln) werden geputzt oder gespachtelt. Es sei den die raue betonfläche soll sichtbar bleiben.
Mit zusätlicher aufwand (sichtschalung) hat man eine malerfertige oberfläche das ist schon klar bloß ob der aufwand gegenüber putzen oder spachtelnkosten sich rentiert.

 

Bin ich denn der einzigste der Bezugsquelle zu den 4,0 mm Vorsatzschalungen hat?

Werden etwa in den Teiledeckenwerke Rauspuntschalungen eingesetzt - Nein, Stahltische und Magnete zum Abstellen.

 

Ich bin ja nur Architekt ...

... aber mir sind die Filigranplatten - wenn technisch machbar - lieber.

- Weniger Stützen in den Räumen
- Verlegung von El- und San-Leitungen in der Decke ohne Unterbewehrungszertrampelung
- insgesamt schnellere Geschosstaktung möglich
- ein kleines bisschen weniger Feuchtigkeit im Bau

@Mark
Die Firmen hier sind auf Ortbetondecken so gut wie gar nicht mehr eingerichtet.
Ich erinnere mich noch an die Zeit als der BU die Umrechnungskosten übernommen hat, wenn er die Decke mit Filigranplatten ausführen durfte.
Mittlerweile ist - hier - die Ortbetondecke teurer.

 

Ich meine keine "normalen" Spannweiten im Geschoßbau.
Ich meine so einen Krampf: http://www.bauexpertenforum.de/showpost.php?p=191385&postcount=10

 

Da ...

... muss ich Dir allerdings Recht geben.

Die hätte ich auch schalen lassen

 

Hat es evtl eine Auswirkung auf den Krampf, wenn "freitragend" nicht in dem Sinn gemeint ist, wie ihr Fachleute das meint? So weit ich mich erinnere, kam in die Decke an der "naht" ein Eisenkorb rein. "Unterzug in der Decke" meinte der Statiker. dazu noch unterstützt von 2 Säulen. Insofern dürfte Freitragend nicht richtig sein, auch wenn es von Mauer bis Mauer knapp 10m sind.
Entlang der roten Linie im folgenden Bild sind die Fugen.

 

Auf die Gefahr hin ...

... von den TWPs hier Eins oder Zwei auf die Mütze zu bekommen wage ich zu behaupten,
dass da mit einer Ortbetondecke eine statisch "sauberere" Lösung mit weniger Stahl möglich gewesen wäre.

Die "Misch"konstruktion hier halte ich wie Mark für Krampf .

Aber keine Angst - halten wird sie schon. Tut nur weh.

 

@Landbub
Ich glaube mit freitragend ist "Hängt in der Luft" gemeint was du aber anders gemeint hast
Nach dem Zauberwort "Unterzug" kann ich dich beruhigen und sagen das bei dir nix in der luft hängt
Gruß.
Yilmaz

 

Gestern war Richtfest. Der Statiker hatte offensichtlich kein Problem damit, einige Stunden in diesem Raum zu verbringen. Ich konnte auch keine vorsichtigen Blicke Richtung Decke erkennen.

Das war ein Aufwand, sag ich dir... die komplette Fensterfront mit Folie zumachen, Gasstrahler aufbauen und für 25 Leute Braten braten. Glücklicherweise haben uns die Rohbauer tatkräftig im Vorfeld unterstüzt.

 

Nö, das ist so. Da gehen die Kilos an Stahl nur so weg.
Das sind die verrückten Klimmzüge bis an die Grenze.

Aber Volker: Ortbeton hat eher die Tendenz zu weniger Stützen im Raum.
Und wenn man einen guten Tragwerksplaner hat, dann liefert der einen Plan für die Platteneinteilung, Bewehrung und Zulagen in den Platten. Da ist nix umzurechnen und der Mehrstahlverbrauch hält sich in Grenzen.

 

Was ich dabei nicht verstehe:
Wo ist der Unterschied, ob die Fertigteile auf einer Mauer aufliegen oder an einem deckengleichen Über-/Unterzug dranhängen?

 

Das ist ein Wiederspruch in sich.


Mehrere Themen:
Querkraftübertragung, Tragverhalten der Decke - Verformungen und aufgezwungenes Verhalten, Flachdecke...
An der entscheidenenden Stelle verliert man die Plattendicke als Höhe.