Unterdach Ausführung

Diskutiere Unterdach Ausführung im Dach Forum im Bereich Neubau; Hallo zusammen, unser Neubau soll ein Walmdach bekommen allerdings bekommt das OG noch eine Betondecke drauf worauf dann eine Dämmung liegen...

  1. #1 mark9500, 20.03.2009
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    Hallo zusammen,

    unser Neubau soll ein Walmdach bekommen allerdings bekommt das OG noch eine Betondecke drauf worauf dann eine Dämmung liegen wird. Nun geht es mir um die Ausführung des Dachstuhls unser favorisierter Zimmerer hat uns die Dachdeckungsbahn Bauder Top TS 40 angeboten, was ja einer ganz "normalen" Dachschalungsbahn entspricht nun meine Frage wann benötige ich eine diffusionsoffene Schalungsbahn und wann kann ich auf diese verzichten bzw. wie ist es in unserem Falle da der noch entstehende Dachboden nur als Lagerfläche genutzt wird.

    Danke und Gruß
    Markus
     
  2. #2 Reitmeier, 20.03.2009
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    man kann auf alles verzichten sol lange die reue nicht einzug hält
     
  3. #3 mark9500, 21.03.2009
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    Vielen Dank für die dann doch wirklich fachkompetente Antwort, bin mir nur noch nicht ganz sicher ob die Antwort mehr auf Fachkometenz tendiert oder vielleicht doch eher die Aussage in sich trägt, daß du eher ein "unendeckter Philosoph" bist......

    Ich möchte doch nur eine Antwort mit der ich als Laie auf dem Gebiet was anfangen kann mehr nicht.
     
  4. Ryker

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    Eine diffusionsoffene UDB benoetigst Du logischerweise dann, wenn etwas ausdiffundieren muss.

    Hier

    also nicht.
     
  5. Ryker

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    Hauptsache, die Be- und Entlueftung passt, muss man dazuschreiben.
     
  6. #6 Reitmeier, 21.03.2009
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    Sorry,

    lag wohl an der etwas universalen Frage:)
    Noch mal von vorne? Gegenfrage?

    Handelt es sich um ein Satteldach mit oder ohne Dachschalung?
    Oder soll die T40 als Unterspannung herhalten?
    Welche Dacheindeckung soll`s den werden?
    Hab ich was weggelassen?

    MfG
     
  7. #7 mark9500, 21.03.2009
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    Hallo,

    es handelt sich um ein Walmdach mit ganz normaler sägerauher Dachschalung worauf die Dachschalungsbahn verlegt werden soll. Als Ziegel möchten wir Erlus E-58 verwenden. Ich frage deswegen, da unser Dachgeschoss ja nicht wohnlich genützt wird, die Isolierung wird auf die obereste Geschossdecke gelegt darauf dann OSB-Platten und fertig.

    Gruß
    Markus
     
  8. #8 Reitmeier, 21.03.2009
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    Hallo,

    nicht nur die Nutzung ist entscheidend für eine Zusatzmaßnahme. Da sind noch andere Kriterien wie z.B. Dachneigung, lange Sparrenlängen aber auch klimatische Bedingungen zu beachten. Ich denk in Niederbayern kann schon mal richtig Winter werden, oder?
    Weiter sollte man berücksichtigen, dass eine Eindeckung mit Dachziegel nur als regensicher und nicht als dicht gilt. An dieser Stelle zu sparen, ich weiß nicht?

    MfG
     
  9. #9 Uwe Kahm, 22.03.2009
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    Hallo,

    eine Unterspannbahn ist gemäß der Fachregeln des ZVDH pflicht. Eine Dacheindeckung mit Ziegeln oder Betondachsteinen ist nur regensicher und nicht DICHT !! Es kann immer bei Sturm Wasser oder Schnee eingetrieben werden.
    Diese hätte zur Folge, dass deine Wärmedämmung auf der Betondecke ohne UD durchfeuchtet werden kann. Bei einer Unterschreitung der Regeldachneigung von 22° sind sogar noch weitere Maßnahmen erforderlich.
     
  10. #10 mark9500, 22.03.2009
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    Hallo zusammen,

    vielen Dank für die guten Antworten, also unser Dach wird ein Walmdach mit Dachneigung 17° und 19° sowie am Anbau für die Küche 15° so wie ich euch jetzt verstanden habe ist bei einer solchen relativ flachen Dachneigung eine verklebte diffusionsoffene Dachschalungsbahn schon dringend zu empfehlen oder? Bei der Empfehlung der Fa. Erlus für die E-58 heisst es zwar auch bei einer Unterschreitung der Regeldachneigung von 20° um 6° würde eine überlappte Unterdeckung aussreichend sein aber ich bin mir eben ned ganz sicher darum habe ich eben Euch um eure Meinung gefragt was wohl sinnvoller wäre.

    Gruß
    Markus
     
  11. #11 Uwe Kahm, 22.03.2009
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    Hallo,
    wie Du schreibst hast Du sogar 15° Dachneigung. Hier ist sogar ein regensicheres Unterdach vorgeschrieben.
    Dein Dachdecker der mit den Arbeiten betraut ist, muß dieses auch wissen und Dich aurauf hinweisen.
     
  12. #12 Gast360547, 23.03.2009
    Gast360547

    Gast360547 Gast

    @ Kollege Kahm

    Moin,

    eine Crux ist, dass die Hersteller Regeldachneigungen ihrer Ziegel angeben und diese oftmals geringer als 22° ausfällt. Die erforderlichen Zusatzmaßnahmen der Fachregel bezieht sich aber auf den Grundwert von 22°. Mithin muss von diesem Wert ausgehend berechnet werden. Die Hersteller schreiben, dieses Problem sehr wohl kennend, auch verschämt in die Verlegerichtlinien, dass die Fachregel des DDH einzuhalten ist. Ein Schlem, wer Böses dabei denkt.

    Besonders schlimm ist in diesme Zusammenhang auch die Vorgehensweise der Folienhersteller, die ebenfalls suggerieren, dass deren Bahnen/Folien als regensicheres Unterdach gelten könnten. Auch hier ist die Eignung nicht gegeben. Es gibt hier im Forum einen analogen Thread zu diesem Thema.

    @ Fragesteller,
    Bei Ihnen wird zumindest ein regensicheres Unterdach, die Voraussetzung haben Sie durch die Schalung, erforderlich sein. Das läßt sich aber mit den immer wieder propagierten "diffusionsoffenen Folien" nicht realisieren.
    Wenn Sie Zweifel haben, soll Ihnen der Kollege von den Herstellern die schriftliche Zusage geben. Das ist die von dem Ziegelhersteller als auch von dem Herstellter der Folie. Sie müssen explizit für Ihr Dach die Freigabe erteilen. Lassen Sie sicht ebenfalls für Ihr Dach die Garantieerklärung des Ziegelherstellers aushängigen. Sinnvollerweise verbunden mit einer Subsidärhaftung und der Durchgriffsmöglichkeit im Schadenfall direkt zu dem Hersteller unter Auslassung des Dachdeckers und des Handels.

    Grüße

    stefan ibold
     
  13. #13 Christof73, 17.09.2011
    Christof73

    Christof73 Gast

    Wie wird ein regensicheres Unterdach denn realisiert? Warum nicht mit Schalung und diffusionsoffener Folie? Wenn die überlappend verklebt ist, passt das nicht?
     
  14. jetter

    jetter

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    wie beschrieben gibt es unterschiedliche Zusatzmaßnahmen, die je nach Art und Anzahl der Anforderungen (ein großteil wurde schon oben genannt) ZUSÄTZLICH zur Dacheindeckung notwendig werden, um die Regensicherheit herzustellen.

    In Kurzform:
    Mindestmaßnahme ist die Unterspannung, weiter gibts die Unterdeckung und dann die Unterdächer(regensicher oder wasserdicht).

    Welches Material und welche Ausführung die Anforderungen der jeweiligen Zusatzmaßnahme erfüllen, ist in den ZVDH-Richtlinien beschrieben. Die Hersteller/ Anbieter solcher Materialien müssen nachweisen, dass ihr Material diesen Anforderungen entspricht.

    Schalung und diffusionsoffene UDB(auch stoßverklebt) erfüllen die Anforderungen Unterdach nicht. Normalerweise sollte dies dem Anbieter/ Verarbeiter bekannt sein bzw. hat er entsprechende Prüfberichte vom Hersteller, die eine Eignung bestätigen würden, vorliegen.
    Das Material und die notwendige Verarbeitung für die zu erreichende Zusatzmaßnahme gibt der Hersteller entsprechend den Prüfergebnissen vor.
     
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