3x1,5 NYM wie absichern ?

Diskutiere 3x1,5 NYM wie absichern ? im Elektro 1 Forum im Bereich Haustechnik; Es gibt ja auch keine Falschparker und Geschwindigkeitsübertreter. Nur hat das selten so gravierende Folgen wie eine überlastete Stromleitung...

  1. Julius

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  2. R.B.

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    Nein, da liegst Du nicht falsch. Es ist leider so.
    Unterschied zwischen Theorie und Praxis. :D

    Das Problem dabei sind weniger die 3x1,5 oder die 16A, sondern die Tatsache, daß nicht mehr nachgedacht, und diese Kombination pauschal eingesetzt wird. Besonders ärgerlich wird´s dann, wenn die nächste Generation, also die Lehrlinge von heute, durch ihre Lehrmeister mit Halbwissen versorgt wird.
    Deswegen hört man ja so oft "das machen wir immer so", oder wie in einem der obigen Beiträge "es sind keine 18m sondern 17,5m".

    Gruß
    Ralf
     
  3. #23 Haringer, 03.04.2009
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    @Ralf,

    Du hast mal so schöne Auszüge aus der VDE gepostet:


    Schon mal durchgelesen?
    Verlegearten? Bündelung? 30° Umgebungstemperatur? :think

    Was ist so falsch an 16A und 3x1,5mm²

    Die Grenze im schlechtesten Falle mit 3x1,5mm² liegt bei 15,5 A bei 30° Umgebungstemperatur. Wer hat jetzt so eine Leitung schon mal abbrennen sehen wenn sie fälschlicher Weise mit 16 A abgesichert wurde? Daß man in diesem Fall sowieso mit max. 13 A absichern muß steht ausser Debatte.

    Und was hat bitte der Spannungsfall mit Überlastung der Leitungen zu tun?
    Solange die Verlegeart, die Schleifenimpedanz und Korrekturfaktoren mit der Absicherung übereinstimmen, ist doch alles im grünen Bereich? In welchem EFH laufen denn wirklich Verbraucher mit knappe 3,7kW an der letzten Steckdose, wo dann auch noch wichtig ist, daß hier nicht mehr als 3% Spannung abfällt? Das ist nicht sicherheitsrelevant sondern betriebsrelevant und sind für mich 2 Paar Stiefel.

    Die Schwachstelle ist hier die Steckdose und die Klemmstellen. Selbst wenn man eine Steckdose mit 3x2,5mm² anfährt und dauerhaft 16A zieht, wird diese auch ganz schön warm. Und dann womöglich noch eine Baumarkt-Steckdosenleiste dahiner mit 3x0,75mm² für 1,19 €. :28:
    Meine Meinung zu dem Ganzen: Lieber 13 oder 10A absichern, bevor nur noch 3x2,5mm² verlegt werden. In einem Kinderzimmer werde ich wohl nie eine Waschmaschine anschließen.
     
  4. R.B.

    R.B.

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    Das ist richtig, und Du kannst sicher sein, daß ich die alle auch gelesen habe....und nicht nur die.

    Die Anwendung einer VDE entbindet mich aber nicht von meiner Verantwortung selbst zu denken (zu rechnen). Wer mich bzw. meine Beiträge kennt, weiß auch, daß ich strikt gegen die pauschale Verwendung von 16A LS bei 3x1,5 Leitungen bin. Es gibt Anwendungsfälle, da kann man dies noch verantworten, aber leider wird in der Praxis fast ausschließlich diese Kombination eingesetzt.

    Bei den Steckdoseneinsätzen habe ich weniger Bauchschmerzen. Da ist mir noch keine untergekommen die in neuem Zustand mit 16A oder auch 20A Probleme hatte. Kritischer wird´s, wenn die Steckdoseneinsätze schon älter sind, mit oxidierten/verschmutzen Kontaktstellen usw. usw.

    Das Thema Steckdosenleiste Marke "billig" ist eine ganz andere Geschichte. Dafür kann man die Hausinstallation nicht verantwortlich machen, sonst dürfte man Steckdosenkreise vielleicht nur noch mit 3A vorsichern um alle Eventualitäten bei diesen Billig-Steckdosenleisten zu erfassen.

    Gruß
    Ralf
     
  5. fuchsi

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    Hm, also unabhängig jeder Norm und VDE ÖVE

    ich sichere Licht- und Steckdosenkreise eigentlich immer mit LSS B13A ab, und verkabele es mit 1.5mm²

    Spezielle Steckdosen (z.B.: für Trockener WaMa usw) werden mit 2.5mm² verkabelt und mit LSS B16A abgesichert.

    So sollte man eigentlich immer auf der sicheren Seite sein.

    Sollte mal ein Stromkreis doch etwas länger sein (was IMHO in einem Einfamilienhaus Wohnung eher selten ist, aber durchaus vorkommt), wird die Anspeisung des betreffenden Stromkreises in 2.5mm² verlegt und der Stromkreis dann selber in 1.5mm² weiterverkabelt.
     
  6. #26 Haringer, 07.04.2009
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    @fuchsi, besser hätte ich es nicht schreiben können, gebe Dir in allen Punkten recht, wird auch in unserer Region in der Praxis so umgesetzt.
     
  7. fuchsi

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    ich finde der B13 ist eine sehr gute Alternative zwischen verfügbarer Leistung eines Stromkreises und optimalen Leitungschutz.

    Und wenn ihr in DE diesen schön brav und oft verbaut, wird er irgendwann kein Exote mehr sein, sondern genauso billige Massenware wie jetzt der B16.
    Und ganz optimal ist der 1+N polige, auf die würde ich niemals mehr verzichten. Bei uns ist der reine 1pol. B16 schon fast eine Exot und teilweise nur auf Bestellugn erhältlich , weil den (ausser 3 Stk. für den Eherd) keiner mehr verbaut.
     
  8. #28 Bulkens, 07.04.2009
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    Stimmt, in NL sind die Teile auch VORSCHRIFT, immer fein den N mit abschalten, macht das arbeiten um Längen einfacher :)

    MfG,
    Andreas
     
  9. #29 voltamper, 19.04.2009
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    Hallo zusammen
     
  10. #30 voltamper, 19.04.2009
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    bei eurer sache mit 3x1,5mm² wie Absichern geht es beim b13a nicht darum ob die Leitung überlastet ist oder nicht. Vielmehr geht es darum das die 1,5er Leitung über einen Zeitraum von 1 Stunde nicht über 70°c heis werden darf.Deshalb kommt es darauf an welche Verlegeart, welcher Querschnitt, welche Belastung und wichtig wieviele Leitungen( Mehrung ) nebeneinander liegen.:winken
     
  11. Julius

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    Ach?
    Und die Temperatur ist nicht zufällig direkt von der Belastung abhängig???

    Die Überlastung ist ja schließlich als Überschreitung der zulässigen Dauertemperatur definiert...

    Fazit:
    Was wollte uns der Meister aus Buchen nun sagen?

    Das Mehrungsding heißt bei uns übrigens Häufung. In der Norm auch.
     
  12. juwido

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    Und es kommt darauf an, gegen welche "Umgebungstemperatur" die Wärme "abfließen" kann. Und da hat man in der Vergangenheit wohl auch gerne mal übliche Raumtemperaturen der Heizperiode angesetzt und übersehen, daß sich im Sommer halt auch mal deutlich höhere Temperaturen einstellen können!
     
  13. mc3d

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    .
    Beim "normalen EFH-Haus" ist doch diese Diskussion rein theoretisch. Da dürfte es doch keine Kabellängen über 17,5m geben, oder?
     
  14. juwido

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    Die Verluste durch die Leitungslänge sind aber 'ne zweite Baustelle!

    juwido
     
  15. Julius

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    So ist es: Die begrenzte thermische Belastbarkeit ist UNABHÄNGIG von der Leitungslänge.

    Die Länge wirkt sich hingegen aus auf Spannungsfall, Kurzschlußstrom und ggf. Einhaltung der Abschaltbedingungen.
     
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