Neubau: Feuchte Stellen im Außenputz

Diskutiere Neubau: Feuchte Stellen im Außenputz im Außenwände / Fassaden Forum im Bereich Neubau; Hallo zusammen, ich bräuchte einen Rat der Experten. An unserem Einfamilienhaus (Baujahr 2007-2008; Bezogen im Juni 2008) zeigen sich jetzt...

  1. #1 domi.ga, 28.03.2009
    domi.ga

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    Hallo zusammen,

    ich bräuchte einen Rat der Experten.

    An unserem Einfamilienhaus (Baujahr 2007-2008; Bezogen im Juni 2008) zeigen sich jetzt nach den vielen Wintermonaten im Grund-Außenputz feuchte Stellen und Ausblühungen. Siehe Fotos.

    Das Mauerwerk besteht aus 36,5 cm Bims-Wärmedämmplanstein (Lambda 0,10) der mit dem herstellereigenen Kleber verbaut wurde. An Stellen, wo das Kleben nicht möglich war (Übergänge etc.), wurde LM21 Isolierleichtmauermörtel eingesetzt. Eine Perimeterdämmung ist nicht angebracht. Der Grundputz ist ein Isolier-Zementputz der Firma Mamorit. Aufgetragen wurde der Putz im April 2008.

    Alle Beton-Stürze etc. wurden mit 6 cm Styrodur nach außen hin gedämmt. Der Ortbeton der Filigrandecke ist ringsum mit 6 cm Deckenrandschalung versehen. Der Ringanker im Obergeschoss wurde mit Wärmedämm-U-Steinen erstellt. Im Inneren des U-Steins wurde zusätzlich 4 cm Styrodur zur Außenseite hin eingebaut.

    Auffällig ist, dass die Stellen im Putz sich immer unter den Dachüberständen zeigen. Zudem scheinen sie auch meistens dort aufzutreten, wo Betonteile in der Nähe sind (Stürze, Ringanker, Decke etc). Oft sind sie aber nicht genau dort, wo Beton dahinter ist, sondern einige cm tiefer.

    An den Innenwänden ist (noch) nichts zu sehen. Ich hoffe, das bleibt auch so. Dennoch, ich brauche unbedingt eine Erklärung für die Sache, damit wir Abhilfe schaffen können, bevor der Edelputz aufgetragen wird.

    Interessant ist vielleicht noch die Tatsache, dass der Bau während der Erstellungszeit sehr oft nass wurde. Trotz Abdeckens hatten die Bimssteine viel Wasser aufgenommen. Evtl. verlässt dieses Wasser ja jetzt an den besagten Stellen das Mauerwerk. Somit würde sich die Sache vielleicht "von selbst" erledigen.

    Welche Erklärung habt Ihr für diese Problematik? Was ist zu tun? Wer könnte mir weiterhelfen?

    Falls Ihr weitere Informationen benötigt, stelle ich die natürlich gerne zur Verfügung.

    Viele Grüße und besten Dank

    D.
     
  2. #2 domi.ga, 18.01.2010
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    Hallo zusammen.
    Nach einem Jahr muss ich dieses Thema leider nochmal nach oben holen. Es ist wieder Winter und wir haben wieder genau die selbe Problematik. Kann sich denn wirklich keiner erklären, woher diese Feuchten Stellen kommen?
    Bisher war eigentlich Ruhe, aber seit etwa drei Tagen herrscht hier stark nebliges Tauwetter und plötzlich werden die Wände wieder nass.
    Was kann das nur sein?
    Wir wollten in diesem Jahr den Edelputz auftragen. Was wird dann im nächsten Winter passieren? Falls es ein Kältbrückenproblem sein sollte, holen wir uns mit Auftragen des Edelputzes (dieser schließt die Wand ja angeblich dicht ab) das Problem nach innen und müssen dann dort mit Feuchten Stellen rechnen?

    Ich wäre wirklich wirklich dankbar für ein paar erhellende Worte.

    Danke und Gruß

    D.
     
  3. #3 Evander, 18.01.2010
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    Bei dem ersten Foto kann so direkt unterm Dach ja eigentlich kein Niederschlag an die Fassade kommen. Vor allem bei dem Dachüberstand.
    Ich könnte mir vorstellen, dass die feuchten Stellen doch was mit der Betonplatte und den Stürzen zu tun hat..

    Wichtig wäre meiner Meinung nach ein diffusionsoffener Oberputz, damit sich keine Feuchte darunter staut.

    Bei den Ausblühungen würde ich mich mal an den Putzhersteller und an den Verarbeiter wenden.

    Mehr fällt mir dazu leider nicht ein.
     
  4. #4 Herr Nilsson, 24.01.2010
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    Also nur so am Rande, Ausblühungen durch Kondensat sind "eher unüblich". Sollte eigentlich Feuchte aus dem Untergrund sein. Ein Edelputz (mineralisch) hindert die Feuchtigkeit aus dem Untergrund nicht daran, kontrolliert "auszudiffundieren". "Datt iss nich nur Kondensat", sagt mir meine Glaskugel.
     
  5. Buebo

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    Hänge mich mal an der thread hier dran...

    Auch bei unserem Neubau (Baubeginn Juni 2009 - Einzug jetzt) sind uns an verschiedenen Stellen unter dem Dach feuchte Flecken aufgefallen.
    Allerdings sind sie direkt an der Kante Aussenwand-Dach.

    Einen BDT haben wir gemacht, allerdings ohne Leckageprüfung oder Einsatz von Nebel.

    Hier mal ein paar "Impressionen":

    [​IMG]
    [​IMG]
    [​IMG]

    Ist uns beim BDT was durch die Lappen gegangen oder könnte es sich um Feuchtigkeit handel, die durch die ungünstige Wettersituation jetzt zum Vorscheinkommt?

    Gruß,

    Christian
     
  6. #6 Herr Nilsson, 25.01.2010
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    Bild vor dem Unterputz von den gleichen Stellen, nur mit Dämmung? Und vor der Dämmung?
     
  7. Buebo

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    Haben wir leider nicht....Mauerwerk=30cm Porenbeton ohne weiter Dämmung.

    Christian
     
  8. sepp

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    könnte ein falscher abschluß an der traufe und am ortgang von der unterspannbahn sein. könnte
     
  9. Buebo

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    Mmhh, wir haben es dokumentiert und werden wohl mal bis zur nächsten Heizperiode abwarten. Mal schauen, ob es dann wieder kommt.

    Christian
     
  10. #10 ecobauer, 28.01.2010
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    Mir fällt auf, dass hier keiner Angaben zu der Dämmung des Daches gemacht hat. Das sieht auf den Fotos so aus, als ob aus der Dachdämmung kondensierte Feuchtigkeit aus nicht schlüssigen Wandabdichtungen der Dachdämmung abläuft. Sofern möglich, mal die Folie der Dachdämmung von innen ein Stück aufschneiden und prüfen, ob das Dämmmaterial feucht ist. Die Schnittstelle ist anschließen wieder korrekt zu verkleben!!!
     
  11. #11 noexpert, 20.10.2010
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    ich habe genau wie domi und buebo an den fast gleichen Stellen Feuchteaustritt bzw.Verfärbungen.
    Habt Ihr den inzwischen den Verursacher ermitteln können?
     
  12. #12 noexpert, 20.10.2010
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    ich habe genau wie domi und buebo an den fast gleichen Stellen Feuchteaustritt bzw.Verfärbungen.
    Habt Ihr den inzwischen den Verursacher ermitteln können?
     
  13. sarkas

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    Stimmt :28:

    Wär nicht das erste Mal. dass ein Wasserschaden durch eine abgesoffene Dämmung entsteht.

    (Zumindest bei Buebo und noexpert schauts so aus)
     
  14. #14 noexpert, 23.10.2010
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    Dach wurde vor 5 Jahren mit Wärmedämmung (Mineralwolle und den entsprechenden Dämmfolien, Dachfolien, Abschlussfolien verbaut, einschließlich verkleben aller Übergangsstellen). WDVS wurde jetzt aufgebracht und komplett nach Rücksprache mit der Fachfirma an den Traufkasten (isoliert) und Ortgang direkt angearbeitet.
    Nach Abbau des Gerüsts, ca. 1 Woche später wurden die Stellen sichtbar. Wenn es ein Wärembrückenproblem ist, wo könnte es denn liegen?
    Im Bereich Traufkasten keine Auffälligkeiten.
    Wer hat(te) ähnliche Erfahrungen?
     
  15. #15 gunther1948, 07.11.2010
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    hallo
    bei der jetzigen aussentemperatur würd ich mal eine thermografie der stellen machen lassen.
    noch eine frage wurde bei einem von euch ein blower-door-test durchgeführt?
    in der mehrzahl der fälle sind das undichtigkeiten, falscher oder nicht vorhandener anschluss von wind- und dampfsperren, undichter dämmungsanschluß, fehlende dämmung, falsche anordnung von unterspannbahnen,
    eintritt von wasser an dachdurchdringungen, dachfenstern oder kaputte ziegel die auf der gleichen linie liegen usw.
    ihr seht derer möglichkeiten sind viele ohne nähere untersuchung kein ergebnis
    blinddarm kann man auch nicht im net operieren auch wenn man die anzeichen ganz gut schildern kann.

    gruss aus de pfalz
     
  16. Ertan1

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    Hallo ..
    Das von euch geschilderte Problem habe ich auch. In der kälteren Jahreszeit habe ich feuchte Stellen unter dem Überbau am Dach im Putz.
    Sieht genauso aus wie bei euch. Bei mir ist das wie bei BUEBO,NOEXPERT,BOMO.GA. Habt ihr eine Lösung des Problems gefunden?
     
Thema: Neubau: Feuchte Stellen im Außenputz
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