WDVS Stärke an Außenwand unterschiedlich?

Diskutiere WDVS Stärke an Außenwand unterschiedlich? im Außenwände / Fassaden Forum im Bereich Neubau; Hallo Experten, wie ich schon mal geschrieben hatte, war unser Ziel ein KfW 40 Haus zu bauen. Leider ist unsere Architektin, die sonst zu...

  1. #1 Ralf Schuster, 30.03.2009
    Ralf Schuster

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    Hallo Experten,

    wie ich schon mal geschrieben hatte, war unser Ziel ein KfW 40 Haus zu bauen. Leider ist unsere Architektin, die sonst zu unserer Zufriedenheit arbeitet, bei dieser Planung etwas überfordert. Vor kurzem hat sie meiner Frau die überschlägige Berechnung des Primärenergiebedarfs mitgeteilt -
    76 kWh. :yikes

    Wir sind nun auf der Suche nach Möglichkeiten, die Außenwanddämmung zu verbessern. Wir wollen das Haus zumindest auf eine WP vorbereiten. Es ist immer noch nicht sicher, ob wir erst mit GasBWT anfangen oder gleich mit LWP bauen.

    Gegenwärtiger Stand:

    Poroton T14 30 cm + 10 cm WDVS (Steinwolle), KWL + WRG, Perimeterdämmung, Kaltdach mit Dämmung auf OG Decke, Fenster + Terrassentüren Uw mind. 0,7.

    Bei der Wandstärke waren wir ursprünglich von ca. 50 cm ausgegangen.
    Die Architektin rechnete aber von vornherein "nur" mit insgesamt 40 cm, davon 8 cm Dämmung, weil mehr Dämmung nichts bringen würde. An einer Stelle ist es tatsächlich schwierig die Dämmung zu verbreitern, weil wir schon sehr nah an der 3m Grenze bauen (s. Lageplan).

    Unsere Überlegung gestern Abend:

    1. Anderer Stein (z.B. T9 30 cm) + 10 cm Steinwolle - ziehen wir nur als "Notlösung"
    in Betracht, wegen anderer Statik und Kosten :yikes

    2. Vorbau mit Flachdach, FBH (?), ohne Anbindung an Lüftung mit 10 cm Steinwolle und die Außenwand des restlichen Hauses mit 14 cm Steinwolle
    verkleiden.

    Ist 2. überhaupt machbar oder ist das Unfug wegen Wärmebrückengefahr?

    Vielen Dank im Voraus für die Statements (egal wie sie ausfallen :shades)

    Viele Grüße

    Ralf
     
  2. Uwe!

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    warum keinen 24er Stein und 12, 14 oder 16cm Dämmung?
     
  3. #3 Ralf Schuster, 30.03.2009
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    Soweit ich weiß, wollte der Statiker gern bei Poroton mindestens 30 cm Stein.
    Architektin und Statiker hatten KS 17,5 cm und 20 cm WDVS präferiert, was wiederum meine Frau nicht wollte.
     
  4. Uwe!

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    must Du mal Deinen Statiker fragen. Aber es gibt ja viele verschieden Poroton-Steine. Bei einem T9 mag 24 zu wenig sein, wenn es aber nicht gerade ein Hochhaus wird ist 24cm mit Poroton sicher kein Thema! Und die schlechtere Wärmedämmung des Steins wird durch die dickere Dämmung mehr als wett gemacht! Wir habn 24er Poroton+12cm WDVS
     
  5. mls

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    alles .. toll :D
    besonders zur kostenmaximierung :shades

    wenn 40-50cm platz zur verfügung stehen, bspw. je nach Statik:
    • 42cm T7
    • 17,5 oder 24cm plan T0,8 (!) + viel WDVS
    • 10cm massivholz + 36cm WDVS .. is nur spass :)

    von den bauherren kommt die kfw40-forderung, das ist zu erfüllen.

    wer ist verantwortlich (!) für kostendesign und wärmeschutznachweis?
    warum wird dem nicht rechnung getragen?

    wer plant das tragwerk (dazu gehört auch die wand)?
    wer hat die statik zu rechnen, warum macht der das nicht?
     
  6. #6 Ralf Schuster, 30.03.2009
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    @mls

    Meine Frau ist die alleinige Bauherrin, d.h. sie gibt den Kostenrahmen vor. Sie hat sich ein Planerteam aus Stralsund und Umgebung zusammengestellt. Wir haben uns zusätzlich
    von einem Architekten in Rostock beraten lassen, der sich auf Passivhäuser und NEH spezialisiert hat. Im Planerteam sind Architektin, Haustechnikplanerin, Statiker und der Vater meiner Frau. Neulich der Elektrotechnikplaner war der erste, der auf unserer Linie war (KWL + WRG, LWP etc.). Es ist einfach so, daß allen die Erfahrung mit der konzeptionellen Planung von Niedrigenergiehäusern fehlt, weil zumindest die Stralsunder Ecke in der Beziehung Niemandsland ist. Aus diesem Grund haben wir etliche Widerstände überwinden müssen, um unsere Vorstellungen langsam aber sicher umzusetzen.

    Von dem T7 oder T8 42,5 cm hatte ich mal ganz zu Anfang "geträumt". Selbst dem Statiker war dieser Stein unbekannt, von der Architektin bzw. Rohbauern ganz zu schweigen. Wenn ich hier mir so Baustellen anschaue, habe ich arge Zweifel, ob es bei uns einen Rohbauer gibt, der so einen Stein wärmebrückenarm verarbeiten kann. Ich hätte auch Angst bei den Folgegewerken...

    Wir hatten zeitweise zweischalig mit Kerndämmung überlegt, sind davon aus Platzgründen aber wieder abgekommen. Auch KS + WDVS 20 cm hatten wir überlegt, meine Frau hatte sich halt "bauchgefühlmäßig" dagegen entschieden.

    Da wir gern mit Poroton bauen wollten, blieb aus unserer Sicht nur der T14 geklebt plus WDVS.

    plan T 0,8 - was für ein Stein ist das? (= Block T 0,8?)

    Den Wärmeschutznachweis soll der Statiker machen. Wir werden die Heizlast zusätzlich extern von einem anderen Spezialisten überprüfen lassen, einfach um sicher zu gehen.

    Viele Grüße

    Ralf
     
  7. sepp

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    ein typischer fall von "ich hab mal was gelesen"
    mit verlaub
    30er poroton + 10cm WDVS ist in meinen augen absoluter blödsinn!
     
  8. #8 Ralf Schuster, 30.03.2009
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    okay, warum?
     
  9. #9 Ralf Schuster, 30.03.2009
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    Ich ahne es, Statik und Dämmung besser trennen - ergo KS + WDVS, wenn schon denn schon. Gegen "Bauchgefühle" kann man nichts machen. :winken
     
  10. mls

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    schön, die bauherrenseitige auseinandersetzung mit dem thema ist also da :)
    wie und was man zaubern kann .. s. bspw. shais knusperhäuschen
    du bist jetzt eh auf der richtigen spur, musst nur noch die planerrunde
    überzeugen.

    "mein" T0,8 ist ein 800-kilo-hochlochziegel, plan.
    andere steine mit gutem karma gibts - aber doch keine
    kombi
    "beinahesuperstein + einbisschenwdvs".
     
  11. #11 Ralf Schuster, 30.03.2009
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    Ich wiederhole gern nochmal meine eigentliche Frage:
    Ist es prinzipiell möglich unterschiedliche WDVS-Stärken an einem Haus zu haben oder ist das Murks?
     
  12. #12 Ralf Schuster, 30.03.2009
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  13. #13 Ralf Dühlmeyer, 30.03.2009
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    http://www.bauexpertenforum.de/showthread.php?t=26076
    DER Maurer hatte auch noch keinen T8 verarbeitet. "Nur" Erfahrung mit Plansteinen. Wie man sieht, bei guter Planung und willigem Personal gar kein Thema.
    PB + WDVS ist Kokolores³
    Dann bitte KS und ein paar cm mehr WDVS - das hat dann Hand und Fuß.

    MfG
     
  14. #14 Ralf Schuster, 30.03.2009
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    @Uwe!

    Zumindest wäre das eine Möglichkeit, wenn 2 verschiedene WDVS Stärken Unsinn sind.
    Dann müßte der Statiker nur vollkommen neu rechnen.

    Danke!
     
  15. #15 Ralf Schuster, 30.03.2009
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    @Herrn Dühlmeyer

    Wir hatten die Kombination Poroton + WDVS aus dem Wienerberger Katalog. Das WDVS
    soll nicht nur dämmen sondern auch "Verarbeitungsmängel" kaschieren. Es wird schon schwierig bei uns einen Rohbauer zu finden, der überhaupt mit Poroton Erfahrung hat.

    Wenn Poroton + WDVS unsinnig ist, so hat das noch nie jemand zu uns gesagt, müssen wir wohl bei null anfangen.

    Mit dem T 8 habe ich meine Frau schon zu lange "genervt". Am liebsten würde sie ja auch diesen Stein nehmen, hat nur begründete Zweifel, die durch alle Fachleute in unserer Gegend verstärkt wurden...

    Danke!
     
  16. #16 Ralf Dühlmeyer, 30.03.2009
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    Poroton und WDVS ist nicht unbedingt unsinnig. PB ist aber kein Poroton, sondern Porenbeton, landläufig auch Ytong (Hersteller) genannt, das mit WDVS Blödsinn ist.

    Poroton + WDVS kann Sinn machen, wenn der Statiker mitspielt. Aber diese Bauweise stammt aus einer (gar nicht so weit zurückliegenden) Zeit, als Poroton alleine nicht ausreichte, um gute Dämmwerte zu erreichen. Das ist mit dem T7/8 Geschichte.

    Und nochmal - der T8 ist nicht schwer. Es braucht nur WILLEN bei den Beteiligten.
    Wienerberger und Schlagmann geben jede Menge Hilfestellung. Auch und gerade den Planern.
    Auf den Bildern ist noch der "alte" T8 zu sehen, der seitenverkehrt verarbeitet werden konnte. Das ist auch vorbei, weil der mittlerweile im ganzen Querschnitt gleich ist.
    Nur noch der T7 ist "zweischalig" und auch das ist kein Thema.

    MfG
     
  17. #17 Ralf Schuster, 30.03.2009
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    Herr Dühlmeyer, Sie machen mir Mut, ich bin nur nicht der Bauherr.
    Wenn meine Frau nur auch diesen Mut hätte... :winken
     
  18. #18 Ralf Dühlmeyer, 30.03.2009
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    Schicken Sie doch mal Ihre Frau vorbei ;).
     
  19. #19 Ralf Schuster, 30.03.2009
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    :mega_lol:

    Zum "Einnorden" :biggthumpup:
     
  20. #20 Peter Andre, 19.04.2013
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    Hallo, ich wollte dieses Thema nochmal hochhohlen, weil wir gerade die selbe Überlegung haben:

    Entweder

    24cm KS + 24cm WDVS

    oder

    30cm Poroton T14 (mit V-Plus) + 16cm WDVS


    Vorteil T14+WDVS --> Fenster können Mauerwerksbündig eingebaut werden. Keine Sonderkonstruktionen notwendig. Günstiger als KS+WDVS.



    Der T14 soll ja nach meiner Recherche noch ein einigermaßen "fester" Ziegel sein, also icht so poröß und dünnwandig wit T10 oder die T7.

    Ist das eine gute Idee mit dem T14 oder sollten wir eher mit KS planen lassen und dann den größeren Aufwand mit den Fenstern in der Dämmebene in Kauf nehmen?


    Wir wollen größere Fensterbänke und wenn bei 24cm KS die Fenster in die Laibung kommen würden, ist uns das definitiv zu wenig.
     
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