820,- € für solare Heizungsunterstützung?

Diskutiere 820,- € für solare Heizungsunterstützung? im Heizung 1 Forum im Bereich Haustechnik; Das schockt mich! Somal der alte Abschlag bei über 10.000€ im Jahr für die Heizung gelegen haben soll. Wie gesagt 200m² und 12 Öfen aus den 60er...

  1. R.B.

    R.B.

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    Aber das wußtest Du doch vorher. oder?

    Ich meine, daß die Dinger Strom brauchen, ist doch hinlänglich bekannt....und daß Strom nicht unbedingt billig ist, ist auch nicht neu.

    Gruß
    Ralf
     
  2. Julius

    Julius

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    Es ist doch ein einfaches Rechenexempel:
    Wenn am Dämmstandard des Gebäudes nichts geändert wird, bleibt der Bedarf gleich.
    Würde dann nur anders bereitgestellt.
    Um wieviel die kWh Wärme aus Gas billiger ist als aus Strom, zeigen die örtlichen Preislisten.
    Dann stellt man alle Betriebskosten auf (im Gegensatz zur Nachtspeicherheizung verursacht eine Gasheizung in nicht unerheblichem Maße Wartungskosten, vom Schornsteinfeger bis zur Kesselreinigung) und kann (unter Ansatz der nötigen Investitionskosten für den Anlagenumbau, einschließlich der ihm zuzurechnenden Folgekosten wie Verputzarbeiten) ausrechnen, wie viele Jahrzehnte die neue Anlage ohne jede Reparatur arbeiten müßte, damit zumindest ne schwarze Null rauskommt (dabei die Finanzierungskosten nicht vergessen!)...

    Fazit:
    Entweder alles so lassen, wie es ist (und vielleicht am Nutzungsverhalten arbeiten - dort liegen oft die größten Sparpotentiale!!!).
    Mit dem gesparten Geld kann man viele Jahre lang etwas höhere Brennstoffkosten zahlen.

    Oder mit dem jetzt verfügbaren Geld erstmal den Bedarf senken, also die Außenhülle dämmen (Fassade, Fenster, Dach, Kellerdecke).
    Einer der Vorteile der Elerktroheizung ist nämlich auch, daß ihr Wirkungsgrad bei sinkendem Bedarf immer gleich gut bleibt.
    Baut man hingegen jetzt ne passende Gasheizung ein und dämmt später, ist jene Anlage dann überdimensioniert, arbeitet also wieder unnötig unwirtschaftlich.

    Das Problem ist also nicht das Alter der Nachtspeicheröfen (die waren damals nur etwas größer als heute üblich, aber - im Gegensatz zu Öl- und Gasheizungen, welche inzwischen deutlich verbessert wurden - schon genauso gut, was die Energieausnutzung betrifft).
    Sondern das Alter (die Bauart) des Gebäudes! Vielleicht auch sein Grundriß.
    Es ist eben offenbar eine (damals gängige) Energieschleuder!
     
  3. juwido

    juwido

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    Niedrige Vollkosten für E-Heizung ... Jeder Fall liegt etwas anders, aber grundsätzlich hat Julius da durchaus Recht.

    Speziell Nachtspeicher ist aber ... naja, war für uns nicht so der Hit ... und wenn das tatsächlich noch Asbestschleudern sein sollten...

    und Nachtstrom-Tarife sind letztlich auch politische Preise ...

    juwido
     
  4. Luakmi

    Luakmi

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    Da muss ich aber ganz schön auf dem Holzweg sein...

    Wenn ich 41.000kWh/a brauche, dann macht das momentan bei Gas kanpp 3.000. Das sind 7.000 weniger als bei der Nachtspeicherheizung. Da hat sich die neue Heizungsanlage nach ca: 5 Jahren schon amortisiert. Rechnet man mal die Wartungskosten mit, dann dauert es etwas länger, aber die machen ja keine 1.000 € im Jahr. Abgesehen davon waren im Haus bisher 12 Stromzähler, da fallen schon ordentlich Gebühren an...

    Jetzt wirds doch Mathematik...;)
     
  5. #25 capslock, 26.04.2009
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    Nochmal zu den Wänden. Da kann man Wärmestromrechnungen machen, demnach schafft es die eingestrahlte Wärme kaum nach innen bevor sie wegen untergegangener Sonne schon wieder nach außen abgestrahlt wird.

    Meine Frau hatte mal in Frankfurt eine Wohnung aus der Gründerzeit mit ca. 70 cm dicken Wänden. Die waren im Winter trotzdem schweinekalt, und wegen der dichten Fenster gab es immer Schimmelprobleme.

    Bei Außendämmung ändert sich das Raumklima: die Innenwandoberflächen sind merklich wärmer, und bei 19° Lufttemperatur fühlt man sich wohl, wo man vorher bei 23° fror (Strahlungswärmeaustausch nennt man das).

    Bei doppelschaligem Mauerwerk kannst Du auch über Einblasdämmung nachdenken.
     
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