Frage zur Temperaturleitzahl und Massenverteilung im Dach

Diskutiere Frage zur Temperaturleitzahl und Massenverteilung im Dach im Dach Forum im Bereich Neubau; Hallo, ich habe gerade etwas im WWW gestöbert zum wohl altbekanten Thema "Sommerlicher Hitzeschutz" unterm Dach. Bei allen Diskussionen,...

  1. #1 Bolanger, 19.04.2009
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    Hallo,

    ich habe gerade etwas im WWW gestöbert zum wohl altbekanten Thema "Sommerlicher Hitzeschutz" unterm Dach. Bei allen Diskussionen, Berichten, Meinungen und Untersuchungen habe ich immernoch eine Frage.

    Es wird häufig propagiert, dass man genügend Masse im Dach braucht, um eine ausreichende Phasenverschiebung zu bekommen. Die Phasenverschiebung braucht man, damit der Energieeintrag des Tages erst abends an der Innenverkleidung ankommt, um dann von der kühlen Nachtluft weggelüftet zu werden.
    Was ist denn dabei sinnvoller: eine schwere Dämmung z.B. aus Holzfasern, welche selbst schon einiges an Energie aufnehmen kann, oder eine leichte Mineralwolledämmung mit einer schweren Beplankung an der Unterseite?

    Bei ersterem sehe ich nämlich das Problem, dass ein Weglüften der Wärmeenergie in der Dämmung deutlich erschwert ist. Irgendwo mitten in der Dämmung hat sich im Laufe des tages Wärmeenergie angesammelt. Diese kann man aber nicht so einfach weglüften, da das Material ja eine Dämmung mit geringer Leitfähigkeit ist Im Gegensatz dazu steht eine doppelte oder dreifache Gipskartonbeplankung im direkten thermischen Kontakt zur kühlen nachtluft und kan entsprechend schnell entladen werden.

    Liege ich mit meinem Gedanken, dass eine leichte Dämmung mit schwerer Beplankung im Vorteil ist, richtig?

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  2. mls

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    klar. interessierte kreise behaupten das :)
    wenn man zeit und geld nicht scheut, kann man das auch wissenschaftlich
    untermauern.
    das gegenteil ebenso :p
    zauberwerkstoffe sind dazu nicht erforderlich, eine insgesamt (wärme,
    schall, feuchte, hitze, stabilität) vernünftige konstruktion schadet allerdings
    nicht und sollte für runde köpfe (picabia) auch kein problem darstellen.
     
  3. #3 alex2008, 19.04.2009
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    wie mls (ungewohnt langatmig) schon schrieb wirste für alles mögliche irgendwo eine schlaue Studie finden.

    Ein sehr großer Teil der Wärme wird den Weg in den Dachraum wohl weniger durchs Dach als durch Wände und Verglasung finden.

    Das Beste gegen Hitze sind erstmal Dämmung und Sonnenschutz.

    Je mehr Wärme gespeichert wird umso mehr muß natürlich auch wieder raus. Je schneller die Rauminnenseitigen Bauteile die gespeicherte Wärme wieder abgeben um so schneller gehts bei der Nachtlüftung.

    Dann gäbs ja noch diverse Möglichkeiten aus dem Bereich der Haustechnik zum kühlen.
     
  4. #4 Bolanger, 20.04.2009
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    Hallo,

    erstmal danke für die Antworten. prinzipiell wurde ich mit meiner Annahme also bestätigt: Viel Masse raumseitig, um ein gutes Auskühen durch die Nachtluft zu ermöglichen. Irgendwo habe ich gelesen, dass Spanplatten bezogen auf ihr Gewicht doppelt so viel Wärme speichern können wie Gipskarton. Vermutlich werde ich sowas dann nehmen. Ist auch beim tapezieren besser, weil man die Tapeten ordentlich wieder abbekomt. Feuchteregulierung muss dann von den gemauerten Wänden bzw. deren Gipsputz kommen.

    Bolanger
     
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