Entwurf

wie wollt ihr denn rangehen an die "Verbesserungen"?
Zeichnung hinlegen und sagen: Verbessern bitte! ?

 

die wird ihre freude an dem "entwurf" haben.....

 

Möglicherweise wirklich !!!!

Da der Entwurf ja (nahezu) perfekt ist, spart die Kollegin viel Arbeit, kann das Teil einfach per Mausklick übernehmen, braucht nicht mehr bei Torsten abzukupfern, lernt also für umme hinzu und -Achtung!- kriegt dafür das satte Honorar gem. HOAI...

Gruß

Thomas

PS: Hab' doch nur Spaß gemacht......

 

Sorry, ich wusste ja nicht, dass ihr schon in dieser Lebensphase seid.

Aber ins OG soll doch das Wellnessbad, das ihr auch erst einmal benutzen werdet. Oder habe ich das falsch verstanden?

 

Thomas hatte eine Blitzidee:

Zunächst mal herzlichenGlückwunsch! Du bist der erste, der meinen Namen richtig schrieb. nein, der zweite, der erste bin ja ich.

Vielleicht ist die Idee, sich an Torsten zu wenden, aber gar keine schlechte. Denn der hat tatsächlich einen ganzen Sack an Grundrissen für genau diesen Anwendungsfall in der Schublade, obwohl er ja immer noch gern ein wenig dran herumbastelt. Dieser z.B. ist vielleicht etwas zu groß, aber er ist rollstuhlgerecht konzipiert. Und ist von mir persönlich. Ist nur ein Beispiel, wie man es auch ganz anders machen kann. Es muss natürlich kein Winkelhaus sein.

 

Hallo Torsten,

ich kann an dem Grundriß kaum Merkmale von rollstuhlgerecht erkennen, im Gegenteil. Die langen Verkehrswege möchte ich hier mal als "ungewöhnlich" bezeichnen, aber anders muß ja auch nicht immer besser sein.

Das ist aber nicht so gebaut worden, oder?

Dein Entwurf und der vom Fragenmonster haben eins gemeinsam: Die Mitte des Hauses ist als "Essen"=Flur bzw. Flur/Treppe im Verkehrbereich und von den Bewohneren somit nicht als Mittelpunkt nutzbar.

 

Hallo Fragenmonster,

diese Einstellung gefällt mir. Wir haben das wegen der Nutzungsdauer auch ein barrierefreies EG. Oft werden oft völlig unnötig Hindernisse oder lange Verkehsweg mit eingebaut, viele Bauherren machen sich darüber solange sie noch nicht so alt sind keine Gedanken.

 

Du darfst nicht vergessen, dass Du nur denkst das wäre so. Du glaubst zu sehen, dass alle Bewohner und deren Gäste falls sie ins Wohnzimmer wollen zunächst mal um den Esstisch schlängeln (mit nem Rollstuhl bestimmt ne Herausforderung, wenn da ein 90cm Tisch steht dürfte bei eingeschobenen Stühlen noch ein Gang von ca. 1m bleiben) müssen, das ist aber entweder gar nicht so (weil da ja gar keiner ist) oder es ist einem genialen Plan geschuldet ...

Würde der Rollstuhlfahrer vom Wohnzimmer auf Toilette müssen, würde er sich also durch den Essflur am Tisch vorbei schlängeln (wenn da einer sitzen sollte: alles auf Achtung!) und hätte danach lediglich noch 2 Türen vor sich bis er da ist

Mir gefällt das WC unter der Treppe

Aber halten wir mal fest ich glaube nicht, dass Frau Corinna die Antwort auf die Fragen des Monsters ist, auch nicht wenn man mit genialem Federstrich 2 Wände verschiebt

 

jau,

ein rollstuhlfahrer würde dir den entwurf wahrscheinlich
links und rechts um die ohren hauen, wenn er in der
butze hausen muß....

 

Vorweg -> das ist
Architekturkritik an der (armen) Corinna:
* Gäste-WC
Das Gäste-WC ist eine Beleidigung aller Gäste. 1,27 * 0,80 ist das Maß einer WC-Kabine einer Reihen-WC-Anlage (z.B. in Schulen). Da allerdings OHNE Waschtisch mit drin.
Einziger Vorteil - nach einer Party oder bei Montezumas Rache braucht man sich nicht entscheiden, welcher Drang dringender ist
* Schlafzimmer
Der Zugang zum Schlafzimmer durch das Eßzimmer .
Wenn die Tür aufsteht, darf man nicht nur am Eßtisch vorbeikurven - nein, man darf auch noch um die Tür rumeiern.
Ausserdem freut sich jemand, der schon mal ins Bett will oder gesundheitich bedingt dort liegt immer, wenn er auf dem Weg ins Bad an den Gästen, die Sitzfleisch haben vorbei ins Bad darf.
Und die Gäste freuen sich, mal schnell einen Blick ins Schlafgemach werfen zu können
* Durchgang Essen - Wohnen
Diese Ecke - also wirklich, die hat was. Da wird man(n) ja regelrecht gezwungen, die Kalorien vom Bier beim Holen des nächsten durch eleganten Ecken-Tisch-Tür Slalom wieder abzuarbeiten.
Und die Gäste können wie beim "Perfekten Dinner" Punktekärtchen für die B-Noten hochhalten. Mit zunehmender Anzahl der Biere auch für die Zahl der blauen Flecke verwendbar.
* Rollstuhlgerecht
1 m Türlöcher machen noch keine rollstuhlgerechte Grundrissgestaltung. Dazu gehört mehr - vor allem im Bad.
* Sanitärinstalation
auch für die fast gleichmässige Verteilung der Sanitäranschlüsse und Abwasseranschlüsse im gesamten Gebäude.
Wer will schon kurze Leitungswege, die Zirkulationspumpe ist doch erfunden.
* HWR
Meine Hochachtung für die Türanordnung. Wann immer ein Küchennutzer etwas aus dem HWR braucht, ist sichergestellt, dass keinerlei Schranktüren mehr offenstehen.
Ausserdem ist durch die Küchennutzung sichergestellt, dass die Lüftungsverluste in den HWR dank geschlossener Tür minimiert werden.
Ebenso gebührt mein der Montage eines Waschtisches an einer 10er Hohlwand ohne Vorwandinstallation.
Herr Stodenberg - woher bekommen Sie die rechteckigen Abwasserleitungen, die da reinpassen? Brauche ich grad dringend, damit ich die Kosten einer Vorwand reduzieren kann.
* TReppe
16 * 18,2 macht 2,91. Irgendwie nicht mit der Ansicht kompatibel. Aber naja. Ist ja nur 1/100.
* Küche
Sehr gelungen ist die 45° Ecke. Vor allem so gut aus der Grundrisssituation abgeleitet.
Auch die Anordnung der Spüle unter dem Fenster wird immer wieder gerne genommen. Vor allem, weil Tageslicht beim Spülen von Salat oder Murano-Glas sehr wichtig ist!!

Können wir bitte noch Corinnas Oberweite - ääääähhhhh Obergeschoß sehen.
Ich will mich weiterbilden

 

Klar sollte man das auch bei der Planung berücksichtigen. Aber willst du die nächsten 30 Jahre in einem Haus verbringen, das nicht für deine jetzige Lebensphase gebaut wurde?

Besprich das mal mit der Architektin, ich denke/hoffe, dass die eine bessere Lösung finden wird.

 

naja,

Hallo Fragenmonster,

zur Ausgangsfrage und zu dem Grundriss zwei Denkanstöße:

1. das Schlafzimmer hat ringsum akustische Störer: Treppe, Wasseranschlüsse, Wohnzimmer

2. welchen Weg geht die Wäsche? Und welchen Weg geht Ihr abends/morgens? Wie oft müßt Ihr im gewohnten Alltag diese Treppe laufen?

(*Mein erster Beitrag hier*)

hadeka

 

ich könnte ja mal den grundriß der fertighausbude in
der ich wohne einstellen.

alleine nur mit 1m türöffnungen wäre sie zu 99% "rollstuhlgerechter"
als das was du hier präsentierst.
und dabei hatte sich (baujahr 72) noch keiner gedanken über barrierefreies
wohnen gemacht....

die butze ist aber auch von einer renommierten süddeutschen firma in der
(zur damaligen zeit am zeichenbrett) architekten standen.
nicht irgendwelche verkäufer, welche sich auch dazu berufen fühlen
zu entwerfen und mit schlagwörtern "rollstuhlgerecht" werbung betreiben.

ich schau nur kopfschüttelnd und grinsend zu, wie du hier öffentlich
anti- werbung für dein unternehmen verbreitest.

 

ach ja, sorry fragenmonster....

war natürlich und nicht auf dich bezogen.

 

Corinna 230...

...oder: "Mach's Licht an; ich seh' nix!"

Lieber Torsten,

Grundrißschelte ist ja hier im Forum schon zum beliebten Freizeitsport geworden und natürlich ist nicht jede Kritik allegemein berechtigt, da die Architekten und anderen Planer hier natürlich die besonderen Lebensgewohnheiten und -umstände der zukünftigen Bauherren nicht oder nur sehr begrenzt kennen. Daran krankt auch der vielfache Wunsch "daß die Architekten doch mal zeigen sollen, was sie können". Zu einem Entwurf gehört ja nicht nur die Optimierung irgendwelcher fremder Grundrisse nach eigenem Gusto, sondern die speziellen Wünsche, Gewohnheiten usw. der Bauherren.

Bei Corinna 230 ist Dir aber (sofern der Entwurf von Dir stammen sollte!!!) -so meine ich- doch einiges daneben gegangen.

Folgende "Punkte" hätte ich Dir so nicht "abgekauft":

1. Dunkel-Eßzimmer: Daß der Eßbereich in der direkten Einflugschneise diverser Zielgebiete liegt, würde ich als höchst unpraktisch empfinden (Diele - Wohnen, Diele - Küche, Diele - Schlafen, Wohnen - Schlafen). Da heißt es dann immer schön herum manövrieren. Im höchsten Maße unpraktisch...aber gut, wer's mag.

Allerdings ist die Belichtung dieses Raumes wirklich sehr ungenügend: Wer will da essen???

2. Dunkel-Küche: fast 17 m² Küche und ein Lichtlöchlein. Sehr knapp bemessen. Mit artgerechter haltung hat dies nicht viel zu tun.

3. Dunkel-WC: Hatten wir an anderer Stelle schon. Ein WC ohne Tageslicht kann in Ordnung sein, wenn man es nicht anders lösen kann, weil z.B. andere, wichtigere Räume den Platz an der Fassade benötigen. Aber hier??? Ein Mini-Dunkel-WC unter der Treppe versteckt, mit Schräge im Deckenbereich. Da geht man als gast aber nicht wirklich gerne hin. So etwas kenne ich höchstens aus irgendwelchen Altbau-Notlösungen, wo es eben nicht anders ging.

4. Möblierung Schlafen: Wo darf man sich den Kleiderschrank hindenken??? es macht IMMER Sinn Grundrisse auch -zumindest angedeutet- zu möblieren, um zu sehen ob der Grundriss funktioniert. Hättest Du hier mal machen sollen. Ich nehme mal an es war ein zweigeteilter Schrank geplant: einer hinter der Tür und einer an der Wand zum Dunkel-Eßplatz. Naja....

Ich habe schon deutlich kleinere Schlafzimmer gesehen, die dem Platz weitaus effektiver u. sinnvoller genutzt haben.

5. Arbeitszimmer: Tür wäre Richtung "Schlafen" besser gewesen, da der "Arbeitsplatz" ja wohl eher am Fenster sein wird und das kollidiert nun mit der zu öffnenden Tür...auch nicht eben gut.

Auf die Installationen, die Ralf rügte, will ich nicht weiter eingehen. Es handelt sich nicht um einen Werkplan und ich will mal annehmen, daß dies hier einfach nicht thematisiert wurde...

Insgesamt halte ich diesen von Dir als "gutes Beispiel" eingestellten Entwurf für ziemlich daneben.

Grüße

Thomas

 

jau, das ist der oberhammer.

 

Naja Thomas. Ein Entwurf ist sozusagen eine Keimzelle, die bis zur Ausführungsplanung nur noch verfeinert wird. Die "Erbanlagen" ändern sich nicht mehr.
Oder hast Du schon mal eine Ausführungplanung so abweichend vom Entwurf erstellt?

 

@Ralf: Stimmt schon, halte ich aber angesichts der anders Fauxpas' in diesem Entwurf für eine geradezu vernachlässigbare Größe. Dann kommt eben hie und da noch eine Installationswand hinzu und das Bad wird von mir aus 15 cm schmaler. Ist doch egal. Die dicken Dinger liegen doch wohl woanders...oder siehst Du das andres????

Thomas

 

Jain. Sicher gibts auch bei sinnvoller Anordnung der Zapfstellen genug andere Probleme.
Aber das >>Wenns nur das wäre....<< kannst Du über viele Punkte hier sagen. Einzelpunkte mögen ja auch nachsehbar sein.
Die Summe der Fehler machts für mich NOCH schlimmer.
Viel Kleinvieh macht halt auch nen grossen Haufen Mist