Unser Leid mit dem Architekten

Thomas,

es ist halt einfacher zu sagen:
Wir haben auch so einen Deppen, als zu sagen, unserer ist gut.

Mit unserer Architektin waren wir nicht immer einer Meinung - und es hat Diskussionen gegeben, aber das Ergebnis ist -rein subjektiv- klasse!

Und wer sagt überhaupt, dass man immer ein Herz und eine Seele sein muss, auch wenn man jemanden bezahlt?
Wenn ich jemanden bezahle für eine korrekte Bauplanung und für die Verantwortung mit Gewährleistungsansprüchen dafür, dann muss man auch erwarten, dass er/sie auch mal sagt: SO GEHT DAS NICHT, WIE SIE MEINEN!

Wenn ich jemanden bezahle, damit er mir den Deppen macht, gehts auch billiger, aber sorry, wenn ich es so sage, für blöd verkaufen kann ich mich selber auch, da brauch ich keinen anderen dazu. - Und es ist billiger!

 

Wolfgang für Deine Einstellung, aber die Tendenz, den Architekten als 24-Stunden-Rundumservice einschl. Bier holen und A... nachtragen einzusetzen, weil der ja ein so unverschämt hohes Honorar bekommt oder auch "nur" zu denken, für das Honorar hätte man den Architekten quasi exclusiv eingekauft und könne ihn wie einen Angestellten herumkommandieren, nimmt leider mit rapider Geschwindigkeit zu.

 

Macht 57T für den Architekten.
Das sind dann so 550. - 650.ooo € an Baukosten.
Und dann will mir noch einer erzählen, die Haustechnik hätte den selben Aufwand wie bei ner GfG Hütte für 99.999 € als Ausbauhaus.
Wers glaubt, wird seelig.

Das sind die 6.500 für den TWP eher lächerlich und die 6.500 für den HT-Planer NOTWENDIG.

Aber wie sagte doch die Dame des Hauses zu mir, als ich bei einem Bau in Hannovers Nobelviertel auf die Anforderung eines Containers MIT Deckel etwas ungläubig reagierte:

 

In der Tat sind "Wohnkeller" -das weiß man- nur sehr bedingt zulässig.

Zum einen geht es da um so Dinge wie Fluchtwege (wenn es oben brennen sollte und der einzige Fluchtweg, die Treppe nach oben, ist durch das Feuer versperrt, so muß ein zweiter Rettungsweg vorhanden sein. Im EG sind die -ganz einfach- die Fenster und Türen nach draußen, im OG ebenfalls, bis zu einer gewisen Höhe), zum anderen um so Dinge wie Raumklima (allseitig von in der Erde steckenden mauer umschlosene Räume leiden unter einer schlechten Belichtung- u. Belüftung!).

Insofern hat es durchaus einen sinn, daß solche Räume eben keine Wohnräume sind.

Das allerdings weiß man oder -wenn man es nicht weiß- hat man vorher abzuklpofen. Oder man fragt jemanden, der es weiß....

Thomas

 

Nichts haben Sie verstanden.

Aber wer sich bei einer solchen Bausumme über ein Honorar für eine Haustechnikplanung aufregt und auch nach Erläuterung der Notwendigkeit einer solchen stur denjenigen, der den richtigen Rat hierzu erteilt hat, als Verschwender beschimpft, der muss sich seine Denkweise vorwerfen lassen.

Und wenn der Kollege wirklich kein LV gemacht hat, warum treten Sie ihm dann nicht auf die Füsse statt hier hier andere zu verunglimpfen.
Sie sind doch Geschäftsmann. Sie sollten doch wissen, wies läuft.
Wie konnten Sie denn einen Auftrag an den Rohbauer vergeben OHNE LV.

Ach ja - Elektro-LV ist NICHT Sache des Architekten. Das ist Sache des HT-Planers. Aber wahrscheinlich in den 6.500 nicht mit drin.
Also hat niemand einen Auftrag, ein solches zu erstellen!! Wer erteilt solche Aufträge? Uuuupppsss - der Bauherr

 

die relationen der honorare stimmen nicht.

die relation leistungserbringung - leistungsumfang - leistungszeitraum - honorar
stimmt anscheinend auch nicht... also: regeln.

 

Kommt auf den Rohbau an!!!
Und die Stahlmengen hat NICHT der Architekt zu ermitteln. Das ist Sache des TWP. Womit wir bei Markus Honorarverhältniss wären.

Sie sollten von Ihrem zT verständlichen Brass gegen den Architekten mal runter kommen, sich erstmal beraten lassen, wer eigentlich wem was zu liefern hat, akzeptieren, wenn man Ihnen (von mehr als einer Seite) sagt ..... ist notwendig (siehe HT-Planer) und dann dafür auch ein ANGEMESSENES Honorar zahlen (wollen).

Ich glaube, da liegt viel im Argen, weil Sie (warum auch immer) von dem Kollegen viel ZU viel erwarten, was weder sein Job ist noch im Rahmen seiner Fähigekeiten und Möglichkeiten liegt.

Kann es sein, dass die fehlenden LVs schlicht daran liegen, dass der Rohbauer deutlich schneller als vom Kollegen gedacht war?
Würds nicht besser machen, aber erklären

 

Wenn ich solch arrogant-pampige Antworten lese, kenne ich EINEN Juckepunkt in Ihrem Verhältniss zu Ihrem Architekten.

Antworten, die Ihnen nicht genehm sind, werden weggebissen, ohne vorher zu prüfen, ob sie unabhängig von Akzeptanzgrad trotzdem richtig sind.

Schade drum

 

holla....
wer wann, wem und was (und in etwa zu welchem kurs) zu liefern hat, koordiniert immer noch der architekt. und er sollte dies dem bauherren auch (vor den vertragsverhandlungen mit den unternehmern) kommunizieren.
in der kostenschätzung zur vorplanung sollten die kosten für die fachplaner bereits mit aufgeführt sein.
das der bauherr etwas irritiert ist, das noch keine weitere ausschreibung raus ist als die des rohbauers kann ich verstehen - oder gibt es zeitdruck?

 

richtig - hier liegt der hase im pfeffer , von der relation der honorare mal abgesehen.
(dafür, das der ht-planer recht ordentlich bezahlt wird, geht der twp recht mager davon .. . )

 

auf dieser baustelle hat der architekt wohl das grundeinkommen eingeführt..?!