Heizkörperauslegung für Badezimmer

Diskutiere Heizkörperauslegung für Badezimmer im Heizung 2 Forum im Bereich Haustechnik; Ich habe ein Badezimmer mit 3,74m² und einer Raumhöhe von 2,30m. Der Raum befindet sich im ausgebauten DG (3.OG) eines älteren Hauses, die Decke...

  1. #1 americo, 19.05.2009
    americo

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    Ich habe ein Badezimmer mit 3,74m² und einer Raumhöhe von 2,30m.
    Der Raum befindet sich im ausgebauten DG (3.OG) eines älteren Hauses, die Decke wurde grade mit ca. 20cm gedämmt. Drüber befindet sich ein nicht ausgebauter Speicher.
    Das Bad ist innenliegend und daher ohne Fenster.
    Bisher befand sich darin ein „normaler" Flachheizkörper mit 40x90cm der jetzt durch einen Badeheizkörper z.b. von XIMAX (http://www.ximax.at/55.html) ersetzt werden soll.
    Jetzt stellt sich die Frage nach der erforderlichen Heizleistung.
    Im Internet habe ich folgende Bemessungsgrundlage gefunden.
    Bei einem gedämmten Altbau kann man von ca. 100W/m² an Wärmeleistung ausgehen, bei einem Bad rechnet man einen Zuschlag von ca. 10% mit ein.
    Das wären in meinem Fall also ca. 412W.
    Kann ich das so richtig ansetzen oder muss ich da was speziell berücksichtigen?
    Demnach würde z.b. der Ximax Tip mit 764 x 60 x 30 und 456W reichen.
    Oder sollte man etwas Reserve miteinberechnen und z.b. besser der nächstgrößeren 1172 x 50 x 30 mit 570W nehmen.
    Der wäre etwas schmaler und daher evtl. sogar schöner.
    Oder wären in dem Fall 570W eher überdimensioniert?
     
  2. R.B.

    R.B.

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    Mit welchen Heizkreistemperaturen wird der Heizkörper versorgt?
    Das wäre erst einmal die entscheidende Frage.

    Korrekte Vorgehensweise: Die Heizlast des Raums kann man nach EN12831 rechnen. Dazu sollte zumindest der Aufbau (U-Werte) der Wände/Boden/Decke bekannt sein. Zudem müsste man wissen wo es sich um Außenwände oder Innenwände handelt. Den Rest macht der Taschenrechner (oder eine software).

    Die 100W/qm sind ein Schätzwert aus Großvaters Zeiten. Da es sich oben aber nur um einen Raum handelt, ist die korrekte Berechnung in ein paar Minuten erledigt. Wozu dann schätzen?

    Andererseits kriegt man die 4qm immer irgendwie warm. :D

    Gruß
    Ralf
     
  3. #3 americo, 19.05.2009
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    wie gesagt, es handelt sich um einen innenliegenden raum.
    eine wand ist eine häusertrennwand (ich nehme mal an 24-30cm). die anderen 3 porenbeton, 10cm.
    decke ist eine holzkonstruktion. gfk, 20 cm WD und 3cm fichtendielen zum speicher hin.
    fußboden ist ein gefliester "fehlboden", fliesen auf spanplatte verlegt.
     
  4. R.B.

    R.B.

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    Und was ist mit den von mir angefragten Temperaturen?

    Ich komme PI*Daumen auf etwa 330W (darin enthalten 60W für den Mindestluftwechsel), je nachdem welche Raumtemperatur man für die Nachbarräume ansetzt und von welchem Luftwechsel man ausgeht kann der Wert auch höher oder niedriger liegen....Als Raumtemp. für das Bad habe ich mal 24°C angenommen.

    Was die Leistungsabgabe des Heizkörpers betrifft, so hängt diese maßgeblich von den Heizkreistemperaturen ab. Nach EN442 werden 75/65/20 herangezogen. Das müsste auf Deine Heizkreistemperatur und die höhere Raumtemp. umgerechnet werden. Bei 55/45/24 reden wir dann schnell mal von Faktor 2,3 und schon werden aus den 450W nur noch etwa 200W.

    Also, ein Fall für den Fachmann. Der sorgt auch gleich dafür daß alles korrekt angeschlossen und dicht ist.

    Gruß
    Ralf
     
  5. PeterB

    PeterB

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    Und beim innenliegenden Bad die Entlüftung nicht vergessen.
    Raumverbund k a n n hier zu Problemen führen, da die angrenzenden Räume gerne mal unbeheizte Schlafzimmer sind !
     
  6. R.B.

    R.B.

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    Jepp. Deswegen hatte ich den Mindestluftwechsel schon großzügig angesetzt.

    Gruß
    Ralf
     
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