KfW: Beste Laufzeit? Zinssatz/Zinsen nach Ablauf der Zinsbindungsfrist?

Diskutiere KfW: Beste Laufzeit? Zinssatz/Zinsen nach Ablauf der Zinsbindungsfrist? im Baufinanzierung Forum im Bereich Rund um den Bau; Hallo! Die KfW bietet z.B. im Programm Energieeffizient Bauen 153 verschiedene Zinssätze an, die abhängig sind von der Laufzeit des Kredits....

  1. #1 Zwieback, 21.05.2009
    Zwieback

    Zwieback Gast

    Hallo!

    Die KfW bietet z.B. im Programm Energieeffizient Bauen 153 verschiedene Zinssätze an, die abhängig sind von der Laufzeit des Kredits.

    Laufzeit Zinssatz
    10 Jahre . . . 2,27%
    20 Jahre . . . 2,57%
    30 Jahre . . . 2,83%

    Bei allen Krediten beträgt die Zinsbindungsfrist 10 Jahre.

    Ich frage euch: Was passiert nach Ablauf der Zinsbindung? Bietet die KfW dann den marktüblichen Zinssatz an (wie jede andere Bank auch) oder weiterhin einen vergünstigten Zinssatz?

    Ich meine, wenn die KfW nach Ende der Zinsfestschreibung den Anschlusskredit zu marktüblichen Konditionen anbietet, dann macht es keinen Sinn, die Laufzeit über 10 Jahre zu wählen, oder?

    Bei Laufzeiten über 10 Jahren hat man nämlich einen schlechteren Zinssatz und ausserdem ist man langfristig an die KfW gebunden.

    Bei der 10-jährigen Laufzeit hat man den besten Zinssatz und kann nach Ablauf der Zinsbindung frei am Markt die Anschlussfinanzierung ausmachen.

    Oder verstehe ich da was falsch?
     
  2. #2 Zwieback, 21.05.2009
    Zwieback

    Zwieback Gast

  3. #3 Zwieback, 21.05.2009
    Zwieback

    Zwieback Gast

    Die KfW schreibt zwar:

    "Der Zinssatz ist fest für die ersten 10 Jahre der Kreditlaufzeit; vor Ende der Zinsbindungsfrist unterbreitet die KfW der durchleitenden Bank ein Prolongationsangebot auf Basis der dann aktuellen Marktzinsen."

    aber das beantwortet nicht die Frage, ob man das Prolongationsangebot auch annehmen muss.
     
  4. #4 sk8goat, 21.05.2009
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    Wie der Name schon sagt: es ist ein Angebot.
    Man muss es nicht annehemen.
    Man kann auch eine Anschlussfinanzierung über eine beliebige andere Bank machen, wie immer wenn die Zinsbindung ausläuft.
    Oder die Restschuld einfach tilgen(falls man genügend Geld hat).


    Nein, wenn der Bankkredit höhere Zinsen hat(und das ist höchstwahrscheinlich so), dann ist es besser die Variante mit der geringsten Tilgung zu wählen, also die längste Laufzeit(30J.). Mit der gesparten Tilgung besser den teureren Kredit tilgen, das spart mehr Zinsen.


    Nein, nach 10Jahren kann man bei allen Darlehen die Bank wechseln, auch bei der KFW-Bank und auch wenn die Zinsbindung eigentlich länger wäre.



    Nein, die 10-jährige Laufzeit ist praktisch ein Volltilger-Darlehen, weil die Tilgung so hoch ist, dass keine Restschuld übrig bleibt. Ergo ist auch kein Bedarf für eine Anschlussfinanzierung.
    Wie der Name schon sagt: Laufzeit ist die Zeit wie lange das Darlehen läuft bis es abbezahlt ist.

    Man glaubt es kaum, aber bei den ganzen anglizismen heutzutage gibt es tatsächlich noch Begriffe die sich selbst erklären.
     
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  6. #6 Zwieback, 21.05.2009
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    Zwieback Gast

    Die gewählte Gesamtlaufzeit bestimmt den Zinssatz und die Tilgung. Das habe ich verstanden.

    Aber was ich nicht verstehe: Wie kann die Gesamtlaufzeit des Darlehens bereits bei Abschluss bekannt sein, wenn Laufzeit > Zinsbindungsfrist?

    Die Anschlussfinanzierung (nach Ablauf der ersten Zinsbindungsfrist) hat doch einen heute noch nicht bekannten Zinssatz. Dann kann man den Zeitraum, bis das Darlehen abbezahlt ist, auch noch nicht berechnen.
     
  7. #7 hausbauer2008, 21.05.2009
    hausbauer2008

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    Moin sk8goat, die Diskussion hatten wir doch schon mal in

    http://www.bauexpertenforum.de/showthread.php?t=31629

    Daher würde ich immer lieber in 10 Jahren den Kfw-Kredit volltilgen, um so kein Zinsrisiko einzugehen.
     
  8. #8 sk8goat, 22.05.2009
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    Deine Sichtweise ist natürlich auch in Ordnung.
    Wenn man als oberste Priorität das Zinsänderungsrisiko ausschalten will, dann kann man den KFW auch mit 10 Jahren Laufzeit als Volltilger abschließen. Diese Sicherheit erkauft man sich dann halt bewusst damit, dass man unterm Strich etwas mehr Zinsen bezahlt, dafür aber ganz sicher auch nicht mehr.

    Die Möglichkeit der Zinsänderung ist nicht nur ein Risiko, sondern kann auch eine Chance sein. Sollten in 8-10 Jahren die Zinsen immernoch so niedrig sein wie heute, dann kann man zum passenden Zeitpunkt ein Forwarddarlehen als Anschlussfinanzierung abschließen. Ich persönlich halte das für relativ wahrscheinlich(meine Meinung).
    Also, warum soll man gleich 20 Jahre zu 4,6% abschließen, wenn man in 10 Jahren nochmal 10Jahre zu 3,8% haben kann?
    Ob man daran glaubt oder ob einem das Risiko zu hoch ist, das muss jeder für sich selber entscheiden.

    Nur für die mittlere Laufzeit mit 20Jahren gibt es eigentlich keine Argumente. Denn man hat keinen Volltilger und die geringste Tilgung hat man auch nicht.
     
  9. Seev

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    Sorry, vielleicht steh ich grad auf dem Schlauch. Inwiefern Zinsrisiko, wenn die Restschuld +/- gleich ist nach 10 Jahren und eh auch das Bankdarlehen neu festgemacht werden muß?

    Habe diese Rechnung auch angesetzt bzw. versucht, wobei der Aufwand recht hoch ist, wenn man es genau genug macht.

    Ein weiterer Aspekt: wenn ich auf KfW-Volltilger 10J. gehe (was ich mindestens bis vor kurzem wollte!??), dann kann ich diese Tilgung/Rate nicht minimieren - im Gegensatz zu meinem Bankdarlehen, dessen Tilgung ich (nach meiner Verhandlungsstrategie) auf 1% setzen (bzw. schon so fahre) kann, aber die hohe SoTi nicht machen muß.
    Für mich hat die Flexibilität in der Rate genauso hohe Prio wie die Wirkung der (Sonder-)Tilgungen.

    Gruß Seev
     
  10. Seev

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    Welche Laufzeit hatte das Bankdarlehen in der Beispielrechnung der verlinkten Diskussion?

    Weiter: wie werden die tilgunsfreien Jahre im Effektivzins verwurstelt, so daß bei verschiedenen tilgungsfreien Jahren derselbe Effektivzins dasteht, aber verschiedene Zinsaufwände? Hieß das nicht mal "anfänglicher effektiver Jahreszins"?
     
  11. Seev

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    Weiß hierzu inzwischen doch noch jemand was?
     
  12. #12 hausbauer2008, 27.05.2009
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    Ich denke, sk8goat hat in dem Link, Beitrag #15, eine längere Zinsbindung für den Bankkredit angesetzt, vermutlich 20 oder 25 Jahre. Daher das Argument mit der Zinssicherheit. Mein Ansatz ist es nämlich, möglichst lange den Hauptkredit abzuschliessen und den KfW in 10 Jahren vollzutilgen. Somit habe ich Nullzinsrisiko, 'erkauft' durch die 1800 Euro aus dem Beispiel. Ansonsten *könnte* es passieren, dass der KfW in 10 Jahren auf 8,x% steht. Muss aber nicht ...
     
  13. Seev

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    O.k. verstehe, aber ...
    sollte dann aber andrerseits das "Risiko" bestehen, daß Du das Hauptdarlehen vor bzw. bereits nach 10 Jahren tilgen könntest, dann hast Du für die unnötig lange Zinssicherheit eben den Preis des höheren Zinssatzes, und zwar für die volle Summe und von Anfang an für mindestens 10,5 Jahre bezahlt! :shades

    Deswegen würde ich gegenrechnen, was ggf. mehr ausmacht, denn bei der Anschlußfinanzierung hast Du ja mit Sicherheit (hoffentlich) schon mal eine deutlich kleinere Summe als am Anfang.

    Fazit: in jedem Fall wäre es gut zu wissen, in welcher Zeit man die Darlehen tatsächlich zurückzahlen wird. Der Rest ist eine Risiko/Schadensbewertung.

    Gruß Seev
     
  14. Quelle

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    aber den höheren zinssatz nur für die zeit bis zur vorzeitigen tilgung und nicht die gesamte laufzeit.
     
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