Dickbeschichtung oder PCI Pecithene?

Diskutiere Dickbeschichtung oder PCI Pecithene? im Abdichtungen im Kellerbereich Forum im Bereich Neubau; In der Baubeschreibung für den Tiefbau steht bei mir als Abdichtungsmaßnahme: Dickbeschichtung aufspachteln. Heute auf der Baustelle sah ich, dass...

  1. #1 fiddler, 02.06.2009
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    In der Baubeschreibung für den Tiefbau steht bei mir als Abdichtungsmaßnahme: Dickbeschichtung aufspachteln. Heute auf der Baustelle sah ich, dass die ausführende Firma statt dessen PCI Pecithene Folien aufklebt. Die auf der Folie aufgezeichneten Überlappungen wurden eingehalten, unter der Folie erfolgte zunächst eine Grundierung mit einer grauen Masse, dann ein dünner schwarzer Anstrich.

    Ist diese Ausführung als gleichwertig anzusehen?
    Ich sehe als Schwachstelle die Abdichtung der Bodenplatte. Ist das so?

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  2. Robby

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    Frage wäre erst einmal der Lastfall und Art und Aufbau von Boden und Wand.
     
  3. #3 fiddler, 02.06.2009
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    Meine Frage war, ob die Folie gleichwertig mit der Spachtelung mit Dickbeschichtung ist.

    Der Boden ist sehr lehmig, es gibt nur Bodenfeuchte, kein "sichtbares" Wasser, die Wand besteht aus 36.5cm Porenbeton.
     
  4. Robby

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    Wunderbar und

    meine Frage war wichtiger, denn ...

    Das istschon ein Widerspruch in sich. Lehmiger schlecht Versickerungsfähiger Boden = zeitweise drückendes Wasser und KEINE Bodenfeuchte! Da wäre eine völlig andere Abdichtungskonzeption notwendig!
     
  5. #5 fiddler, 02.06.2009
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    Laut Bodengutachten besteht der Boden aus "Hanglehmen" aus "schwach kiesigen, sandigen, tonigen Schluffen".

    Das Bodengutachten (nach Aushub der Baugrube im Frühjahr, nach langen Regenfällen) stellt fest, dass "Wasserzutritt in der Baugrube nicht zu beobachten" war, "jahreszeitlich bedingt es jedoch möglicherweise zu Schichten- oder Sickerwasser" kommen könne.
    Als Maßnahmen werden Abdichtung gegen nicht drückendes Wasser, eine umlaufende Drainage auf UK Bettungsschicht sowie Vertikaldrainagen an den Kelleraußenwänden empfohlen.

    Die Baufirma führt haargenau das aus, was das Gutachten empfiehlt.
     
  6. Robby

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    Also gibt es eine Dränanlage mit Genehmigung?

    Wie ist der Versickerungsbeiwert?

    Wie sieht die Dränung aus?

    Denn nur mit dieser würde hier der Lastfall bei einem KF Wert schlechter 10^-4 nur Bodenfeuchte bedeuten.
     
  7. #7 fiddler, 02.06.2009
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    Hallo Robby,
    ich bin ja begeistert, dass Du gleich ganz tief einsteigst. Versickerungsbeiwert weiß ich nicht mal, was das ist... Als Drainage wurde ein Drainagerohr an drei Seiten des Gebäudes gelegt (die vierte Seite ist offen, d.h. der Keller sieht auf ganzer Höhe aus dem Boden heraus). Dieses Rohr wurde mit Vlies ummantelt und soweit ich gesehen habe eingesandet (verbürge mich nicht für den Begriff Sand, es war jedenfalls nicht der Original-Boden). Es gibt an allen vier Ecken des Hausen einen Revisionsschacht, das Ganze wird an die Kanalisation angebunden.

    Eigentlich wollte ich aber gar nicht das ganze Konzept in Frage stellen. Ich wollte nur wissen, ob die ausführende Firma, die von der Baubeschreibung hier abgewichen ist, mir was Besseres, Gleichwertiges oder Schlechteres einbaut. Als Vorteil für mich sehe ich, dass die Schichtdicke nicht vom Verarbeiter abhängt sondern gleichmäßig fix ist. Sorge bereitet mir, ob nicht von unten Wasser unter dieser Abdichtungsbahnen gelangen kann.

    Der Preis für den Rohbau ist mit der Rohbaufirma fest vereinbart.
     
  8. Robby

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    Nochmal die Frage nach der Genehmigung?

    Denn wenn hier keine Dränung geht wäre die ganze Abdichtung falsch.

    Zur Bahn:

    Das ist eine KSK Bahn entsprechend DIN 18195 - 2 zur Verwendung bei Bodenfeuchte. Diese muss an die Abdichtung im MAuerwerk herangeführt oder an die angebunden sein das keine Feuchtebrücken entstehen.

    Wasser in tropfbarer Form darf hier eh nicht ankommen denn es darf kein aufstauendes Sickerwasser geben.
     
  9. #9 fiddler, 03.06.2009
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    Ich gehe mal davon aus, wenn mein planendes Büro die Dränung plant, sie in der Baugenehmigung enthalten ist und die ausführende Firma sie baut, dass sie dann genehmigt ist? Oder muß man sich das extra genehmigen lassen? Jedenfalls wird sie an die Entwäserungsleitung angeschlossen.

    Die Folie wird unten über die Hohlkehle der überstehenden Bodenplatte geführt und endet etwa Unterkante Bodenplatte. Ist das der von Dir gemeinte Anschluß?
     
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