Fehlerhafte Normtrittschallpegelmessung?

Diskutiere Fehlerhafte Normtrittschallpegelmessung? im Bauphysik allgemein Forum im Bereich Bauphysik; Ein Fussboden war wegen Ladenkonzession (Billardsalon, Betrieb nach 22:00) schalltechnisch verbessert worden. Der gemessene Schallpegel (Lokal in...

  1. #1 sigma11, 07.06.2009
    Zuletzt bearbeitet: 07.06.2009
    sigma11

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    Ein Fussboden war wegen Ladenkonzession (Billardsalon, Betrieb nach 22:00) schalltechnisch verbessert worden. Der gemessene Schallpegel (Lokal in oberen Wohnbereich) betrug vor der Sanierung 45 db, nach der Sanierung mit Gutexplatten laut Gutachten 32 db, Mindestanforderung 33db (nach ISO 717-2).

    Nach einer Übernahme wurde das Gutachten für eine Konzession neu bei der Behörde eingereicht. Diese stellte fest: der Wert des Gutachtens sei falsch! Der Wert betrage tatsächlich 38 db, die Konzession nach 22:00 könne nicht erteilt werden.

    Hat irgendjemand das Know-How, die Tabellenwerte aus dem Gutachten zu prüfen? Es sind jeweils Hz und Werte für L aufgeführt:
    Hz / L'(db)
    100 - 44
    125 - 48
    160 - 47
    200 - 44
    250 - 41
    315 - 36
    400 - 31
    500 - 26
    630 - 21
    800 -18
    100 - 12
    1250- 11
    1600 -8
    2000 -9
    2500 - 8
    3150 - 7

    Ein Bekannter meinte bloß, mit den Gutexplatten wäre so viel Trittschallverbesserung nie machbar, es könnte nur mit Masse eine Verbesserung erreicht werden, mit einem Teppich alleine bekäme ich das nicht hin. So ein bisschen rechnen kann ich ja, aber die notwendigen Berechnungsschritte kenne ich nicht. Für eine Info wäre ich sehr Dankbar. Ein Gutachten zur Ausarbeitung einer Trittschallverbesserung kostet ein Heidengeld, ich würde wenigstens erst mal gerne wissen ob der Gutachter sich "verrechnet" hat.

    Wer hat hier das nötige Wissen? Vielen Dank im voraus...
     
  2. R.B.

    R.B.

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    Nach welcher Norm wurde gemessen?
    Wurde evtl. die Bezugskurve falsch angesetzt?

    Ich würde denjenigen fragen der das Gutachten erstellt hat. Er ist für seine Arbeit (Gutachten) verantwortlich, und kann die Fragen zuverlässiger beantworten als wir hier.....die wir aufgrund der Werte nur spekulieren können.

    Würde jemand meinen Prüfbericht anzweifeln, dann würde ich alles in Bewegung setzen um herauszufinden, wo der Fehler liegt. Ich schätze mal, der von Dir beauftragte Gutachter sieht dies auch so.
    Also, anrufen, und ihm mitteilen, daß die "Behörde" das Gutachten anzweifelt.

    Gruß
    Ralf
     
  3. #3 sigma11, 09.06.2009
    sigma11

    sigma11

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    Normangaben:
    Geräuschstufe G II nach VDI 3726
    Messergebnisse nach ISO 140-4 und 140-7
    Bewertung und Bezugswerte nach ISO 717-2

    Das Ergebnis lautet genau: L'n,w(CI) = 32 (-1) dB C50 50-3150 = 3dB

    Der Gutachter wurde übrigens nicht von mir sondern vom Vorgänger beauftragt, das ist hier mit das Problem. Ich will mir nur Gewissheit verschaffen bevor ich irgendwelche Hebel in Bewegung setze.

    Noch mal Danke für Hilfe im Voraus
     
  4. R.B.

    R.B.

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    Nix Hebel in Bewegung setzen.
    Einfach den Gutachter mal anrufen (Adresse etc. steht ja im Gutachten). Dann fragen..... das kostet nix.

    Evtl. hat auch die Behörde (wer hat dort geprüft) die Werte falsch angesetzt. Meist genügt dann ein klärendes Gespräch, und alle sind zufrieden.

    Gruß
    Ralf
     
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