Kfw 40 oder 60 ? 01.10.2009 ?!?

Diskutiere Kfw 40 oder 60 ? 01.10.2009 ?!? im Regenerative Energien Forum im Bereich Haustechnik; Hallo Leute, ich bin auf Euer Forum gestossen, weil mein Freund und ich planen in der nächsten Zeit einen Neubau. Da wir noch in der...

  1. DeMi

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    Hallo Leute,

    ich bin auf Euer Forum gestossen, weil mein Freund und ich planen in der nächsten Zeit einen Neubau.
    Da wir noch in der Überlegungs- und Planungsphase sind, brauch ich mal Euren Rat.
    Ich steige langsam nicht mehr so ganz mit dem Kfw-Kram durch. Ich weiss, dass dieses Thema schon desöfteren hier behandelt wurde aber die notwendigen Infos waren nicht für mich verständlich!:think

    Wir waren heute bei einem Architekten (?) von einer Baufirma und der hat uns von einem Kfw-40 -Haus abgeraten, da die Erdwärmepumpe wohl extrem hohe Kosten in der Anschaffung verursacht (er rechnete uns aus, dass wir ca. 35.000 EUR extra investieren müssen- im Gegensatz zu einem Kfw-60-Haus) Er meinte, dass sich das ganze über die Jahre nicht rechnen würde,
    weil die monatlichen Nebenkosten liegen wohl immer bei um die 60 EUR (??)

    Für mich bzw. uns ist es wichtig, diese Förderung der Kfw- Bank zu erhalten. Allerdings bekommt man diese günstige Finanzierung ja nur, wenn man 40- er baut?
    Welcher Standard gilt ab 01.10.2009? Und ist nur die Solaranlage Kfw-60 Standard? Wozu zählt die Fußbodenheizung? Ist das auch Kfw-60 Standard ?

    Nochmal zu unseren Eckdaten, wir planen ein ca. 125-135qm grosses Haus ohne Keller.


    Kann mich mal einer bitte aufklären?


    Vielen Dank im Voraus...:bounce:
    DeMi
     
  2. #2 euda1234, 16.06.2009
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 16.06.2009
    euda1234

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  3. #3 Hendrik42, 16.06.2009
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    35k EUR Unterschied zwischen KfW60 und KfW40? Das ist doch Quatsch, der will Euch verarschen. Und eine Wärmepumpe mit teurer Solebohrung braucht man dafür auch nicht.

    Fußbodenheizung ist gut, aber leider nicht Teil irgendeines KfW Standards. Es gibt auch Idioten, die in ein neues Haus mit Wärmepumpe als Heizung noch Heizkörper einbauen.

    Also besser nochmal von einem richtigen Architekten beraten lassen...
     
  4. #4 Baufuchs, 16.06.2009
    Baufuchs

    Baufuchs Gast

    @demi

    Kfw-60 oder Kfw-40 gibt es nicht mehr.

    Die neuen Bezeichnungen: Energieeffizienz 70 bzw. -55.

    Näheres hier

    35.000.-€ Zusatzkosten 70 zu 55 sind grotesk.

    Die gestellten Anforderungen werden durch eine Kombination von energetisch günstiger Hausform, guter Wärmedämmung und darauf abgestimmter Haustechnik erreicht.

    Sprechen Sie mit einem Architekten, der Erfahrung damit hat, solche Häuser zu planen. Derjenige, mit dem Sie bisher gesprochen haben gehört nicht dazu.
     
  5. #5 euda1234, 16.06.2009
    euda1234

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    Danke. Gut zu wissen
     
  6. #6 rainerS.punkt, 17.06.2009
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    Moin,

    KfW55 oder 70 haben nicht mit der verwendeten Technik zu tun, sondern mit dem Primärenergiebedarf, den euer Haus für Heizung und Warmwasser benötigt. Der Bedarf muss rechnerisch nachgewiesen werden. Wie das am Ende erreicht wird, ist unterschiedlich realisierbar. Wir haben z. B. ein KfW40 mit Gas, Solar, Lüftung mit Wärmerückgewinnung. Bei uns lag der Aufpreis im Vergleich zu einem Haus nach EnEV-Standard in der von euch genannten Größenordnung. Da war dann im Paket die FBH aber schon inklusive.

    Ich habe das Gefühl, da will euch jemand veralbern oder hat keine Ahnung, was beides ungünstige Voraussetzungen für so ein Projekt sind.


    Viele Grüße
    Rainer
     
  7. R.B.

    R.B.

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    Da hat sich der Fachmann aber nicht gerade mit Ruhm bekleckert.

    Baufuchs hat es schön geschrieben.

    Eine Sole-WP ist nur ein Baustein bei dieser Berechnung. Ein Fachman berücksichtigt auch das Zusammenspiel der einzelnen Bausteine und versucht daraus für das entsprechende Bauvorhaben eine optimale Konstellation zu entwickeln.

    So kann man durch eine entsprechende Gestaltung des Gebäudes, in Verbindung mit einer hochwertigen Dämmung, dafür sorgen, daß mehr Reserve für die Haustechnik verbleibt. Es geht aber auch anders rum, daß durch eine hochwertige Haustechnik, Schwächen am Gebäude kompensiert werden müssen.

    Gruß
    Ralf
     
  8. #8 MoRüBe, 17.06.2009
    MoRüBe

    MoRüBe Gast

    Kfw40/60 Eff 55/70...

    ... ist ja momentan noch auf ENEV 2007 gemünzt.

    Wies ab 01.10. aussieht, da gibts ja Streit drüber, auch hier im Forum. Wie sagte JDB so schön bei Eff 55: ohne Fenster haste gute Chancen:D
     
  9. SvenW

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    Um es einfach zu sagen: Auf einen Verkäufer der dir die teuerste Investition eures Lebens verkaufen will und euch dabei Bockmist erzählt kann man verzichten! Sucht euch einen anderen Unternehmer denn wenn die Firma so baut wie der Archi berät dann gute Nacht.

    Die 35.000 Aufpreis gegenüber Enev könnten sein, ABER wer heute ein Haus nach EnEV baut hat bei Fertigstellung ein veraltetes Haus. Die EnEV stellt IMHO heute nur einen Mindeststandard da, Stand der Technik und eine vernünftige Balance zwischen Kosten und Energieeinsparung sieht anders aus.
     
  10. #10 MoRüBe, 17.06.2009
    MoRüBe

    MoRüBe Gast

    Das ist ja wie alles...

    ... immer ne Frage des Preises:konfusius. Wenn ich die Standard-Buden für 90 k€ sehe, da kostet natürlich son kfw schnell 35k€ Aufpreis. Man will ja schließlich Geld verdienen:D
     
  11. #11 Baufuchs, 17.06.2009
    Baufuchs

    Baufuchs Gast

    @SvenW

    Es geht nicht um die Differenz zu EnEV2007, die 35.000.- € sollten der Aufpreis von Kfw-60 zu Kfw-40 sein.:mauer
     
  12. #12 rainerS.punkt, 17.06.2009
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    Ich glaube SvenW meinte: Aufpreis von 35.000 gegenüber EnEV-Standard wären evtl. ok, aber nicht als Aufpreis im Vergleich zum KfW60.

    Gruß
    Rainer
     
  13. #13 BauherrHilflos, 17.06.2009
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    Die Frage ist doch, was in dem KFW 60 Haus installiert werden soll. Als Heizung.
    So wie ich das lesen, sollen die ca. 35.000 Eu mehr für die Erdwärme + KFw40 sein.
    In unserem Fall (KFW40 + Erdwärme) würde es gegenüber KFW60 so aussehen.
    Unser Haus MINUS Erdwärme (getauscht gegen Gas) = ca. 13.000 Eu weniger
    Unser Haus als KFW60 (Aussage des GÜ damals) = ca. 15.000 Eu weniger
    Da sind wir schon bei gesamt 28.000 Eu Unterscheid zu KFW60.

    @Demi
    Welche genauen Unterschiede sind den in Bezug der 2 Verschiedenen Häuser (KFW40 mit Erdwärme zu KFW60 mit ???) genannt worden?
     
  14. DeMi

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    vielen lieben Dank für Eure vielen Infos...
    kann ich also rauslesen, dass man nicht grundsätzlich diesen Aufpreis zu zahlen hat. Ich hatte dem Herrn halt gesagt, dass wir gerne eine Kfw-40 Haus hätten( ist ein grosser Anbieter in ganz Deutschland, deshalb dachten wir=ok)
    Naja und die Bohrung für eine Erdwärmepumpe würde dann schon 35000 EUR Mehrkosten verursachen. Ist es denn richtig, dass ich durch die Erdwärmepumpe und Solaranlage ein Kfw-40 Haus habe? Klar, die 3 fach Verglasung und Wärmedämmung mit bei! Aber nur von den grossen Anlagen her, die beiden?
    Wieviel kostet denn so eine Bohrung für die Pumpe?
    Die Solaranlage kostet wohl "nur 3.900 EUR".....
     
  15. #15 rainerS.punkt, 17.06.2009
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    Moin,

    Der Preis für die Solaranlage kann schon hinkommen (unsere wurde mit 4.300 beziffert). Bohrung für Erdwärme ist natürlich recht teuer und nach meinem Gefühl bei einem Primärenergiebedarf < 40 kW pro m² und Jahr nicht die beste Lösung. da zu teuer im Vergleich zur benötigen Wärmeerzeugung. Wenn WP, dann ist vermutlich eine LWWP die bessere, weil auch preiswertere Lösung. Ich war, als wir gesucht hatten von LWP nicht so überzeugt (zu ineffizient). Deshalb haben wir auf Gas als Energieträger gesetzt.


    Wir hatten im letzten Jahr 730 Euro Kosten für Gas, wobei ich davon ausgehe, dass der Wert noch erheblich sinken wird (200 werde ich schon durch Anbieterwechsel sparen ;-)): Ob sich da eine Erwärmepumpeninvestition rechnen würde?

    Viele Grüße
    Rainer
     
  16. #16 BauherrHilflos, 17.06.2009
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    Bei uns wurden 4x a ca. 40m gebohrt. Tiefer als 40 m durften wir aufGrund des Wasserschutzgebietes nicht.
    Zusammen kamen wir dann auf ca. 10.000 Eu allein für die Bohrungen.

    Was natürlich nicht heißen soll, das es überall so viel/wenig kostet.
    Da kommt es natürlich auch auf den Untergrund an. Normaler Boden (Erde, Lehm usw.) dürfte wohl günstiger sein, als Felsuntergrund ;)
     
  17. DeMi

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    :confused:das würde heissen man benötigt dann nur die solaranlage und einen gasbrennwertkessel... ??
    mit der solaranlage produziere ich dann strom und mit dem gas meine heizung und warmwasser??
    sorry dass ich so blöd frage.... aber steh echt aufm schlauch... :confused:
    mit welchen monatlichen nebenkosten kann man bei so einer kombi rechnen??
     
  18. R.B.

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    Als Alternative zu einer Bohrung kann man auch über einen Flächenkollektor nachdenken. Es gibt viele Möglichkeiten wie man den Kollektor gestalten kann.

    Was die LWP betrifft, so gebe ich Dir Recht. Ich habe hier schon oft geschrieben, daß eine LWP für viele Anwendungsfälle die wirtschaftlichste Lösung sein kann.
    Leider wird diese Option oftmals durch Hochpreispolitik unattraktiv gemacht.

    Gruß
    Ralf
     
  19. R.B.

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    Er meinte wohl eine Solarthermie-Anlage.
    Diese kann man zur WW Aufbereitung einsetzen, oder bei größeren Anlagen auch zur Heizugsunterstützung (aber nicht für 3.000,- €).

    Gruß
    Ralf
     
  20. #20 rainerS.punkt, 17.06.2009
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    Nein, sicher nicht ;) Solarwärme mit 4,3 m² zur Warmwasserbereitung. Heißt von Mai bis September Gasbrenner ganz abschalten und für den Rest des Jahres je nach Sonnenvberfügbarkeit immer mal mehr oder weniger Unterstützung der Warmwasserbereitung. Heizungsunterstützung lohnt m. E. auch nicht, wenn man eh so einen niedrigen Wärmebedarf hat. Das erfordert dann größere Speicher, größere Kollektorfläche und sicher auch höheren Installationsaufwand.

    Die Solaranlage macht sich wegen des tollen Primärenergiefaktors immer super in der EnEV-Berechnung ;-). Man kann die geforderten EnEV-Werte aber auch anders und ohne Solarwärme erreichen.

    Viele Grüße
    Rainer
     
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