Lehmboden gestampft

Diskutiere Lehmboden gestampft im Tiefbau Forum im Bereich Neubau; Hallo liebe Experten, Wir haben an unseren "normalen" Keller einen kleinen Weinkeller mit Lehmboden angebaut (bauen lassen!), jetzt habe ich den...

  1. bison

    bison

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    Hallo liebe Experten,
    Wir haben an unseren "normalen" Keller einen kleinen Weinkeller mit Lehmboden angebaut (bauen lassen!), jetzt habe ich den Boden (Aufbau: verdichtetes Erdreich, Wände stehen auf Streifenfundamenten, Kiesschüttung, Folie, Lehm) gestampft. Dabei ist der ganz weich geworden, so wie Ton, der beim Kneten von hart zu weich übergeht.
    "Setzt" sich das wieder? Wenn ja, wie lange dauert das? Bringe es was, da einen Entfeuchter reinzustellen?
    hat jemand Erfahrung?
    Gruß
    Nicholas
     
  2. Julius

    Julius

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  3. bison

    bison

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    getretener Quark...

    gequirlte Kacke und dergleichen sind nicht eingebracht worden.Aber Danke für die geistige Erhebung.
    Wo bekommt man solche Zitate her??
    Gruß
    Nicholas
     
  4. gast3

    gast3 Gast

    wenn du dich beruhigst und zu einem normalen Ton findest - gibt es auch ne Antwort

    Gruß


    Helge
     
  5. bison

    bison

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    Hä???

    Wollte nur den Post von Julius aufgreifen. Zu gestampftem Quark fiel mir nur qequirlte Kacke ein...
    Bin so was von ruhig...Also, Julius, wenn Du Dich gedisst gefühlt hast tut´s mir leid.
    Thor, Julius hat gefrotzelt, sollte keine Unbotmäßigkeit sein.
    Krieg ich jetzt ´ne Antowrt?? ;-) Auch gerne mit Erklärung zu meinem Tonfall...
    Gruß
    Nicholas
     
  6. gast3

    gast3 Gast

    bindiger (meinetwegen auch "lehmiger" Boden) mit erhöhtem Feuchtigkeitsgehalt wird bei nicht fachgerechter, dynamischer Beanspruchung "Matsche" -

    so weit, teils du jetzt eine Erfahrung mit vielen, vielen Tiefbaufirmen.

    Das ändert sich auch wieder wenn der Boden entsprechend abtrocknet / abtrocknen kann, aber das kann in Abhängigkeit von der Kornabstufung (ist es eben ein schluffiger, toniger oder usw. Boden) auch verdammt lange dauern (abhängig von Temperatur, Feuchtigkietsgehalt, Lüftung etc.).

    Vor allem wäre zu klären, um was für eine Bodenfeuchte / vernässung es sich handelt.

    Prizipiell fallen mir 3 Möglichkeiten ein:

    1. Warten
    2. obersten Bereich vorsichtig abschälen
    3. Kalken

    Helge
     
  7. bison

    bison

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    Danke für die kenntnisreiche Antwort

    Kannst Du "verdammt lange" irgendwie quantifizieren? Meinst Du Tage, Wochen oder Monate?
    Was ist "kalken" ?
    Gruß
    Nicholas
     
  8. gast3

    gast3 Gast

    Das ..

    kann locker auch Monate dauern - eben abhängig von - s.o.

    "Kalken" ist ein Verfahren zur Bodenverfestigung / -verbesserung von bindigen Böden. Dadurch wird eben der Wassergehalt u.a. durch die Wärmebildung der chemischen Reaktion Boden-Kalk reduziert und zusätzlich werden Tonminerale gebunden, was zu einer besseren Verdichtungsfähigkeit führt.

    Verfahren gibt es verschiedene. Ist aber durchaus ein bißchen - nennen wir es "anspruchsvoll" - da Kalkmenge und -art in Abhängigkleit von der Kornabstufung (i.B. Tonmineralanteil), Wassergehalt etc. festgelegt werden.

    Richtig gemacht wird das "bretthart" - Rezepte gibt es aber von mir keine (u.a. fehlende Eingansparameter).

    Es gibt Spezialfirmen aber auch gute Tiefbauer - bestimmt auch in deiner Nähe, die dich dann entsprechend beraten können.

    Helge
     
  9. bison

    bison

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    wäre ein Bautrockner eine Lösung?

    ...oder würde der ewig laufen?
    Ist das Kalken mit größeren Kosten verbunden oder eher nach dem Motto ein Sack Kalk kaufen und die richtige Menge (abhängig von der Körnung, wie Du sagst) ausstreuen und fertig?? Ich habe keine richtige Vorstellung davon, google hilft auch nicht wirklich...
    Danke für die Hilfe
    Nicholas
     
  10. Robby

    Robby Bauexpertenforum

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    Bautrockner werden bei den Temperaturen recht wenig Feuchte aus den Bauteilen bekommen
     
  11. bison

    bison

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    Danke, Robby

    ...auch wenn ich das nicht hören wollte ;);)
     
  12. Julius

    Julius

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    @ bison

    Nein, ich fühle mich nicht gedisst. Nur unverstanden.
    Bin Dir auch nicht böse.

    Es handelt sich schlicht um ein (eigentlich sogar ziemlich bekanntes) Goethe-Gedicht, angereichert mit etwas Heinz Erhard (was den Namen bzw. Geburtsort des Dichters angeht). :deal
    Allerdings wird landläufig meist nurmehr dessen erste Zeile benutzt (und damit die Formulierung ziemlich sinnentstellt).
    Ich wollte Dir jedoch gerade damit Hoffnung in der Sache machen! :28:

    So antiquierte Leute wie ich bekamen derartiges Wissen früher in Form von umfassender Allgemeinbildung en passant mit (bayrisches Abitur, allerdings mit mathematisch-naturwissenschaftlichen Schwerpunkten). Zwischenspeicherung erfolgte im eigenen Hirn. :sleeping
    Heute siehts offenbar insoweit wohl eher mau aus... :(

    Aber zur Not gibts Bücher und inzwischen wohl auch Internet-Portale, die mehr oder weniger passende Klassikerworte zu allen möglichen und unmöglichen Gelegenheiten anbieten.
     
  13. bison

    bison

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    was hätte es denn zu verstehen gegeben?

    Ich dachte das sei eher dadaistisch gemeint gewesen. Hab ich einen tieferen Sinn übesehen?:konfusius
    Gruß
    Nicholas
     
  14. gast3

    gast3 Gast

    :deal - glaube aber nicht, dass es so viel kostet - die Frage ist nur, wie du an das KnowHow kommst ...

    Helge
     
  15. bison

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    Danke Thor

    das macht ja Mut!
    Werde also mal im Umfeld rumfragen.
    Vielen Dank auf jeden Fall. :biggthumpup:
     
  16. #16 Manfred Abt, 29.06.2009
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    Die Erläuterungen von Helge zeigen auch nach meiner Meinung in die richtige Richtung.
    Aber
    wird nicht reichen, der Kalk wird zur Bodenverbesserung normalerweise in den Boden eingefräst. Insofern geht es hier tatsächlich um die Frage, wie man entsprechendes know how erlangen und dies im Keller dann auch umsetzen kann. Kann ich aber leider auch nicht weiterhelfen.
     
  17. #17 susannede, 29.06.2009
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    also, was mich irritiert, ist die folie in deinem fußbodenaufbau, weil die erscheint mir die ursache des quarkigen übels.

    du möchtest ja letztendlich sowas wie "lehmputz am boden", wegen des weinlagerns und der speicherfähigkeit.

    daher würde ich dir vorschlagen, im forum www.fachwerk.de zu suchen, da man dort mit historischen böden mehr fachlichen rat findet als hier, im - sorry, der muss jetzt - T-forum.

    google einfach mal lehmboden herstellen und klicke dich bei fachwerk ins eingemachte.
     
  18. gast3

    gast3 Gast

    ups verd ..

    solltest du wirklich FOLIE (kein Vlies) = :motz unter deinem wunderbaren Lehmboden haben (hatte ich irgendwie mit den Fundamenten in verbindung gebracht - sorry), wundert mich gar nichts - dann vergiss alles vorherige - Folie raus

    Danke Baufrau :winken


    Helge
     
  19. #19 Anfauglir, 29.06.2009
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    Meine Stampflehmböden liegen einfach im "Dreck". Folie halte ich auch eher für kontraproduktiv, ist allerdings etwas spät, es sei denn, du hast Lust die ganze Pampe nochmal rauszulöffeln.
    Ich würde warten, warten, warten...:sleeping

    Nachtrag: Wenn Helge sagt raus, dann muss es wohl.
     
  20. #20 susannede, 29.06.2009
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    bitte schön :konfusius
     
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