Pufferspeicher an Inverter LW WP mit 45° Vorlauftemp

Diskutiere Pufferspeicher an Inverter LW WP mit 45° Vorlauftemp im Heizung 2 Forum im Bereich Haustechnik; Hallo, wir haben ein Angebot von einem Heizungsbauer für eine Inverter LW WP ohne Pufferspeicher, welche nur zum Betrieb der Fußbodenheizung...

  1. #1 POLow6N, 11.07.2009
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    Hallo,

    wir haben ein Angebot von einem Heizungsbauer für eine Inverter LW WP ohne Pufferspeicher, welche nur zum Betrieb der Fußbodenheizung dient.

    Diese möchte er ohne Pufferspeicher betreiben. Jetzt sind wir nur überrascht, da wir denken, dass ohne Pufferspeicher die Pumpe ja immer laufen muss und dadurch der Stromverbrauch natürlich hoch geht.

    Laut Herstellerhomepage kann die Anlage auch wirklich ohne Puffer betrieben werden.

    Heizungsbauer meint die Anlage würde im Dauerbetrieb am wirtschaftlichsten Arbeiten und hätte einen sehr geringen Stromverbrauch, dass sich der Pufferspeicher nicht amortisiert.

    Hat jemand Erfahrungen mit dem Betrieb von LW WP ohne Pufferspeicher und kann mir mal kurze Rückinfo geben ob er es noch einmal so machen würde oder nicht.

    Noch eine Frage: Kann man mit einem Pufferspeicher welcher mit 45° Vorlauf gespeisst wird auch das Brauchwasser vom Haus hängen? Oder braucht man zwingend 65°?
     
  2. #2 fmw6502, 11.07.2009
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    je nach Bauweise kann der Estrich genügend Puffer sein, damit eine WP nicht dauernd läuft. Ein Wasserpuffer verschlechtert immer den Wirkungsgrad...
    Was sagt das Datenblatt der WP zum COP im Teillastbereich?

    Gruß
    Frank Martin
     
  3. R.B.

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    Bei einer Inverter an einer FBH braucht´s keinen Pufferspeicher, vorausgesetzt die Inverter hat einen entsprechend großen Regelbereich in dem sie die Leistung anpassen kann (wäre bei allen renommierten Invertern erfüllt).

    Was für ein Konzept soll da gefahren werden? Puffer mit FriWa oder Kombispeicher oder....

    Keep it simple. Auf Pufferspeicher verzichten, HK mit < 35°C fahren und für die WW Aufbereitung auf einen ext. Speicher umschalten und den mit höherer Temperatur laden. Wird die Solltemp. im WW-Speicher erreicht, dann wieder zurückschalten auf den Heizkreis und den mit niedriger Temperatur bedienen.

    Das wäre aber nur ein möglicher Lösungsvorschlag. Was, wo, wie hängt auch vom Gesamtkonzept ab.

    Gruß
    Ralf
     
  4. #4 POLow6N, 11.07.2009
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    @RB: Ist halt nur die Frage ob bei deinem Konzept mit dem hin- und herfahren die 45° überhaupt ausreichend sind fürs Brauchwasser!?

    Ansonsten hat uns der Heizungsbauer eine simple Brauchwasserwärmepumpe für 2200,-€ empfohlen in welche wenn wir es den noch wirklich wollten Solar anschließen könnten, was wir aber nicht vor haben.

    @fmW: Laut Datenblatt ist

    COP +7°C bei 3,0 W/w Vorlauf 45° und
    COP +7°C bei 3,66 W/w Vorlauf 35°

    Mehr finde ich leider nicht im technischen Datenblatt.

    Hier aber der Link zum Datenblatt:

    http://www.kaut-waermepumpe.de/easytherm/dokumentation_waermepumpe/TD_Easystherm.pdf

    Unsere wäre die Typ 14.
     
  5. R.B.

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    Warum nicht?
    Aber bei 50°C hätte eine WP an sich auch noch keine Probleme. Kochendes Wasser willst Du hoffentlich nicht in Deinem Speicher bevorraten, sonst braucht´s einen Tauchsieder.

    Die Variante mit dem "Speichermodul" finde ich nicht so prickelnd. Da stellt sich mir sofort die Frage, auf welche Temp. muss ich den Speicher aufheizen, damit ich auf der WW Seite noch eine ausreichend Schüttmenge für meine Zapfstellen erreiche.

    Hohe Temperaturen und WP vertragen sich nicht. Nur weil´s technisch machbar ist, sollte man den Betrieb mit hohen Temp. nicht nicht als Standard betrachten.

    Eine zusätzliche BW-WP wäre für mich ein NO-GO. Entweder die Haupt-WP schafft das auch, oder ich muss mich nach einem passenden Gerät umschauen.

    Gruß
    Ralf

    Gruß
    Ralf
     
  6. #6 sk8goat, 11.07.2009
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    Wie wäre es, wenn man die gesamte Systemtemp. sehr niedrig hält, also <40° ?
    Zum Händewaschen reicht das, und eigentlich auch zum duschen. Dort wo man höhere Temperaturen haben will, z.B. Küchenspüle, da kann man einen el. DLE zwichenschalten. Der DLE zieht dann die Temp von 40° auf 55° hoch. Aber halt nur an dieser Zapstelle und nur für den Momentlang in dem Wasser gezapft wird. Sonst kann man immer die supereffektiven <40° fahren.
     
  7. #7 POLow6N, 11.07.2009
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    Die Variante hatte mir auch schon ein Heizungsbauer empfohlen. Einfach Durchlauferhitzer in der Küche. Finde ich im ersten Moment aber irgendwie rückständig. Da ich das noch von früher kenne aus Altbauten die nur Kaltwasserleitung hatten.

    Bin jetzt am abklären mit dem Heizungsbauer ob die Easyterm nicht doch für einen Puffer ausreichend ist und wir uns die BW WP sparen können.

    Bin mal auf seine Erklärung gespannt. Weis halt nur nicht wenn man 45° bevorratet was wirklich dann in der Dusche ankommt. Weiß derzeit garnicht wie heiß das Wasser ist mit dem ich Dusche!??! :think
     
  8. #8 fmw6502, 11.07.2009
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    unser WW-Speicher ist auf 45 °C eingestellt, das Wasser, das in der Dusche/Badewanne... nach ca. 10m angekommt, wird als zu heiß empfunden, muß also Kaltwasser zugemischt werden. Beim Abspülen gibt es auch keinen Bedarf auf heißeres Wasser

    Beim Durchlauferhitzer denk an die Anschaffungskosten und die deutlich höherern Ernergiekosten, ob sich dies gegenüber höheren Verlusten des WW-Speichers bei höherer Temperatur je amortisiert, wage ich zu bezweifeln.

    Gruß
    Frank Martin
     
  9. #9 POLow6N, 12.07.2009
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    Danke für deine Info werde aber beim nächsten Duschen meiner Frau mal prüfen wie heiß ihr Duschwasser ist, den sie liebt es richtig heiß zu duschen.

    Wenn sie das im neuen Haus nicht kann werde ich glaube ich gesteinigt ;)

    Denke Duschen ist auch das Hauptthema. Wasser in der Küche ist mit 45° schon zu warm. Wir spülen eh alles in der Spülmaschine und so gut wie nix von Hand.
     
  10. #10 sk8goat, 12.07.2009
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    Es geht ja auch nicht darum, dass die Pufferverluste und Leitungsverluste reduziert werden.
    Sondern in erster Linie geht es darum, dass die WP nicht ständig 55° sondern nur 38° bereitstellen muss und dadurch eine deutliche höhere JAZ errreicht wird.
    Ein el. DLE kostet etwa €300. Wenn man nur 1-2 Zapstellen hat wo man höhere Temp. will, dann lohnt sich das schon. Warum sollen das deutlich höhre Energiekosten sein, wenn ich an der Küchensüle 1-2 mal täglich für 10 sek. aus 38° vielleicht 55° mache? Das sind doch wohl nur ein paar kWh im Monat.
     
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