Grundstücke zu teuer?

Es wird doch niemand gezwungen eines der angebotenen Grundstücke zu kaufen.

Was soll das rumgepiense ?

Kauf ein Grundstück zum aufgerufenen Preis oder lass es bleiben.

Sind dir die Grundstücke *dort* zu teuer schau dich eben wo anders um.
20 oder 50 km weiter gibts da sicher was günstigeres ....

Aber auch dort wirst du der Meinung sein *für da* zu teuer ....

Vieleicht musst auch deine Einschätzung zu den Preisen neu justieren.
Sowas soll öfters vorkommen.

Gruß
Achim Kaiser

 

@ bauvorhaber: Nö.... das ist lediglich "viel Geld"

Möglicherweise ist es Dir zu teuer (mir auch), aber es gibt offenbar ein Klientel im Markt die bereit sind diesen Preis zu zahlen, so daß er sich erst entwickeln konnte.

Da die Grundstücke ja offenbar für diesen Preis nicht nur angeboten, sondern auch verkauft werden -wie Du berichtest- ist DAS halt DER Preis in deiner Region.

Bei Tobi82 liegt der fall zwar etwas anders, zumal zum verlangten Preis keine ABGESCHLOSSENEN Verkaufsvorgänge nachweisbar sind. Allerdings greift hier ein weiteres, wichtiges und marktsteuerndes Kriterium, nämlich der Zwang etwas innerhaslb einer bestimmten Zeit verkaufen zu müssen. Der ist nicht erkennbar.

Wenn aber der erste "umfällt", sein Grundstück nicht lagemäßig das schlechteste war, dann haben die restlichen Verkäufer fast keinen Grund mehr Ihre Vorstellung auszusitzen. Schließlich ist dann der Beweis erbracht, wieviel die Grundstücke faktisch wert sind. Ob sie die dafür hergeben ist ne andere Frage.

 

...wenn/falls sich einer dazu entschliessen sollte zu verkaufen...müssen die anderen noch lange nicht nachziehen....
Wenn mir (als Beispiel) ein Grundstücksverkauf ein neues Projekt ermöglichen soll (zB vorgezogener Ruhestand) und ich mir sage: Wenn ich den Erlös x erziehlen kann, dann mach ich es...dann gibt es keinen Grund das Grundstück vorher günstiger abzugeben...

Als Käufer ist man immer in einer ungünstigen Situation, wenn der VK nicht handeln muss, man selbst aber möglichst zeitnah kaufen möchte
gruss

 

@ Bernix: Ich stimme zu, habe auch nix anderes geschrieben.

Ich wollte zum Ausdruck bringen, daß bei einem Verkauf ein faktischer Beweis erbracht wurde, was der Markt wohl tatsächlich hergibt. Jedenfalls zu diesem Zeitpunkt und unter den Voraussetzungen. die wie auch immer gelagert sind.
Wenn einmal ein Preis X im Raum steht, DER AUCH BEZAHLT WURDE, macht es die Position der "Mehrverlangenden" nicht gerade besser.

Das kann sich zwar immer wieder ändern, aber es wäre für mich als Grundstücksverkäufer ein wichtiger Indikator meiner Erfolgsaussichten.
VerkaufsABSICHT vorausgesetzt.

 

..ich kann dir da nicht so ganz folgen....

Auch in meinem obigen Beispiel besteht eine VerkaufsABSICHT....nur würde ein Verkauf den Verkäufer weder schwächen noch in Zugzwang bringen..

Insofern verändert sich u.U. garnichts wenn einer verkauft....

 

Jep.... unter Umständen. Eben!

Du hattest die VerkaufsABSICHT in Abhängigkeit einer subjektiv definierten Preisuntergrenze gestellt.

Ich hingegen spreche von generellen Absicht und dem dann UNTER Umständen nur noch erzielbaren VerkaufsERGEBNIS.

Aber ok...ich denke wir sind uns im Grunde einig

 

du meinst das so?

 

Korrekt

 

Wolli,

träum weiter ...
Grundstücksgeschäfte werden anders gemacht.

Es gibt 2 Preise ...
den, den der Verkäufer will und den, den der Käufer will.
Ist dazwischen die Differenz zu groß ....
geht der Käufer wieder ohne Grundstück.
*Fertig*

Gruß
Achim Kaiser

 

Aha.... na dann hab ich ja wieder was gelernt. Danke für die bahnbrechende Weisheit!

Und ich dachte schon ein Preis könnte sich UNTER UMSTÄNDEN senken, wenn es keinen Käufer DAFÜR gäbe.


Sei es drum....

 

Wolli,
du unterstellst das jemand verkaufen *muss*.

Manchen *wollen* eben auch nur wenn der Preis passt ...
und so lange kannst du denen in die Schuhe blasen

Bei den meisten *privaten* Eigentümer kannst du davon ausgehen dass sie wollen aber nicht müssen ...

Gruß
Achim Kaiser

 

Achim,

deshalb hatte ich ja auch geschrieben "unter Umständen".

Neben denen, die verkaufen müssen -oft spielt da auch der zeitliche Aspekt in der eine bestimmte Summe vorhanden sein muß eine entscheidende Rolle- gibt es aber auch eine Verkäufergruppe (z.B. Erben, etc.) die ein Grundstück einfach zu Geld machen wollen ohne daß sie auf die Summe zeitnah angewiesen sind. Die wollen nicht jahrelang spekuieren und pokern, sondern Geld sehen.

Und die haben zwar manchmal auch Vorstellungen, die der Markt zu dem Zeitpunkt/in der Region nicht begleitet. Das wiederum merken die manchmal erst dann, wenn Referenzbeispiele Fakt werden. In der Folge revidieren die dann auch schon mal ihre Forderung auf einen niedrigeren, dann marktechten, Preis.

Die meine ich auch.

Ich glaube das Thema, wann wer verkauft und ob überhaupt zu welchem höheren Preis als der BRW ausweist, ist zu manigfaltig, als daß man sich auf Grundregeln einigen könnte.

 

Wir können uns ja darauf einigen:

wenn man Glück hat, erwirbt man es zu einem guten Preis, wenn es schlecht läuft, muss man mehr bezahlen und wenn man Pech hat, ist es so teuer, dass es einem persönlich nicht wert ist und ganz blöd wenn es überhaupt nicht zu verkaufen ist.

In meinem Fall zB wollte ein Verkäufer 265€ + (vorauss.) 35€ Erschliessung haben weil die Lage ja so toll war.
Luftlinie 100 m weiter habe ich jetzt 200€ + Erschliessung bezahlt

 

...bei relativ identischen Verhältnissen nehm ich an....?!

ich kenn da allerdings Hanglagen, da entscheiden 100m über Blick übers Tal ohne Einschrängkung und Blick gegen die gegenüberliegenden Bergwand...

 

@Tobi82: Wie gehst Du nun vor?

 

Mit...

dem letzten Satz haste doch schon die Lösung.
Was denkst Du, was bei uns z.T. hier in Sachsen für Mondpreise aufgerufen werden, für Grundstücke, die entweder jemand zurückgekriegt oder aus ner InsO erworben hat? Die sind dann von Verkehrswert genauso weit entfernt wie Hamburg von München. Das nennt sich dann Spekulationsobjekt.
Der offizielle VK interessiert eigentlich nur
a) damit es nicht zu billig wird
b) den Gutachter des Gerichts für die Zwangsversteigerung und
c) den Gutachter der Bank, wenn es gilt, nen Beleihungswert zu ermitteln.

Und jetzt ists langsam mal gut - wenn der Verkäufer mit Deinen Preisvorstellungen nicht leben will: Find Dich damit ab, machen kannste eh nix.

 

Klar gleiche Verhältnisse.. Im Endeffekt wahrscheinlich sogar die bessere Alternative..

 

Ich sehe eher das Problem das du dich zu sehr auf diese 9 Grundstücke versteifst und bei deiner Suche keine Alternativen in Betracht ziehst. Ich weiß natürlich auch wie schwierig das ist wenn man sich einmal in eine bestimmte Lage verguckt hat

Bei mir ist es ähnlich, hab mich ebenfalls in eine bestimmte Lage verguckt, kenne die Personen denen die Grundstücke gehören persönlich. Der eine will partout nicht verkaufen, der andere will zwar, kann aber erst wenn der erste verkauft hat, da seine Grundstücke im Innenblock liegen. Gegen den der nicht verkaufen will läuft jetzt von der Stadt ein Verfahren. Ich hatte mich im März bei der Stadt erkundigt wie da der Stand ist, hier ist mal ein Auszug aus der Mail:

"Sehr geehrter Herr xxx,

der Bebauungsplan Nr. x befindet sich zurzeit noch im Verfahren. Die Offenlage des überarbeiteten Entwurfs findet voraussichtlich im 3. Quartal diesen Jahres statt. Mit der Rechtskraft des Bebauungsplanes rechnen wir Anfang des nächsten Jahres.

Aufgrund der Grundstückssituation im Innenblock schließt sich zur Bildung zweckmäßiger Grundstücke noch ein Umlegungsverfahren an. Die Dauer des Verfahrens ist abhängig vom Einigungswillen der Eigentümer und schwer vorherzusagen. Im Durchschnitt dauern solche Verfahren ca. 1-2 Jahre. Danach müssen die Kanäle und zumindestens eine Baustraße gebaut werden.

Mit einer Bebauung des Innenblockbereichs ist somit voraussichtlich in ca. 3 Jahren zu rechnen."

Vorraussichtlich in 3 Jahren kann auch schnell mal heißen "wird gar nix draus" oder "dauert doch 12 Jahre". Zumal ich mir vor einem halben Jahr ein Haus in direkter Umgebung angesehen habe und in den Bauplänen war die Zufahrtstrasse zu diesem Baugebiet damals schon projektiert, und das Haus war von 1986

Am liebsten würde ich direkt vom Eigentümer kaufen, die Stadt wird wieder Gebühren draufschlagen, und bei der Bewerbung um ein Grundstück werden Familien mit Kindern, Behinderte etc bevorzugt. Ich bin noch relativ jung (28) und Kinder sind später geplant. Sprich die Chancen durch Streichhölzer ziehen ein Grundstück zu ergattern sind relativ gering.

Mit einem Auge schaue ich noch drauf, werde mich wohl aber damit abfinden müssen in dieser Lage kein Grundstück zu bekommen. So schade es ist...