Kerndämmung und Regen ein problem ?

Diskutiere Kerndämmung und Regen ein problem ? im Spezialthema: Wind- und Luftdicht Forum im Bereich Bauphysik; hallo... unser zweischaliges mauerwerk ohne hinterlüftung wird momentan erstellt. bei der momentan chaotischen wetterlage wurde teilweise die...

  1. peet

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    hallo...

    unser zweischaliges mauerwerk ohne hinterlüftung wird momentan erstellt.
    bei der momentan chaotischen wetterlage wurde teilweise die mineralwolle
    (2 x 6cm URSA Kerndämmplatte KDP 2/V) durch schlagregen von oben nass.

    als baulaie kommt jetzt etwas panik auf, da in meinen augen feuchte dämmung in ihrer wirkung beeinträchtigt wird bzw. ob die ganze geschichte nicht zu schimmeln beginnt.

    "unser" maurer sieht da kein problem, da die dämmung seiner meinung nach wieder trocknet. ich frag mich nur wie bein diesem dichten wandaufbau ohne hinterlüftung und einer lücke von gerade mal 1 cm zwischen klinker und dämmung ein trocknung erfolgen soll ? was bedeutet hydrophrobiert als merkmal der kerndämmung genau ?

    gruß
    peet
     
  2. Yilmaz

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    hydrophobiert heißt wasserabweisend. Trocknen tut der bloß wie lange es dauert?
    Am besten trocken halten wenn auch manchmal nicht ganz gelingt.
    mfg.
     
  3. #3 topspeed, 27.07.2009
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    Hallo, bei mir sieht das ähnlich aus.

    sind gerade beim Bau eines KFW60 Hauses (EG und ausgebautes DG) mit doppelschaligem Mauerwerk innen hochdämmende Porensteine und 12cm Kerndämmplatte von Rockwool hydrophobiert, ca. 2cm Luftschicht und dann Verblender.

    Alles über einen General Unternehmer, der hier einen guten Ruf hat.

    Derzeit ist der Dachstuhl drauf, aber alles noch offen. Die wollen erst alle Mauerarbeiten inkl. Innenwände und außen den Verblender fertig stellen, dann würde das Dach geschlossen werden. Das finde ich schon komisch, da ich hier in der Gegend einige Bauten beobachte, die sofort das Dach mit Folie und Latten abdichten, auch, wenn noch nicht alle Wände stehen.

    Die letzten Tage hatt es extrem geregnet. Viele Wände (Porensteine) sind voll Wasser gezogen, insbesondere an einigen Ecken auch im Erdgeschoss wo bereits die Dämmung und Verblender fertig verbaut sind.

    Weiterhin liegt oben zum Teil die Dämmung frei, zwar durch Planen abgedeckt, ist aber an einigen Stellen trotzdem nass geworden. Ich kann nicht sagen, ob an einigen stellen viel Wasser nach unten gelaufen ist.

    Nun meine Fragen / Bedenken zum Thema Feuchtigkeit:

    Wie schlimm sind diese durchnäßten Porensteine?

    Wenn die Porensteine naß sind, wie sieht die Dämmung dahinter aus?

    Wie schlimm ist eine nasse Dämmung in den Wänden und was kann ich tun, bzw. muß ich das bemängeln?

    Außen liegende Dämmung ist nach meinen Beobachtungen schnell getrocknet, aber trocknet die Dämmung im Mauerwerk überhaupt?

    Ist es üblich das Dach erst nach abgeschlossenen Mauerarbeiten zu schließen z.B. um diese Arbeiten besser vom Gerüst aus ausführen zu können?

    Vielen Dank und Grüße
     
  4. Robby

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    1. Was sind "Porensteine" ?

    2. Wieviel Wasser ist wohin? Mal die HAnd reinstecken wo es geht und die Dämmung fühlen. so weit geht Wasser in kurzer Zeit eigentlich nicht rein.
     
  5. peet

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    die reihenfolge macht doch nicht wirklich sinn. unser generaluntern. hat darauf bestanden kurz nach dem richten des dachstuhl die folie auf´s dach zu bekommen. dadurch haben wir uns ca. 95 % des teilweise sehr heftigen regens aus dem haus gehalten.

    das klinkern braucht schon seine zeit und so lange regnet es schön hinein bzw. auf den ungeschützen dachstuhl.

    andere frage: habt ihr kvh verbaut und ist dieses imprägniert ?

    gruß
    peet
     
  6. #6 LiBa Hannover, 28.07.2009
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    planen und bauen fängt an, wo andere aufhören
    ..........nun auch ein mauer sollte wissen, wie man beim klinkern die dämmung schützt, egal ob hinterlüftet oder nicht..........kauf ihm ne rolle baufolie, ist gut investiertes geld.............und normalerweise gehört die nasse dämmung wieder raus:mauer
     
  7. Robby

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    Ist so natürlich auch nicht richtig, denn auch in fertigem Zustand kann:

    - die Kerndämmung Kontakt zur Verblendschale haben

    - Durch die Verblendschale Wasser durchschlagen, also die KD mit Feuchte beaufschlagen

    - reißt du nun die Verblendschalen im Bestand alle ab? :D
     
  8. #8 topspeed, 29.07.2009
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    Danke für die Antworten bzw. Fragen...

    Zu den Fragen:

    @Robby

    1. Porensteine laut Baubeschreibung: " ...hochdämmende Porensteine WLG0, 10 des Herstellers Ytong oder gleichwertig, geklebt mit Spezialkleber ..."

    2. Das ist schwer zu sagen. Innen sind einige Wände, z.B. in den Hausecken über mehrere qm sehr nass, so dass ich vermute, wenn die Wand durch und durch so nass ist, dass auch die Dämmung dahinter in ähnlichem Ausmaß nass geworden ist.

    Generell wurden ja auch die freiliegende Dämmung abgedeckt, nur an einigen Punkten nicht vollständig. Z.B. im DG wurden einige Balken, die auf dem Kniestock aufsetzten weggelassen, um Material per Kran durchzureichen. An diesen Stellen lag die Dämmung frei und ist sehr nass geworden (wie ein voll gesogener Schwamm) wie weit sich das nach unten weiter geht kann ich nicht sagen, füllen kann ich es an einigen Stellen mindestens die ersten 20cm Allerdings auf einer Breite von min ca. 15 cm.

    Nun mich würde interessieren wie nass, bzw. welche Fläche durch und durch nass sein muss, damit ein Austausch der Dämmung gerechtfertigt ist.

    Ich habe auch beobachten können, das zumindest die freiliegende Dämmung, die ich sehen und fühlen kann, und ich weis, das diese Stelle sehr nass war, in wenigen Tagen vollständig trocknet.

    Ich gehöre nicht zu den Leuten, die mit Gewalt nach Mängeln suchen. Ich möchte nur ein Gefühl für die Materie bekommen, so dass ich abschätzen kann, dass bei meinem BV Fachgerecht gearbeitet wird.


    Grüße
     
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