Dringend: Woran erkenne ich Teer

Das war nicht unverschämt, liebe Studentin, sondern eine elegante Umschreibung der Worte:

"Lass die Finger von Sachen, die Dich nichts angehen und von denen Du nichts verstehtst.
Kümmere Dich um Deine Angelegenheiten und kokele nicht an fremdem Eigentum rum!"

Nun verstanden?

Machmal hilft nur Klartext.

 

Der Ton in diesem Forum ist unter aller Sau. Nicht gelegentlich, nein regelmäßig. Und ich weiss nicht, was mich dabei mehr nervt. Daß zig User die verbalen Entgleisungen dann auch noch gutheissen? Daß die, die verbale Entgleisung passend kommentieren gerüffelt werden statt daß der Urheber der Entgleisung gemeinsam in vernünftigem Ton zu nettere Postings angehalten wird? Oder die Tatsache, daß eine Moderation dieses Forums eigentlich gar nicht stattfindet - wenn dann maximal auf bau-fachlicher Ebene. Und wenn dann sogar noch Moderatoren sich im Ton vergreifen... Mag ja sein, daß der Ton auf dem Bau rauh ist, aber das hier... Hab schon in einigen Foren geschrieben, je nach aktueller Beschäftigung, aber sowas wie hier ist einmalig.

 

mir gefällts hier....

 

OK, MillaMilla,
hier ein paar Fakten für Dich:
Wenn jemand auf einem Dachboden die Brennbarkeit der Dacheindeckung mittels einer Zündquelle testet, dann ist das zum einen "Versuchte Brandstiftung", zum anderen,
da Du die Sache gemietet hast und sie nicht Dein Eigentum ist, "Sachbeschädigung" - vor weiteren Versuchen empfehle ich dringend, Deinen google mal mit den Begriffen in Hochkommata zu füttern.

Wenn Du befürchtest, durch das Bewohnen dieser Räume gesundheitlichen Schaden zu nehmen, fordere Deinen Vermieter auf, das untersuchen zu lassen oder zieh einfach aus.

Wenn das einer meiner Mieter machen würde, hätte der am gleichen Tag die fristlose Kündigung und mit Deinen Googlebegriffen würde ich unverzüglich die Staatsanwaltschaft konfrontieren.

Ich hoffe, das war jetzt sachlich und deutlich genug für Dich!


btw.: da ich mich im zweiten Beruf intensiv u.a. mit Brandbekämpfung beschäftige, werde ich diesen Thread besonders im Auge behalten und ggf. darauf zurück kommen, sollte in der nächsten Zeit in NRW ein Dachstuhl in Flammen aufgehen - versprochen.

jetzt besser?

Die Alternative:

https://www.google.de/#hl=de&gs_nf=..._pw.r_qf.&fp=4478a154860a5c4&biw=1760&bih=826

 

Wie ich schon schrieb, gab es auf dem Dachboden eine große, runde Aussparung, an der es kein Holz gibt. An dieser konnte man ohne Probleme mit einem scharfen Küchenmesser einige Krümel von der klebrigen Dachpappenschicht abkratzen (was durch die schmalen Spalte des Dachstuhls sonst nicht möglich gewesen wäre). Wir haben das Ganze natürlich NICHT auf dem Dachboden selbst durchgeführt (ich habe dafür gesorgt dass hier noch nicht einmal im Mansardenzimmer Kerzen genutzt werden dürfen, und werde einen Teufel tun, irgendwo auf dem offenen Dachboden irgendeine Art von Feuer zu entzünden), und dachte auch, dass sich das von selbst als Probenentnahme versteht, ohne nochmal gesondert betont werden zu müssen.

Diese Dachpappenkrümel haben nach dem Erhitzen lediglich nach Gummi gerochen und keinen weiteren, strengen Geruch verbreitet. Hierzu (und zum Aussehen der Dachpappe) hatte ich Fragen, aber anscheinend gilt dieses Forum eher frustrierten Stänkerern, die hier mal anonym Dampf ablassen möchten, und weniger kompetenten "Bauexperten", die einfach mal vernünftige Antworten auf eine (oder mehrere) Fragen geben können oder, falls sie diese nicht haben, den Thread einfach überlesen und sich in einem anderen weitertummeln, zu dem ihnen Konstruktiveres einfällt.

Ich schrieb auch bereits, dass der Vermieter schon informiert wurde, und ich lediglich gerne eine Möglichkeit wüsste, schon vorher etwas Gewissheit zu bekommen. Ich habe eine Menge über PAK-Belastung durch alte Dachpappe (oder wahlweise auch alten Parkettkleber) gelesen und mich deshalb nun gesorgt, inwieweit das auf unsere Wohnung zutreffen könnte.

Milla

 

Es ist ein Kreuz! Dieser Gesundheitswahn treibt Slitblüten in jeder Richtung. Das Dach ist nunmehr 120 Jahre alt und damit eigentlich ein Museumsstück. In 120 Jahren werden einige Mieter das Objekt bewohnt haben. Vermutlich ist keiner an einer Teervergiftung gestorben. Und wenn ich das recht erinnere, dann war vor 120 Jahren eine Dachpappe im Sinne des Wortes, nämlich eine beschichtete Pappe, die Wahl der Dinge.

Wir benutzen in fast jeder Situation Desinfektionsmittel, bauen (angeblich) mit ebenso angeblich ökologischen Materialien/Werkstoffen, brauchen aber anderereseits immer mehr Hautärzte, da sich die Anzahl der Hautkrankeiten erhöht hat. Warum? Weil wir keine eigenen Abwehrstoffe mehr entwickeln, deshalb.

Ach so, ich will nicht stänkern und bin auch nicht frustriert, aber so manchmal frage ich mich wirklich, warum man sich so eine eigene Paniksituation schafft. Die Gefahr, im Straßenverkehr ums Leben zu kommen, oder durch Rauchen (aktiv wie passiv), halte ich für deutlich höher, als durch die von Ihnen beschriebene. Nur - wer verzichtet auf das Auto, den Kneipenbesuch, sein Hobby?

Grüße

stefan ibold

 

Ich habe tatsächlich weder ein Auto, noch bin ich Raucherin.
Es ging auch weniger um eine Teervergiftung, als vielmehr um die Langzeitschäden, die PAK verursachen können.
Das Argument, man müsse keinen Schaden abwenden, weil es ja auch noch andere Belastungen im Alltag gäbe, ist übrigens gar keins.
Asbest-Nachtspeicheröfen sind heute z.B. auch aus gutem Grund verboten. Nur, weil die Leute damit früher mal gelebt haben (ohne um die Gefahr zu wissen, sonst hätten sie es wohl auch bleiben gelassen), heißt das nicht, dass man das heute auch noch tun muss.

 

Jetzt hab ich ein schlechtes Gewissen. Ich habe aus meinem Bad hinter der Badewanne eine Abdichtung rausgerissen, die stank beim Entfernen bestialisch. Nach immerhin 50 Jahren noch. Ich hab das Zeug damals in den Container (Mischabfall) geworfen.
Aber wer weiß, ob das ein Fachmann anders entsorgt hätte.

 

Der Unterschied zwischen Dachpappe (teerhaltig) einerseits und Nachtspeicheröfen wie auch Parkettkleber andererseits ist aber, dass die letzteren Schadstpoffe emittieren (können), die Dachpappe aber nicht (so sie nicht erhitzt wird).
Und mit der Entsorgung ist es so, dass das Zeug zwar nicht in den Hausmüll soll, dort aber schadstofftechnisch am besten aufgehoben ist, weil der sicher in die MVA geht. Bei Baumisch müsste es auch aussortiert werden und dann in die MVA - nur mit anderer Deklaration.

 

Ja, selbstverständlich, eine andere Antwort habe ich auch gar nicht erwartet

Also jetzt mal im Ernst, Du hast irgend etwas schwarzes "dachpappenähnliches" auf dem Dachboden unter Schieferschindeln, das beim Anzünden nach Gummi riecht. Das Haus ist ca. 120 Jahre alt, die Dacheindeckung unbekannten Alters, vermutlich jünger, noch keine Informationen vom Vermieter bzw. dessen Architekten, was da genau verarbeitet wurde und verlangst allen Ernstes, dass sich hier einer äußert und sagt:"Passt schon, Mädel, brauchst Dir keine Sorgen um PAK machen"?

Vergiß es einfach, diese Antwort wirst Du nicht bekommen. Gib den Mist ins Labor und lass es prüfen, wie hier schon mehrfach geraten, oder zieh in eine andere Wohnung, am besten Souterrain mit etwas weniger Dachfläche. Aber Vorsicht, könnt´nasse Füße geben und ´ne Lungenentzündung


So, und jetzt mach was Du willst, ich hab wichtigeres zu tun

 

mal die bremse runter.
teervergiftung, was soll das sein?

sei doch froh, dass das dach so lange
überlebt hat und auch noch hoffentlich
einige jahrzehnte überleben wird.

früher haben dort die eltern ihre
kinder geboren und aufgezogen,
sind aber nicht an einer teervergiftung
gestorben. weshalb die panik?

 

Ich habe hier nie geschrieben, dass ich den Test auf dem Dachboden durchgeführt hätte und ging auch nicht davon aus, dass das jemand annehmen könnte.

Wo steht, dass ich hier hinsichtlich PAK beruhigt werden möchte? Ich habe nach Anhaltspunkten gefragt, die mir als Laie eine Ahnung davon geben könnten, um was für ein Material es sich auf dem Dach handelt.

Zu Deinem letzten Satz:
Warum nicht gleich so?

 

und überhaupt, mit nachtspeicheröfen habe
ich in meiner studentenbude auch gewohnt.

ich lebe immer noch...

 

Milla, was Du da machst, ist nichts anderes als Sachbeschädigung. Von mir würdest Du daür auch die Kündigung kriegen.
Besonders klug ist es aber immer wieder, an Stoffe, die schadstoffhaltig sein könnten durch Erhitzen in einen gasförmigen Zustand zu überführen, dabei noch thermisch-chemische Reaktionen auszulösen und die so entstehenden Gase einzuatmen.
Da kannst Du auch gleich im Bikini nach Fukuchima gehen und den Schutzanzug erst anziehen, wenn Deiner Geigerzähler Amok läuft.


Fordere Deinen Vermieter schriftlich zu einer Stellungnahme auf, ob das Zeug gesundheitsschädliche Ausdünstungen hat. Denn selbst wenn es Teer wäre, hiesse das noch nicht, dass es entsorgt werden müsste. Das müsste es nur, wenn entsprechende Grenzwerte überschritten würden.

Oder such Dir ne andere Wohnung. Aber informier Dich vorher, was zu der Bauzeit so an Sondermüll eingebaut wurde.

 

Zwei, drei Kratzer an einem Stück Dachpappe auf einem uralten, heruntergekommenen Dachboden, die man selbst wenn man's weiß wenig bis gar nicht sieht, sollen Sachbeschädigung sein?! Nicht Dein Ernst.

 

sachbeschädigung ist es, da kommst du nicht raus. du kannst da nur mit zustimmung des eigentümers ran. das ist nunmal so.

 

Eine Sachbeschädigung liegt vor, wenn etwas zu Schaden gekommen ist, und hier liegt weder ein sichtbarer noch ein unsichtbarer Schaden vor. Wir reden von drei, vier noch nicht mal einen Millimeter großen Teer- oder wasauchimmer Krümeln, die wir entfernt haben. Also kühl' Dich mal wieder ab.

 

Ich denke , hier ist alles gesagt. Drum mach ich zu. Sollte jemand ein weiteres dringendes Mitteilungsbedürfnis verspüren, so wende er sich bitte an mich.

Danke für das Verständnis

Lukas