Bitte Meinungen zum meinem Konzept Hausbau!

Diskutiere Bitte Meinungen zum meinem Konzept Hausbau! im Architektur Allgemein Forum im Bereich Architektur; Hallo Experten, beschäftige mich nunmehr seit ein paar Wochen mit dem Projekt „Hausbau“. Habe schon das eine und andere Buch zum Thema gelesen...

  1. #1 Christian76, 28.08.2009
    Christian76

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    Hallo Experten,

    beschäftige mich nunmehr seit ein paar Wochen mit dem Projekt „Hausbau“. Habe schon das eine und andere Buch zum Thema gelesen und mich natürlich auch im Netzt ein bisschen umgeschaut. Ehrlich gesagt, umso mehr ich mich mit dem Thema befasse, umso mehr Fragen tun sich auf...:wow

    Darum wende ich mich mal an die „Experten“ mit meinen Fragen, hoffe ihr könnt mir ein bisschen weiterhelfen. Zu meiner Person, ich bin Anfang 30 und als Angestellter beruflich „relativ“ sicher im Sattel, wenn man das in der heutigen Zeit noch so sagen darf....

    Mein erstes Konzept sieht folgendermaßen aus, existiert aber bisher nur in meinem Kopf...:D

    Grundstück ist vorhanden, ca. 1000 m² Baugrund. Erschließungskosten liegen bei uns dafür mit allem drum und dran bei ca. 10.000,-€.

    Das Grundstück liegt an einem Bachlauf, sehr idyllisch gelegen aber das Problem ist wohl das Grundwasser. Keller könnte man nur als Wanne machen...und die ist wohl relativ teuer.

    Daher meine Idee, kein Keller dafür zweistöckig mit normalem Dachstuhl(Satteldach) den man als Stauraum nutzen kann bzw. später bei Bedarf zum Wohnraum ausbauen kann.

    Bauweise ist eine Glaubensfrage, denke dass ich ein solides Ziegelhaus mauern lasse. Einfache klar strukturierte Bauweise ohne Erker, Wintergarten usw. Am Besten vom ortlichten Bauunternehmer, aber dazu gibt es noch keine konkreten Gespräche oder Planungen.

    Da ich keinen Keller habe, möchte ich die Heizung (Scheitholzanlage), Warmwasserspeicher usw. in einen Nebenraum der Garage unterbringen. Scheitholz aus dem Grund, weil mein Vater stolzer Besitzer von ein paar Hektar Wald ist und somit genügend Brennholz vorhanden ist. Ich weiß, Brennholz macht viel Arbeit aber auch viel Spaß...Außerdem hat dies den Vorteil, dass ich das Holz direkt neben der Garage lagern kann und dann direkt in den Ofen schmeißen kann. Wäre die Heizung im Keller, müsste ich das Holz auch noch runter tragen.

    Über die Größe des Hauses (Außenmasse, Wohnfläche) bin ich mir noch nicht ganz im Klaren.

    Was haltet ihr von diesem Konzept?

    Dann zum leidigen Thema, was zum Hausbau dazu gehört, das Geld ...
    Eigenkapital ist vorhanden, bis zum Baubeginn rund 80.000 Euro.

    Den Rest müsste ich finanzieren. Finanzieren heißt bei mir, ich möchte auch noch leben und nicht mein ganzes verdientes Geld zum Tilgen der Finanzierung aufbringen.

    Was denkt ihr, wie viel Prozent seines zur Verfügung stehendes Einkommen sollte man max. für die Finanzierung aufbringen?Das Einkommen meiner Frau und eventuell das Kindergeld lasse ich mal bewusst weg.

    Habe mir persönlich 35 % als Obergrenze festgelegt, d.h. wenn ich z.B. 2200 Euro netto verdiene, dann möchte ich nicht mehr wie ca. 770 Euro monatlich für die Finanzierung aufbringen. Wie denkt ihr darüber?
    Wäre nett wenn jemand dazu ein paar Anmerkungen machen könnte. Wie gesagt, das sind alles nur mal Überlegungen. Die Details würde ich dann natürlich mit einem Planer oder Architekten machen.
     
  2. R.B.

    R.B.

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    Als Grobkonzept betrachtet, sind die Überlegungen sicherlich richtig.
    Die Antworten auf Deine Fragen sollten daher auch nur als grobe Richtung dienen.

    Etwas teurer als Keller 0815 ist das auf jeden Fall, aber die Mehrkosten halten sich in Grenzen.

    Hauswirtschaftsraum innerhalb der thermischen Hülle wäre von Vorteil. Das solltest Du dann mit dem Planer diskutieren, welche Variante welche Vor- und Nachteile hat.

    Das klingt nach einer gesunden Strategie. Sofern es sich so umsetzen lässt, ist ine niedrige Belastung durch die Finanzierung immer von Vorteil. Überschüsse dann in Form von Sondertilgungen einbringen damit die Hütte bald schuldenfrei wird.

    Deine Herangehensweise ist ziemlich konservativ, und das finde ich gut. Keine Traumschlösser bauen, sondern realistisch bleiben.

    Ich würde an Deiner Stelle zuerst einmal einen Finanzstatus machen. Sprich Einnahmen, Ausgaben, über min. 1 Jahr betrachten, und dann den Betrag ermitteln der für eine Finanzierung regelmäßig zur Verfügung steht.

    Aus diesem Betrag kannst Du dann die mögliche Finanzierungssumme ermitteln und dann zusammen mit dem Grundstück und EK das gesamte budget.

    Hast Du die Zahlen ermittelt, dann würde ich auch ein unverbindliches "Beratungsgespräch" mit meiner Hausbank führen. Die können Dir dann auch sagen bis zu welchem budget sie eine Finanzierung unterstützen, und welche Form der Finanzierung (Einbindung von Fördermitteln o.ä.) möglich ist.

    Hast Du die finanzielle Planung abgeschlossen, dann kannst Du Dir Gedanken über das Haus machen. Dazu Deine Wünsche zusammenstellen, am besten in Form einer Liste, und danach ein erstes Beratungsgespräch mit einem Architekten. Er kann Dir dann auch schon grob sagen, was möglich ist, auch ohne daß man in eine Detailplanung einsteigt.

    Ich würde dem Planer nur die grundsätzlichen Vorgaben machen (Grundstück, budget, Anforderungsliste), den Rest soll er im Gespräch herausfinden.

    Gruß
    Ralf
     
  3. Julius

    Julius

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    Auf direkten Zugang vom Haus zum Heizraum würde ich Wert legen.
    Dann kann man auch im Schlafanzug Holz nachlegen, selbst wenn Schnee liegt!
     
  4. hansi

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    Hallo Christian76,
    mit dem Scheitholz und 3000 Liter Pufferspeicher heizt meine Schwester ohne Solarunterstützung eine 270qm Fachwerkhütte(aber gut isoliert).
    Ihre Erfahrung ist, im Winter bei extremen Minusgraden einmal am Tag den Ofen abbrennen lassen, ansonsten reicht einmal die Woche.
    Sie hat 3 Kinder die täglich duschen bzw. baden.
    Also bei guter Planung kann man vermeiden im Schlafanzug zum Heizen gehen zu müssen, ich persönlich würde aber auch den diskreten Weg bevorzugen.
    Gruss

    Hansi
     
  5. #5 pauline10, 30.08.2009
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    Aber das muß eine Hausfrau ja nicht wissen!!
    Also mit 770 monatlich würde ich eine Finanzierungssumme von 120 - 140.000 in verbindung bringen.

    Die Banken finanzieren damit auch wesentlich mehr, ich weiß. Aber die Tilgung muß bei mir mindestens 2% betragen und die Zinsen können auch mal wieder steigen oder es können sonstige, unvorhergesehene Ereignisse eintreten. Sind die Zinsen niedriger, sollte man entsprechend mehr tilgen!!

    Bei getilgten Schulden kann man bei Schwierigkeiten auch mal über eine reduzierte monatliche Rate reden. Sonst bleibt evtl. die "Verwertung".

    Für die Bank kein Problem! Aber Dein Eigenkapital ist anschließend wieder auf Null.

    Laß Dir also mal einen Zins- und Tilgungsplan geben und versuche das mit EXCEL nachzurechnen und graphisch darstellen.

    Holz muß man nicht in den Keller tragen. Das rutscht auch so nach unten wenn man es läßt.

    Bei 25 cm Dämmung kannst Du das Holz sowieso verkaufen.

    Meine Planung habe ich mit der Küche angefangen. Der Rest ist dann einfach. Wenn man es noch nie gemacht hat, ist es trotzdem erst mal schwierig. Da ging es durch.

    pauline
     
  6. AndyAC

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    Vorsicht, dass wird wieder zu Deinem Nachteil ausgelegt. :eek:
     
  7. #7 EricNemo, 31.08.2009
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    Der Anteil deines Gehaltes, den du zur Finanzierung heranziehen möchtest und die Höhe der Tilgungsrate solltest du auch von deinem Alter und deiner Berufsituation abhängig machen.

    Umso jünger, umso niedrigere Tilgungsrate tragbar, umso krisensicherer der Job, umso höher kann die monatliche Rate kalkuliert werden. Mal pauschal sagen "2% muss sein" oder "nie mehr als 50% des Gehaltes" ist Unsinn, wenn man das drumrum nicht kennt...

    Unabhängige Finanzberater vergleichen mit dir (für dich kostenlos) Finanzierungsmodelle verschiedener Banken und du musst auch nicht selbst in Excel die Modelle vergleichen. Zu erwartende Gehaltsänderungen, Sondertilgungen, Kinderwünsche (Verdienstausfall) und sonstiger persönlichen Kram muss einfach beachtet und nicht nur schöngeredet werden^^
     
  8. #8 Christian76, 02.09.2009
    Christian76

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    Hallo Leute,

    vielen Dank für die Antworten. Werde mich dann mal in naher Zukunft mit meinem Bankberater zusammensetzen. Alles weitere werden wir sehen....

    Gruß an alle Experten hier!:biggthumpup:
     
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