Maße Planziegel

Diskutiere Maße Planziegel im Mauerwerk Forum im Bereich Neubau; Hallo, im aktuellen Produktprogramm und in der Preisliste von Schlagmann ist der T9, wie auch die übrigen Planziegel mit einer Höhe von 249...

  1. #1 P. Fitz, 03.04.2004
    P. Fitz

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    Hallo,

    im aktuellen Produktprogramm und in der Preisliste von Schlagmann ist der T9, wie auch die übrigen Planziegel mit einer Höhe von 249 angegeben. Wenn man jedoch den T9 (wie auch jeden anderen Planziegel) mit V-Plus verarbeitet müsste dieser doch eine Höhe von 248 haben, damit die Höhe mit dem Innenwandmauerwerk stimmt, oder mache ich hier einen Denkfehler?

    Gruß

    P. Fitz
     
  2. Josef

    Josef Bauexpertenforum

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    "nein"

    Sie haben keinen Denkfehler ... bei diesem Punkt happert leider draußen "auch" immer noch einwenig ... wir legen die Innenwände i.d.R. 5-10mm cm höher an wie das Aussenmauerwerk dann passen die Mauerwerkskronen wieder zusammen (!)
     
  3. #3 P. Fitz, 05.04.2004
    P. Fitz

    P. Fitz

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    Hallo J.T.

    Hallo J.T.

    verfahren Sie mit allen Innenwänden nach dieser Technik, oder achten Sie "nur" bei den tragenden Innenwänden auf die Höhengleichheit der Mauerwerkskrone?
    Gibt es beim Anbinden der Innenwände keine Probleme mit den Flachstahlankern (sind ja Höhenversetzt zum Mauerwerk)?

    Grüße

    P. Fitz
     
  4. Josef

    Josef Bauexpertenforum

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    Hallo Herr Fitz

    "jein"

    tragende Innenwände sollen "ja" für´s Deckenauflager die selbe Höhe aufweisen ... in der Praxis weil die Ziegelhersteller awengerl abweichungen beim schleifen in den verschiedenen Formaten haben ... hat sich da bei uns folgendes bewährt ... "Aussenmauerwerk" erstellen danach stellt man 5 Schichten Innenwandziegel aufeinander und misst deren Höhe zur Höhe dieser 5 Schichten gibt man dann die je 1mm für die Lagerfugen dazu und so sieht man schon die Abweichung ... "die" Mauerkrone steht "ja" zu dem Zeitpunkt bereits ... "also" heisst´s runterrechnen von der Mauerkrone ausgehend ... und das sind dann die bereits genannten 5-10mm höher anlegen der Innenwände ... "ich" hoffe Sie konnten mir folgen ???
    .
    "die" Flachstahlanker müssen Sie beim Maurern per Feile oder per kleiner Flex mit schleifkopf "ohnehin" ausnehmen damit drunter und drüber etwas Dünnbettmörtel für den satten Halt passt ... den Flachstahlanker können Sie locker hinbiegen wie Sie in brauchen ... "zur" Not kriegt der mal mit der Kelle nen leichten Schlag damit er dem Verlauf folgt.
    .
    "INNENWÄNDE" die "nicht tragen dürfen auf "KEINEN" Fall auf die Höhe des Deckenauflagers geführt werden ... "sowas" legt man ca. 15mm tiefer an und falls ne Filigrandecke (Elementdecke) zum Einsatz kommt klebt man vor setzen der Filigrandecke eine T73 (Mineralwollestrichplatte) als Abschluss auf diese Wand ... des gibt hernach nen sauberen Halt für die "nicht" tragenden Wände ... "sichert" den Schallschutz und sieht letztendlich dann auch noch bauherrenfreundlich bzw. profisionell aus :)
     
  5. #5 P. Fitz, 06.04.2004
    P. Fitz

    P. Fitz

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    Ja, ich konnte folgen. Aber ...

    ... eine Verständnisfrage zu den Flachstahlankern hätte ich noch:

    Beim Einlegen der 2mm Flachstahlanker in eine T9-Wand wird das Vlies an dieser Stelle weggeschnitten, der Flachstahlanker in den Mörtel getaucht und eingesetzt - fertig. Zum Einbinden in die Innenwände müssen alle Flachstahlanker auf 1 mm reduziert werden (wegen Fugendicke). Sehe ich das richtig?

    Im Übrigen kam mir noch folgender Gedanke um gleiche Aufbauhöhen zu erlangen:

    Könnte man die tragenden Innenwände nicht auch im V-Plus-System verarbeiten? Meines Wissens gibt es ja das V-Plus-System nicht für 24er Wandstärken (warum eigentlich?). Wäre es nicht möglich, eine 24er Wand mit einem 36er V-Plus-System zu verarbeiten und das seitlich überstehende Vlies evtl. nach Trocknung mit einem Cuttermesser o.ä. bündig abzuschneiden? Wäre dies eine Lösung oder ist es absoluter "Schmarrn"?

    Grüße

    P. Fitz
     
  6. Josef

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    *mmmh*

    zu 1.) das sehen Sie richtig sprich ist korekt (!)
    .
    zu 2.) natürlich gibt´s das V-Plus-System auch für 24cm Wände ... die passende Walze dazu gibt´s bei Schlagmann ... (selbst schon zig mal verarbeitet) ... ich glaub wenn ich auf drängen würde würden die mir auch ne 17,5cm V-Plus-Walze basteln :) ... abraten würd ich "aber" sehr von der Variante V-Plus-System überhängen lassen ... mit Verlaub des Mauerwerk würde dabei mehr als bescheiden aussehn :mauer
     
  7. #7 P. Fitz, 07.04.2004
    P. Fitz

    P. Fitz

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    Stimmt. Leuchtet mir ein,

    dass das Mauerwerk anschließend "bescheiden" aussehen würde :think !

    Wenn man also nun die tragenden (24er) Innenwände mit dem V-Plus verarbeitet erhält man die gleichen Mauerwerkshöhen und Mauerwerkskronen wie die Außenwände, ohne dass man Flachstahlanker abfeilen und die Höhe der tragenden Innenwände von der Mauerwerkskrone zurückrechnen muss? Oder kommen einem hier evtl. Toleranzen der verschiedenen Ziegeltypen ( T9-Außenwand und Innenwandziegel) in die Quere?

    Welche Möglichkeit würden Sie bei den tragenden Innenwänden bevorzugen? Mit V-Plus oder getaucht?

    Welchen Ziegel würden Sie bei den (tragenden) Innenwänden, und welchen für den Keller (Kellerplanziegel-T16 V-Plus?) empfehlen? (Der Keller befindet sich komplett im Erdreich; Ziegelkeller hat das OK des Architekten)

    Grüße

    P. Fitz
     
  8. Josef

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    "das" kann man "nicht" pauschal

    so beantworten ... "denn" hier möchte mitunter der Tragwerksplaner in Sachen Druckfestigkeit auch ein Wörtchen mitreden.
    .
    normalerweise müsste die Höhe bei doppelten V-Plus Einsatz ... "aber" wieder der Verweis zur Praxis ... einfach 5 Aussensteine und 5 Innensteine übereinanderstellen und bei beiden die Höhen messen ... ist die gleich hoch dann gibt´s keine Probleme bei der Verarbeitung (!)
    .
    für gewöhnlich verarbeiten wir T0.18 bzw. T1.2 für die Innenwände ... "aber" getaucht sprich kein V-Plus-System
    .
    "ACHTUNG" die Flachstahlanker sollten bei der Variante Vlies ausschneiden nicht stärker als 1mm sein (!)
    .
    T16 für Kelleraussenwände klingt gut ... "ABER" auf die notwendigen Aussteifungen für die Erdlast achten ... "fragen" Sie dazu bitte Ihren Tragwerksplaner (!)
     
  9. #9 Carden. Mark, 09.04.2004
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    Und wenn Sie bedenken hinsichtlich des Höhenausgleichs haben, dann legen Sie die Innenwände auf die selbe Höhe an wie die Außenwände und setzen die letzte Schicht in Normalmörtel. Bedenken hinsichtlich von Wärmebrücken sollte es hier ja keine geben.
     
  10. #10 P. Fitz, 11.04.2004
    P. Fitz

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    Vielen Dank für die bisherigen Antworten!

    @ Herr Carden:
    Ein sehr brauchbarer Hinweis, Danke!

    @ J.T.:
    Auch Ihnen vielfachen Dank!
    Natürlich wird der Tragwerksplaner noch zu Wort kommen.

    Ostergrüße

    P. Fitz
     
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