Wandheizung mit 17*2

Diskutiere Wandheizung mit 17*2 im Heizung 1 Forum im Bereich Haustechnik; Hallo, Eine Wandheizung benötigt ja keine Entlüfter in den Heizschlangen, da die Fließgeschwindigkeit größer als die Aufstiegsgeschwindigkeit der...

  1. Primi

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    Hallo,
    Eine Wandheizung benötigt ja keine Entlüfter in den Heizschlangen, da die Fließgeschwindigkeit größer als die Aufstiegsgeschwindigkeit der Luftblasen ist und somit die Luft vom Wasser mitgerissen wird. Wie hoch muss die Fließgeschwindigkeit sein, damit dies noch funktioniert? Es geht mir darum ob es möglich ist das Heizungsrohr des Fußbodens (17x2) anschließend (kein eigener Heizkreis) noch als Heizrohr der Wandheizung zu verwenden, sodass der Boden möglichst warm ist (Trotz niedriger VL-Temp) und trotzdem die Rücklauftemperatur niedrig ist (angepasst an die anderen Räume mit kleinerer Raumtemperatur).
    Vielen Dank
    Primi
     
  2. #2 Achim Kaiser, 09.09.2009
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    Sagen wirs mal so : Sie kann auch ohne Entlüfter gebaut werden. Eine Entlüftungsmöglichkeit vorzusehen ist trotzdem kein Fehler.
    Hoffentlich wissen die Luftblasen was davon und halten sich dran :)
    Möglich ja, empfehlenswert nein und *warmer* Boden einfach abschminken wegen *iss nich* :-).
    Die Oberbodentemperatur bewegt sich bei einer gut ausgelegten FBH bei 22 bis 25 Grad das ist alles andere als *warm*.
    Ein Ansatz der mal wieder die Quadratur des Kreises vor hat und am ersten scharfen Eck der Wirklichkeit dazu führt dass die Anlage steht, der Bauherr flucht, die beste aller Ehefrauen 8 Wochen Kastensprungverbot wegen Eisbein erteilt und in der Folge der Haussegen schief hängt.

    *Ohne Not* baut man so nen Krampf nicht.

    Die Fließgeschwindigkeit bei der Luftbläschen (nicht die Luftblasen) noch mitgetragen werden liegt bei etwa 0,5 m/s. Die tatsächliche Fießgeschwindigkeit liegt aber oft oder meistens drunter.
    Je nach Heizkreislänge (wichtiges Thema !) wird sie auch gar nicht erreicht, wenn die Anlage sofort einreguliert wird.
    Der Knackpunkt ist aber ein anderer.
    Wenn die Anlage z.B. in Absenkphasen ausgeschaltet wird und einige Zeit steht bilden sich aus den kleinen Luftbläschen große Luftblasen oder am Anfang auch mal richtige Luftpolster und die interessiert die Fließgeschwindigkeit der Bläschen wenig bis gar nicht - heisst die Anlage *steht* und kommt danach in Teilbereichen nicht mehr in Gang.

    Anschliesend trabt einer fluchend in den Keller schließt Spülschläuche an und versucht den Krampf wieder in Gang zu kriegen.
    Anschliesend sind meistens alle Voreinstellungen beim Teufel (Stichwort hydraulischer Abgleich) und es folgt eine tagelanges Suche bis man die passenden Einstellungen wieder hat.

    Selbst Microblasenabscheider und ähnliches helfen nur dann wenn die Anlage über längere Zeit *dauerhaft* und ohne Absenkphasen betrieben wurde.

    Nach jedem Störfall bei dem Wasser abgelassen werden muss geht das Spiel wieder los und jedes Mal gehts einige Tage bis die Anlage wieder einigermasen sauber läuft.

    Genau deswegen baut man so nen Mist nicht .... ausser Mann steht auf 8 Wochen Kastensprungverbot mit 3-maliger Verlängerung im Jahr ...
    Es soll ja welche geben die das brauchen .... :)

    Gruß
    Achim Kaiser
     
  3. Primi

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    Vielen Dank H. Kaiser für die ausführliche Antwort.
    Das heißt Sie würden, wenn möglich, einen Entlüfter einbauen. Das geht aber nur sinnvoll bei horizontal verlegten Rohren der Wandheizung. Oft sieht man ja aber vertikal verlegte Heizschlangen. Dies wäre bei uns auch einfacher zu verlegen (soll ums Eck gehen). Wenn ich Sie richtig verstanden habe, dann sollte ich trotzdem horizontal verlegen und einen Entlüfter vorsehen lassen.
    Dann spricht aber doch nichts mehr gegen eine Serienschaltung der Fußbodenheizung und der Wandheizung, oder? Dadurch könnte ich dann ein paar °C mehr an der Fußbodenoberfläche bekommen und die Rücklauftemperatur wäre geringer. Ich habe noch vergessen zu schreiben, dass es hier um das Badezimmer geht, also möglichst warmer Fußboden bei Raumtemp. 24°C.
     
  4. #4 Achim Kaiser, 10.09.2009
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    Vergess die Kopplung von Wand- und Fußboden.
    Für das Wandsystem einen eigenen Heizkreis und gut ists.

    Gruß
    Achim Kaiser
     
  5. #5 Wolfgang38, 10.09.2009
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    Sorry Primi!
    Wie kannst Du aus das aus der Antwort #2 von Achim schließen?
    Ich hab draus gelesen: Vergiss es. War doch eher als deutlich (oder vielleicht doch zu grau?)
     
  6. Primi

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    Hallo Wolfgang,
    aus Antwort #2 habe ich geschlossen, dass man einen Entlüfter einbauen und horizontal verlegen sollte, da man sonst doch Probleme mit Luft in der Wandheizung bekommen könnte. Als zweiten Kreis ist dies ja auch ohne Probleme möglich.
    Dass man nicht hintereinander schalten soll habe ich in Antwort #4 erfahren. Warum ich das nicht machen soll weiß ich aber noch nicht. Vielleicht findet sich aber noch jemand der mir das erklärt?
    Primi
     
  7. #7 Achim Kaiser, 10.09.2009
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    Vielleicht stopf ich manchmal meine Postings zu voll mit dezenten Hinweisen, die einfach überlesen werden :)

    Der Rest ist eine Frage des Druckverlustes .... Bad heisst enger Rohrabstand --> viel Rohr pro m² kommt da noch die Wandheizung dazu haste entweder ne Kalabräserpumpe wegen einem Heizrkreis und Geräuschprobleme.
    (Nein, ich geb keine Nachhilfekurse in Hydraulik, Rohrnetzberechnung und FBH-Detailfragen das sprengt den Rahmen)

    oder

    die erforderliche Fließgeschwindigkeit wird nicht erreicht und es gibt wieder Luftposter.

    Pest oder Kolera ...

    Oder diese Konstruktion meiden und für die Wandheizung nen extra Heizkreis.

    Insgesamt vernünftig zonieren und auf die regelfähigkeit achten ... dann kanns was werden.

    Gruß
    Achim Kaiser
     
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